Die Außenpolitik der USA
um 1815 beherrscht England die Meere und das "British Empire" mit der "Perle" Indien
die älteren Kolonien in Lateinamerika von Spanien und Portugal erkämpften unter Fernwirkung der französischen Revolution ihre Unabhängigkeit
in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ungeheure Wachstumsphase in der USA
erstreckte sich auf Land, Bevölkerung und Wirtschaft
die amerikanische Bevölkerung ist von Optimismus und Nationalismus geprägt
T als neuer Konkurrent beanspruchte nun die USA das spanische und portugiesische Erbe in Lateinamerika als Einflußgebiet
T jedoch gleichzeitig nötig sich aus europäischer Kolonial- und Großmachtpolitik herauszuhalten, um USA weiter zu stabilisieren
Grundsätze der Außenpolitik der USA wird in der Monroe-Doktrin festgelegt
2.12.1823 Monroe-Doktrin (1817-25):
Kurzformel "Amerika den Amerikanern"
europäischen Mächten soll weiterer Erwerb amerikanischer Kolonialgebiete und Einmischung in die inneren Angelegenheiten der unabhängigen amerikanischen Staaten verwehrt bleiben
Betonung der Verschiedenheit der politischen Systeme der Alten Welt und der USA
die USA wird nicht in die Streitigkeiten der Staaten Europas eingreifen (Farewell-Adress), erwartet jedoch gleiches auch von ihnen
Bedeutung:
die USA trat erstmals den europäischen Mächten auf gleicher Ebene gegenüber
verdeutlichte politischen Gegensatz zwischen alter und neuer Welt
veranschaulichte nationales und demokratisches Sendungsbewußtsein des jungen Staates USA
europäisches System der restaurativen Monarchie wird als veraltet dargestellt
das demokratisches System der USA als das überlegene und höher entwickelte angesehen
T Gefühl der Überlegenheit der amerikanischen Nation gegenüber "reaktionären, zurückgebliebenen" europäischen Nationen
T Anspruch auf Hegemonie in der westlichen Hälfte der Welt war Tenor der Botschaft
aus dem puritanischen Glaube ging ein Bewußtsein hervor, das amerikanische Volk sein ausgewählt und man müsse der rückständigen Alten Welt einen modernen und republikanischen Staat vorleben
aus diesem Sendungsbewußtsein wird im Zusammenspiel mit macht- und wirtschaftspolitischen Erwägungen das Ziel, die eigene Staats- und Gesellschaftsform möglichst weit über Nordamerika auszudehnen
daraus entwickelt sich die Vorstellung der ganze Kontinent gehört den Amerikanern
1845 "Manifest Destiny"; d.h. Ausdehnung der USA nach Westen in Richtung Pazifik wird als vorbestimmt angesehen
damit konnte man Landgewinn rechtfertigen, auch wenn dessen Methoden nicht den verfassungsgemäßen Grundprinzipien des amerikanischen Staates entsprachen
1819 Florida wird von Spanien gekauft
1845 Angliederung von Texsas
1848 nach einem Krieg mit Mexiko Neumexiko und Kalifornien
1814 8,5 Mio. T um 1850 23,2 Mio.
T Periode ohne europäische Außenpolitik; Sezessionskriege (1861-1865), "Wilder Westen"
in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts neue Phase der Außenpolitik
Monroe-Doktrin und die Idee der "Manifest Destiny" veränderten Verhältnissen angepaßt und auf Gebiete außerhalb der USA übertragen
Gründe für imperialistische Außenpolitik der USA:
Erschließung des "Fernen Westens" war 1890 offiziell abgeschlossen T neue geistige und unternehmerische Energien wurden freigesetzt
nach Sezessionskrieg folgte Phase der Konsolidierung ("Reconstruction") schuf politische Stärken und machte die USA zu einem modernen Industriestaat T neue Absatz- und Rohstoffmärkte für die florierende Industrie mußten gefunden werden
Nationalistische und machtstaatliche Tendenzen fordern eine imperialistische Politik zum "Nutzen des amerikanischen Volkes"
ausgeprägter Missionsdrang und starkes Sendungsbewußtsein lieferten moralische Grundlage
seit 50er Jahren des 19. Jahrhunderts erwarben USA durch Kauf, Krieg und Annexion zahlreiche Gebiete
in den 90er Jahren zielgerichtete imperialistische Politik in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in der Karibik und im Pazifik
die Industrialisierung steigerte Überseehandel T handelspolitische Ziele sollen durchgesetzt werden
1854: USA erzwingen durch Androhung von Gewalt die Öffnung der japanischen Häfen für den amerikanischen Handel
1867: Kauf von Alaska (für 7,2 Mio. Dollar) von Rußland
1867: Besetzung und Einverleibung der Midway-Inseln (Pazifik bei Hawaii)
1898: Wandel der US-Politik vom Expansionismus (Isolationismus) zum Imperialismus
erstmals wurden nicht Stützpunkte geschaffen sondern Kolonien erworben
die USA provozierte einen Krieg mit dem vergleichsweise schwachen Spanien
Anlaß: kubanischer Aufstand T USA kam zur Hilfe
T besiegten es aufgrund einer überlegenen Kriegsflotte in Seeschlachten vor Kuba und den Philippinen
ganz im Sinne der Monroe-Doktrin wurde Spanien von der amerikanischen "Haustür" und aus der Karibik vertrieben
große Gewinne für die USA: Kuba, Puerto Rico, die Insel Wake und die Philippinen wurden besetzt und gerieten in amerikanische Abhängigkeit
Hawaii wurde annektiert T Sicherung des pazifischen Vorraums (Pearl Habour)
(Zitat)
1899: Erwerb eines Teils der Samoa-Inseln (Süd-Pazifik)
1899: Politik der "offenen Tür" (open door) gegenüber China
US-Außenminister John Hay fordert für alle Großmächte (somit auch der USA) ungehinderter Zugang zu den Märkten Chinas
so wollte man sich teure und militärisch aufwendige Kolonialherrschaft ersparen
T 1900 die USA beteiligte sich neben GB, Deutschland, Rußland, Frankreich, Italien an der Niederschlagung des Boxeraufstandes
1903: Kolumbien wurde gezwungen, die Souveränität Panamas anzuerkennen
für 10 Mio. Dollar und 250.000 Dollar Jahrespacht erwarben die USA das Recht der "immerwährenden Nutzung, Besetzung und Kontrolle" der 10 Meilen breiten Kanalzone
großer wirtschaftlicher und strategischer Nutzen für die USA
der Kanal (Baubeginn 1904) verkürzte die Route New York - San Francisco um 7.900 Seemeilen
Panama wurde de facto Protektorat der USA
1904 Präsident Theodor Roosevelt weitet die Monroe-Doktrin auf Mittel- und Südamerika aus
Roosevelt verkündet offiziell den Anspruch der USA, als Schutz- und Ordnungsmacht ihren Einfluß- und Machtbereich auf ganz Mittel- und Südamerika auszudehnen
USA beansprucht Interventionsrecht in Lateinamerika
Grundlage der Amerikanischen Politik in Süd- und Mittelamerika
aufgrund Drohgebärden europäischer Mächte, denen die Dominikanische Republik und Venezuela viel Geld schuldeten
T Einführung der Dollardiplomatie Twirtschaftlichen Stärke als Waffe
Mittelamerika wurde den Interessen des US-Außenhandels unterworfen
befreundeten Regierungen wurde Wirtschafts- und Finanzhilfe gewährt
"speak softly and carry a big stick" bedeutete wirtschaftlicher und militärischer Druck und "notfalls" Krieg; jedoch weitestgehend indirekte Herrschaft ("informal empire")
1908-1913 Nicaragua und Honduras (Bürgerkrieg T Eingreifen der USA) werden abhängig
amerikanischer Imperialismus entsprach in seinem Wesen, seinen Zielen und Mitteln weitestgehend dem Europäischen
jedoch waren die imperialistischen Methoden in der Öffentlichkeit sehr umstritten, da sich diese mit dem "amerikanischen Geist" nicht deckten
wirtschaftliche und militärische Grundlagen der Weltmacht USA wurden geschaffen
Gründe für den wirtschaftlichen Aufstieg der USA:
Fehlen jeglicher feudaler Strukturen T begünstigt Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft
die Masseneinwanderung brachte ausreichend billige Arbeitskräfte
außergewöhnlich viele Bodenschätze und Naturreichtümer
günstige geographische Lage T Fehlen von Rivalen im Norden oder Süden
wirtschaftliche Kontrolle über "abhängige" Länder
flexibles und stabiles Zweiparteiensystem
1913 der Demokrat Wilson zum Präsidenten gewählt
seit 16 Jahren erstmals wieder ein Demokrat
war Vertreter der politischen Bewegung des "Progressivismus"
Politik des "New Freedom"
mehr Demokratie (Frauenwahlrecht), Einschränkung der Macht der Trusts (Kontrolle des Konzentrationsprozesses: Antitrustgesetz) , soziale Reformen (Unfallversicherung, Verbot der Kinderarbeit, Progressivbesteuerung) und Ablehnung jeder Art von Imperialismus
USA soll sich für Recht und Freiheit der anderen Völker einsetzen
Beginn des 1. WK wurde zum Bewährungspunkt des "Progressivismus"
Wilson vertrat Politik USA muß sich aus "europäischem Handeln" heraushalten, sofern Interessen der USA nicht betroffen sind (Monroe-Doktrin)
T verkündete 1914 die Neutralität der USA; "to be neutral in thought as well in action"
sicherte außenpolitische Handlungsfreiheit
dies brachte Absatzmärkte für amerikanische Waffen und Rohstoffe bei den Westmächten
erlaubte die Vergabe von privaten Anleihen an die Westmächte
die USA wurde jedoch immer weiter in das Kriegsgeschehen hineingezogen
auf die britischen Blockade des Armelkanals und der Nordsee regierte Deutschland mit dem U-Bootkrieg
7. Mai 1915 ein deutsches U-Boot versenkt das britische Passagierschiff "Lusitania"
unter den 1.198 Toten waren 128 Amerikaner
T die Öffentlichkeit fordert zunehmend den amerikanischen Kriegseintritt an der Seite der Entente
1916 wird Präsident Wilson wiedergewählt (mit sehr knappen Vorsprung von 3%)
sieht dies als Bestätigung seiner Neutralitätspolitik an
im Februar 1917 entschloß sich das Deutsche Reich sich zur Aufnahme des "uneingeschränkten" U-Bootkrieges
in wenigen Wochen wurden sechs amerikanische Schiffe versenkt
T das Repräsentantenhaus sprach sich mit 372 zu 50 Stimmen dem Willen Wilsons an in den Krieg einzutreten
am 6. April 1917 erklärten die USA den Mittelmächten den Krieg
(Zitate)
der Wandel der Politik Wilsons war zu erklären durch:
ethnisch und geistige Bindung an Großbritannien
ausgeprägtes amerikanisches Sendungsbewußtsein; der europäische Konflikt wurde als Krieg zwischen "Gut und Böse" ; freiheitlicher Demokratie und diktatorische Monarchie angesehen; Deutschland gehörte dabei die Rolle des Bösen, aufgrund der Verletzung der belgischen Neutralität und der aggressiven Außenpolitik Wilhelm des II.
die Propaganda der Entente deckt sich mit den Einschätzungen vieler Amerikaner
Kriegsgewinnler sahen große Verdienstmöglichkeit und übten Druck auf die Regierung aus
durch die Materiallieferungen der USA gab es dort einen großen Wirtschaftsaufschwung; Großbritannien und Frankreich erhielten 2,3 Mrd. Dollar als Kredit, die bei einer Niederlage verloren gewesen wären
die überlegene Kriegsmaschinerie und 2 Mio. frische Solden brachten den entscheidenden militärischen Vorteil für die Entente
im Februar 1918 stellte Präsident Wilson sein Programm einer neuen Friedens und Nachkriegsordnung vor
Reaktion auf Lenins Friedenspolitik und die Oktoberrevolution
14-Punkte Programm von Wilson:
Öffentlich beschlossene Friedensverträge und Abschaffung der Geheimdiplomatie
absolute Freiheit der Schiffahrt auf der See
Aufhebung sämtlicher wirtschaftlicher Schranken
Herabsetzung der nationalen Rüstungen auf den niedrigsten Grad der inneren Sicherheit
Schaffung der "Gesellschaft der Nationen" (Völkerbund); sie soll internationales Recht, die Souveränität und territoriale Integrität aller Völker und Nationen garantieren
verband traditionellen Forderungen der Open-Door-Politik mit Elementen des Selbstbestimmungsrechts der Nationen und pazifistischen Anklängen
USA meldeten Anspruch auf Mitspracherecht bei einer Nachkriegsordnung in Europa an
die USA begründete damit ihren Anspruch als führende Weltmacht
im Oktober machte Deutschland ein Waffenstillstandsangebot aufgrund Wilsons 14-Punkte-Programms
am 19. November 1918 erklärte Wilson, daß alles, wofür Amerika gekämpft hätten, erreicht worden sei
Ende des 1. Weltkrieges
Wilsons Vision der Nachkriegsordnung war ein fortschrittlicher, liberaler Frieden im Namen des Selbstbestimmungsrechts der Völker und die Völkerbundsakte als integraler Bestandteil des Friedensvertrages
keine "Siegfrieden" sondern "Frieden ohne Sieg", d.h. Rückgabe der besetzten Gebiete durch die Mittelmächte; gleichzeitige Verschonung von Reparationen
er mußte jedoch erkennen, daß seine Vorstellungen ein internationales System der Sicherheit zu schaffen, an den europäischen Verhältnissen scheiterte
die Verbündeten blieben in der Frage der deutschen Reparationen und dem Prinzip der Freiheit der Meere bei ihren Vorbehalten
Zitat
um z.B. Frankreich für den Völkerbund zu gewinnen mußten zahlreiche Zugeständnisse gemacht werden, die Wilsons Friedensprogramm widersprachen
Wilson konnten sich in seinen Verhandlungen nur teilweise durchsetzen und mußte viele Kompromisse eingehen
viele einflußreiche Gruppierungen der USA sahen jedoch im Prinzip "America first" das zukünftige Ziel der US-Außenpolitik:
Verwirklichung der amerikanischen Vormachtinteressen in der Welt
Garantie der Unantastbarkeit der Monroe-Doktrin
internationale Anerkennung der Open-Door-Politik
Verhinderung der weiteren Ausdehnung revolutionärer Prozesse
diese Interessengruppen fürchteten eine "Superautorität" des Völkerbundes und den Verlust der Entscheidungskompetenz über Krieg und Frieden; die Garantie der territorialen Integrität durch das Völkerbundstatut widersprach der traditionellen amerikanischen Neutralitätspolitik
die Ziele dieser Kreise wurden durch die Republikaner vertreten T republikanische Stimmenanteile in der Bevölkerungen wuchsen
der republikanische dominierte Senat verweigerte 1919/20 die Ratifizierung des Versailler Vertrages und den Beitritt zum Völkerbund
in den Präsidentschaftswahlen 1920 schlug die Stimmung endgültig zugunsten der Republikaner um
mit dem neuen republikanischen Präsidenten Harding warnte sich die USA vom Progressivismus und einer Politik der weltweiten Verantwortlichkeit ab
die USA konzentrierte sich von nun an wiederum auf ihren eigenen Kontinent
es kam zur Rückkehr zum Isolationismus des 19. Jahrhunderts
die USA verzichteten jedoch damit keineswegs auf eine eigenständige Weltmachtpolitik
die erhielt die angestrebte Handlungsfreiheit ihre wirtschaftlichen Ziele (Open-Door-Poltik) durchzusetzen
die isolationistischen Prinzipien standen dabei in keiner Weise im Wege
25. August 1921 Friedensvertrag mit Deutschland
garantierte der USA ausdrücklich alle Rechte und Privilegien des Versailler Vertrages
band sie jedoch nicht an entsprechende Bündnisverpflichtungen
ähnliche Verträge wurden auch mit Österreich und Ungarn unterzeichnet
in Lateinamerika setzt die USA ihre "Dollardiplomatie" und "big stick policy" fort
besonders gespannt gestaltet sich die Lage zu Mexiko, da Amerika dort vor allem seine aggressiven Ölinteressen verfolgte
die USA verwendete zur Durchsetzung ihrer Ziele weitestgehend wirtschafts- und finanzpolitische Methoden
es kam auch weiterhin zu Interventionen, wenn die ökonomischen Interessen der USA gefährdet waren (z.B. in Honduras (1924), Nicaragua (1926), China (1927))
aggressive Hegemonialpolitik Japans im Fernen Osten
T amerikanisch-japanischer Gegensatz, aufgrund eines großen japanischen Flottenbauprogrammes, wurde auf der Washingtoner Konferenz thematisiert
Washingtoner Konferenz (12.11.1921-6.2.1922)
USA sichert ihre Vormachtinteressen im fernöstlichen und pazifischen Raum
Vergrößerung ihrer internationalen Wirkungskreise
Ausgleich von Positionsverlusten aufgrund des Nichtbeitritts zum Versailler Vertrages und des Völkerbundes
bestand aus drei großen Teilen
Viermächtepakt: USA, Frankreich, Großbritannien, Japan achten gegenseitig die insularischen Besitzungen der anderen Staaten im Stillen Ozean
Open-Door-Vertrag: zwischen USA, Frankreich, Großbritannien, Japan u.a. die Grundsätze der Open-Door-Politik für China wurden niedergelegt
Flottenvertrag: zwischen USA, Großbritannien, Japan, Frankreich, Italien setzte amerikanische und englische Seeflottenstärke auf gleiches Verhältnis fest (5:5:3)
in die europäische Politik griff die USA nur noch ein, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu sichern
die amerikanische Haltung zielte hauptsächlich auf das Erreichen von Stabilität ab
nur ein wirtschaftlich stabiles Europa könnte vor revolutionären Erschütterungen sicher sein, einen zuverlässigen Markt für amerikanische Kapitalinvestitionen bilden und seine Kriegsschulden bezahlen
die USA wollte die Stärkung Deutschlands und die Rückzahlung der Kriegsschulden durch Frankreich
1924 Daws-Plan
Stabilisierung der deutschen Wirtschaft durch englische und amerikanische Kredite, um Zahlungsfähigkeit zu erhalten
die ab 24/25 zu zahlenden Reparationen wurden der allgemeinen Wirtschaftslage Deutschlands angepaßt
Gesamtbetrag der Reparationen wurde nicht festgelegt
Ergebnis:
Finanzkreislauf der Nachkriegszeit
Frankreich wurde damit in seine Grenzen gewiesen und vor all zu hohen Reparationsforderungen gegenüber von Deutschland abgehalten
für die USA brachte dies die Anerkennung ihrer internationalen finanziellen Führungsrolle und die Stärkung ihrer Position in Europa
mit den westlichen "Schuldnerländern" schloß man in den Jahren 23-26 Verträge zu deren Rückzahlung über einen Zeitraum von 62 Jahren und einem Zinssatz von 2% ab
die isolotorische Politik der USA zeigte sich in der Folgezeit hauptsächlich in der Verweigerung von politischen Verpflichtungen
1924 weigerte man sich das Genfer-Protokoll zu unterzeichnen; Garantieabkommen zur friedlichen Regelung von Konflikten; man befürchtete politische Verbindlichkeiten
1925 lehnte man den Beitritt zur Genfer-Konvention über Waffen- und Munitionshandel ab, weil darin eine Einschränkung Entscheidungsfreiheit der Waffenlieferung an kriegführende Staaten bestand
1925 USA unterzeichnete als einzige Großmacht nicht das Genfer-Protokoll über das Verbot der Verwendung von erstickenden oder giftigen Gasen, sowie bakteriologischen Mitteln im Krieg
1928 auch im Kriegsächtungspakt (Briand-Kellogg-Pakt) konnte die USA ihre Interessen durchsetzen
internationaler Vertrag über die Achtung des Krieges
USA wollte Stabilisierung der Beziehungen zwischen den Großmächten, um eigene Position außerhalb des Völkerbundes zu stärken und eigene Handlungsfreiheit auszubauen
wichtiger Schritt bei der Formulierung des Gewaltverzichts als Völkerrechtsnorm
die Weltwirtschaftskrise 1929 brachte eine Schwächung der amerikanischen Weltmachtstellung, da ökonomischer Druck nicht mehr wie gewohnt eingesetzt werden konnte
es kam vor allem gegenüber von Süd- und Mittelamerika zu einem Wandel in der Außenpolitik
die "Dollardiplomatie" und die "big stick policy" stießen zunehmend auf wachende Ablehnung in Süd- und Mittelamerika
auch innerhalb der USA kam es zunehmend zu Unzufriedenheit und Skepsis zu
die traditionelle Lateinamerikapolitik bestehend aus Monroe-Dokrin und Rooseveltzusatz wurden in eine Politik der panamerikanischen Einvernehmlichkeit umgewandelt
man wollte Bindung Lateinamerikas an die USA festigen und möglichem europäischem Einfluß vorbeugen
1928 bis 1930 geheimgehaltenes Clark-Memorandum:
Rooseveltzusatz zur Monroe-Doktrin wurde entschärft
Interventionsrecht zum nationalen Selbstschutz der USA wurde jedoch bekräftigt
Folgen waren eine Entkrampfung der Beziehungen zu den lateinamerikanischen Staaten
die Selbständigkeit dieser Staaten wurde wieder stärker respektiert
amerikanische Truppen verließen z.B. Haiti, San Domingo, Nicaragua und Kuba
die Philippinen wurden souverän
die USA behielt jedoch den wirtschaftlichen Einfluß und damit die Kontrolle über diese Gebiete
somit konnte die USA auch in diesen Regionen ihre Führungsrolle verteidigen
man bediente sich jedoch auch weiterhin des Druckmittels Interventionsdrohungen auszusprechen (z.B. El Salvador 1932)
durch die Weltwirtschaftkrise geriet auch das Problem der Rückzahlung der Reparationen durch Deutschland wieder ins internationale Blickfeld
1929 verschlechterte sich die Wirtschaftslage Deutschlands so rapide, daß die Regelungen des Daws-Plans drohten hinfällig zu werden
Deutschland drängte auf Revision der Reparationsvereinbarungen
7. Juni 1929 Young-Plan vorgelegt und auf zweiter Haager Friedenskonferenz 1930 angenommen
orientierte sich am Daws-Plan
Gesamtsumme der Reparationen wurde auf 27 Mrd. Dollar eingegrenzt
durchschnittliche Jahresraten wurden auf 488 Mill. Dollar reduziert
hatte jedoch nicht lange Bedeutung
die Auswirkungen der finanziellen und ökonomischen Krise wurden so verheerend, daß Deutschland 1931 erklärte, daß es seine Reparationen nicht mehr bezahlen könne
ein Ruin des deutschen Staates hätte zu weitreichende Folgen gehabt, so daß Amerika dies nicht zulassen wollte
1932 fand die Reparationskonferenz in Lausanne statt
Aufhebung des Young-Planes
Deutschland muß eine letzte Reparationsrate zahlen
auch die Großbritannien und Frankreich stellten daraufhin ihre Schuldenzahlungen an die USA ein
zentrales Anliegen der US-Nachkriegspolitik war hinfällig geworden
das trotz der Washingtoner Konferenz stattfindende Flottenwettrüsten zwischen Großbritannien, der USA und Japan belastete die US-Finanzlage schwer
das Wettrüsten verschlechterte die ökonomische Situation
1930 Londoner Flottenkonferenz zwischen USA, GB, Japan
die Beschränkungen des Schlachtschiffbaues der Washingtoner Konferenz wurden verlängert
USA und GB einigten sich auf gleiche Zahlen bei Kreuzern, Zerstörern und U-Booten
Englands Herrschaft über die Meere gehörte damit der Vergangenheit an
die USA baute ihre Stellung als internationale Seemacht erfolgreich aus
Präsidentschaftswahlen von 1932 gewann der demokratische Gouverneur des Staates New York, Franklin Delano Roosevelt, mit überwältigender Mehrheit
klares Programm zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise
zeigte sich als Garant für wirtschafts- und gesellschaftspolitische Initiativen
in seiner Regierungserklärung vom 4. März 1933 verglich er die wirtschaftliche Situation mit dem Ausbruch eines Krieges, der energische und drastische Maßnahmen erfordere
er formulierte seine Politik mit dem Pokerbegriff, die Karten neu mischen ("to give a new deal")
seine neue Wirtschaftspolitik stand unter dem Schlagwort "New Deal"
Abkehr vom Wirtschaftsliberalismus hin zum Staatsinterventionismus
New Deal verlief in zwei großen Phasen
Juni 1933: 1. Phase: Die "hundert Tage"
sollte erste Not lindern und Wirtschaft durch schnell wirkende Maßnahmen wieder in Schwung bringen
Staatliche Banken- und Börsenaufsicht T Stärkung des Vertrauens in die Banken
Verbot des privaten Hortens und der Ausfuhr von Gold
Abwertung des Dollars (zur Ankurbelung des Exports)
Staatlich geregelte Schuldentilgung für Farmer
Produktionsdrosselung von wichtigen Agrarprodukten (z.B. Baumwolle, Tabak) durch Prämienzahlungen für nicht bebaute Flächen (= Agricultural Adjustment Act) T Senkung der Überproduktion
Ersetzung des ruinösen Wettbewerbs durch einen fairen Wettbewerb; Unternehmer und Arbeitgeber sollten freiwillig zusammenarbeiten, um Preise und Löhne zu stabilisieren (Industrial Recovery Act)
Aufbau eines freiwilligen Arbeitsdienstes (Civilian Conservation Corps)
1935: zweite Phase des New Deal
Roosevelt verstärkte seine Bemühungen, da die ersten Maßnahmen Verbesserungen in den einzelnen Bereichen gebracht hatten, aber zu keinem grundlegenden Wandel geführt hatten
Arbeitsbeschaffungsprogramme durch Ankurbelung der Wirtschaft durch Staatsaufträge (Wohnungs-, Straßen-, Brückenbau) T Senkung der Arbeitslosigkeit
Regelung der Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch Einrichtung eines Schlichtungsausschusses; die Arbeitnehmer erhielten Organisations- und Verhandlungsfreiheit sowie das Streikrecht
Stützpreise für landwirtschaftliche Produkte
Sanierung von Großstädten und Förderung des Wohnungsbaus ("Housing Act")
Einrichtung einer Arbeitslosen-, Invaliden-, Alters- und Hinterbliebenenversicherung ("Sozial Security Act"); Progressivbesteuerung
beste Beispiel der Rooseveltschen New-Deal-Politik ist die Erschließung und Elektrifizierung des Tennessee-Tales durch den freiwilligen Arbeitsdienst, der aus Arbeitslosen rekrutiert wurde; Diese wurden vom Staat versorgt und erhielten ein geringes Entgelt; der Bau von Staudämmen, Kanälen, Straßen, die Förderung des Handels und Erschließung des gesamten Gebiets für den Fremdenverkehr leitete ein Amt, das die Rechte von sieben Staaten (im Einzugsbereich des Tennessee-Tales) einschränkte und weitestgehende Vollmachten besaß ("Tennessee Valley Authority"); dieses glückliche Projekt fand groß nationale und internationale Beachtung und Nachahmung
die Maßnahmen wirkten nicht sofort
die Sanierung der Verhältnisse war innenpolitisch sehr umstritten (7 von 9 wichtigen Gesetzen des New Deal wurden vom Supreme Court zurückgewiesen)
große Unternehmer und Konzerne, aber auch kleine Geschäftsleute kritisierten die Wirtschaftspolitik Roosevelts
es wurde ihm der Ausverkauf und Verrat traditioneller amerikanischer Werte vorgeworfen (z.B. des "Rugged Individualism" = freie Konkurrenz, in dem der einzelne sich mit allen Mitteln der "Cleverness" durchsetzen muß) und die Anwendung sozialistischer Ideen und Maßnahmen vorgeworfen und auf die unverändert hohe Arbeitslosenquote hingewiesen
Roosevelt und seine Anhänger betonten dagegen die Verpflichtung des Staates, die Grundvoraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben dann durch starkes Eingreifen zu sichern, wenn die traditionelle Wirtschaft dies nicht mehr ermögliche
heutige Beurteilung des New Deal orientiert sich vor allem an dessen positiven Aspekten
die Rooseveltsche Wirtschaftspolitik führte trotz einer Reihe von Rückschlägen (erneute Rezession 1937) die USA bis zum Ende der 30er Jahre aus der Wirtschaftskrise
Roosevelt ist es dabei im Gegensatz zu anderen Staatsmännern (Brünnig) gelungen, dieses Ziel ohne Einschränkung der Demokratie und ohne autoritären Dirigismus zu erreichen
langfristig war von großer Bedeutung, daß die Regierung in Washington zum ersten Male die Verantwortung für die soziale Sicherheit aller Bürger übernahm und daß Mechanismen zur Stabilisierung der Wirtschaft entwickelt wurden, die bis heute noch zu den Grundlagen staatlicher Wirtschaftspolitik gehören; (Staatliche Überwachung des Finanzmarktes, gezielte Ausgaben der öffentlichen Hand, Ausbau des sozialen Netzes und Integration von Randgruppen)
durch die Reform des Kapitalismus entwickelte sich die USA zu einem modernen Sozial- und Interventionsstaat, in dem benachteiligte Gruppen (Arbeiter und ethnische Randgruppen) zunehmend Gleichberechtigung erkämpfen konnten
aufgrund der Verschlechterung ökonomischen und politischen Weltmachtstellung war es Ziel der Roosevelt Regierung die Position der USA in der Welt wirtschaftlich und moralisch zu stärken
dabei hatten jedoch die innenpolitischen Probleme zunächst Vorrang
1933 kam es zur völkerrechtlichen Anerkennung der UdSSR und der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen den Staaten
man sah die UdSSR als möglichen Gegengewicht zu Japan im Fernen Osten und als Stabilisierungsfaktor in Europa an
somit war die Herstellung von normalen politischen Beziehungen zur UdSSR notwendig geworden
November 1933 Washingtoner Vereinbarungen
Einhaltung des Prinzips der Nichteinmischung
Gleichberechtigung in bilateralen (zweiseitig) Beziehungen
T USA gab Druck auf Veränderung des politischen Systems der UdSSR auf
die Lateinamerikabeziehungen wurden von nun ab durch die Politik der guten Nachbarschaft geprägt
die Vormachtstellung der USA wurde in diesen Gebieten gefährdet durch
anwachsendes Nationalbewußtsein und Unabhängigkeitsstreben der lateinamerikanischen Völker
Wirtschaftskonkurrenz durch England, Deutschland und Japan auf den Märkten von Mittel- und Südamerika
T Interventionspolitik der USA schien zunehmend fragwürdig
die Politik der guten Nachbarschaft bedeutete:
Gleichberechtigung zwischen den lateinamerikanischen Staaten und der USA
wirtschaftliche Zusammenarbeit
Abbau von Handelsbarrieren
Verzicht auf Interventionen
26.12.1933 treten die USA auf der 7. Interamerikanischen Konferenz in Montevideo der Konvention über Rechte und Pflichten der amerikanischen Staaten bei, die ein gegenseitiges Interventionsverbot und die friedliche Regelung von Konflikten vorsah
Juli 1934 USA tritt dem Saavedras-Lamas-Pakt
Kriegsächtung
Nichtangiffsvertrag
Vergleichsvertrag
1936 verzichtet die USA auf das Recht zur Intervention in Panama
mit bilateralen Handelsabkommen sicherte man eine stärkere Bindung zwischen den lateinamerikanischen Staaten und der USA
die Politik der guten Nachbarschaft war nicht nur verbaler Natur, sondern eine echte Veränderung
stärkte politischen und ökonomischen Einfluß der USA auf Lateinamerika
gleichzeitig trug diese flexible Politik dazu bei, den deutschen und italienischen Einfluß in diesen Regionen zurückzudrängen
in der amerikanischen Außenpolitik gab es zwei große Gruppierungen:
Internationalisten (Roosevelt): sahen faschistischen Mächte als ernste Bedrohung für die USA an und hielten deshalb ein Zusammengehen mit den europäischen Westmächten England, Frankreich, aber auch der UdSSR für erforderlich, um einen kriegerischen Konflikt zu vermeiden
Isolationisten: Konservative traten für außenpolitische Handlungsfreiheit ein, Krieg zwischen Deutschland und UdSSR könnte sich günstig für USA auswirken; Demokraten und Pazifisten
Bewegung des Isolationismus in der Bevölkerung stark verwurzelt T setze sich durch und stellte im Parlament die Mehrheit
in den europäischen Beziehungen blieb zunächst die Neutralitätspolitik bestimmend
man hielt sich weitestgehend aus allen internationalen Konflikten in Europa und dem Fernen Osten heraus
die bestimmende amerikanische Politik bis zum Zweiten Weltkrieg enthielt folgenden Hauptziele:
keine Beteiligung der USA an verpflichtenden Bündnissen oder Verwicklungen mit anderen Staaten; keine Beteiligung an Verträgen der kollektiven Sicherheit
keine Verwicklung in Kriegerische Konflikte zwischen anderen Nationen; dies bedeute auch keine Hilfe für angegriffene Länder
Neutralität im Falle eines Krieges
1935-1937 Neutralitätsgesetze des Kongresses als Reaktion auf den
Abesinienkrieg Italiens (1935/36)
Spanischen Bürgerkrieg (1936-39)
verbot die Lieferung von Waffen, Munition und Krediten an die kriegführenden Parteien
T es kam zu einer Duldung bzw. Vergünstigung der faschistischen Politik
T verhinderte ein kollektives Sicherheitssystem für Europa
die USA schlossen sich also weitestgehend der englischen und französischen Appeasement-Politik an
Roosevelt selbst war jedoch kein Befürworter dieser Politik
er fordert ein entschiedeneres Auftreten gegenüber den faschistischen Staaten; er wollte die Mehrheit der Amerikaner für die Notwendigkeit eines stärkeren Engagements für die Westmächte überzeugen
5. Oktober 1937 "Quarantäne Rede":
deutliche Kritik an den Neutralitätsgesetzen
wenn die Welle der Aggression nicht gestoppt wird können sich auch die USA nicht diesem Verhängnis entziehen
friedliebenden Nationen müssen dem internationalen Recht Geltung verschaffen
man müsse Verletzung von Verträgen entgegentreten
die Staaten, die Völkerrecht und Ordnung unterdrücken müssen unter Quarantäne gestellt werden
T Neutralität ist nicht mehr möglich
4. Januar 1939 Kongreß-Jahresbotschaft
Roosevelt kritisierte erneut die Neutralitätsgesetze
kündigte Erhöhung der Verteidigungsausgaben an
in den Jahren 1938 und 1939 erreichte Roosevelt die schrittweise Aufgabe der Neutralitätspolitik
die USA begann mit einer zielgerichteten Aufrüstung
mit Beginn des Zweiten Weltkriegs verhielt sich die USA zunächst militärisch neutral
die Haltung der USA war zu diesem Zeitpunkt durch folgende Grundsätze geprägt:
Nichtbeteiligung am europäischen Krieg und Erhaltung der politischen Handlungsfreiheit
politische, wirtschaftliche und ideologische Unterstützung der Westmächte Großbritannien und Frankreich, da man den Sieg der faschistischen Staaten, als eine Bedrohung der globalen Interessen der USA betrachtete; (bei einer Niederlage könnten diese ihre Schulden nicht zurückzahlen)
T Abänderung der Neutralitätsgesetze zugunsten der Westmächte:
November 1939 "Cash-and-Carry"-Gesetz
der amerikanische Kongreß genehmigte die Lieferung von kriegswichtigen amerikanischen Gütern unter zwei Voraussetzungen:
sie mußten aus amerikanischen Häfen mit nichtamerikanischen Schiffen abgeholt werden
es mußte bar gezahlt werden
dieses Gesetz begünstigte eindeutig die Westmächte, besonders GB, aufgrund seiner überlegenen Handels- und Kriegsflotte und der Kontrolle über den atlantischen Ozean; die Wirtschaft stützte dieses Gesetz
November 1940 Präsidentschaftswahlen:
Präsident Roosevelt wurde zu dritten Mal wiedergewählt
aufgrund des Versprechens die "Söhne der Nation" würden in keinen Krieg in die Ferne geschickt
29. Dezember 1940 erläuterte der Präsident seinen außenpolitischen Standpunkt
die faschistischen Aggressoren bilden eine ernste Gefahr für die USA
Großbritannien bildet den Hauptpfeiler im Widerstand gegen den Faschismus
die "Achsenmächte" können den Krieg nicht gewinnen
Großbritannien muß die Unterstützung der USA erhalten
im Januar 1941 gab er in einer Kongreßbotschaft die Zukunftsziele der USA bekannt:
Prinzip der "Vier Freiheiten" (Rede- und Meinungsfreiheit, Glaubensfreiheit, Freiheit von Not und Freiheit von Furcht)
diese Freiheiten seien durch die Diktaturen bedroht und müssen erhalten bleiben
11.3.1941 Leih- und Pachtgesetz (Lend-Lease-Act)
ermächtigt den Präsidenten jedem Staat Waffen oder Kriegsgerät zu leihen oder zu verpachten, dessen Verteidigung der Präsident für die Verteidigung der USA als lebenswichtig erachtet
die Güter müßten jedoch erst nach Kriegsende bezahlt werden
T wirtschaftliche und militärische Hilfsleistungen an die Gegner der Achsenmächte in einer Höhe von ca. 50 Mrd. Dollar
April 1941 amerikanische Truppen besetzen Grönland und Island, um die Nordatlantikroute und damit massive Hilfelieferungen an die Westmächte zu sichern
12. August 1941 Roosevelt und Churchill vereinbaren die "Atlantikcharta"
geheimes Treffen auf einem amerikanischen Kriegsschiff vor der Küste von Neufundland
beinhaltete die Kriegsziele, die ihren Ursprung teilweise in dem 14-Punkte-Programm von Wilson hatten
u.a. Selbstbestimmungsrecht der Völker, Freiheit der Meere, Abrüstung
forderte "endgültige Zerstörung der Nazityrranei"
bedeutete de facto für die USA den Zustand des "nicht-erklärten Krieges"
eines der Hauptdokumente der Antihitlerkoalition
die UdSSR schloß sich diesem Dokument am 24. September 1941 an
aufgrund der aggressiven Hegemonialpolitik Japans in Pazifikregion verschlechterten sich die Beziehungen zwischen den USA und Japan deutlich
nach der Besetzung von Südindochinas und Saigons durch Japan, verhängte die USA im Juli 1941 ein vollständiges Ölembargo
am 7. Dezember starteten japanische Flottenverbände und Luftstreitkräfte einen Angriff auf den amerikanischen Stützpunkt Pearl Habour, ohne vorherige Kriegserklärung
die daraus resultierende nationale Empörung Amerikas überzeugte innerhalb US-Bevölkerung eine aggressive Kriegsstimmung
am 7.12.1941 erklärten die USA Japan den Krieg und traten offiziell in den zweiten Weltkrieg ein
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Geschichte der USA 1914-1945; VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften
Kurswissen Geschichte, Die Supermächte USA und Sowjetunion; Klett
Epochen und Strukturen, Band 2; Diesterweg Verlag
USA, Verlag C. H. Beck
Weltgendarm USA; Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik
Der Neue Brockhaus; Brockhaus-Verlag
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