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Danemark




Dänemark ist eine Monarchie in Nordeuropa. Dänemark hat nur im Süden eine Landgrenze; ansonsten wird es zu allen Seiten von Meer umgeben. Das Land grenzt im Norden an den Skagerrak, einen Meeresarm der Nordsee, im Osten  an das Meer, im Süden an das deutsche Bundesland Schleswig-Holstein und im Westen an die Nordsee. Das Land umfasst beinahe ganz Jütland, eine in Nord-Süd-Richtung etwa 340 Kilometer lange und bis zu rund 180 Kilometer breite Halbinsel, und etwa 480 Inseln in der Nord- und Ostsee. Die größten dieser Inseln liegen zwischen Jütland und Schweden. Die größte ist Seeland. Zu Dänemark gehören zwei autonome Gebiete im Nordatlantik: die Färöer und Grönland. Diese Gebiete kamen erstmals 1380 unter dänische Herrschaft und sind heute beide innenpolitisch unabhängig. Ohne diese Gebiete hat Dänemark eine Fläche von 43 094 Quadratkilometern. Die Halbinsel Jütland stellt fast 70 Prozent der Gesamtfläche des Landes dar. Die Hauptstadt Dänemarks ist Kopenhagen.



Land

Dänemark wird weitgehend von Tiefland eingenommen; das Land gehört zu den flachsten der Welt. Die durchschnittliche Höhe beträgt lediglich 30 Meter über dem Meeresspiegel. Die höchste Erhebung ist mit 173 Metern der Yding Skovhøy im Osten der Halbinsel Jütland.

Physische Geographie

Der überwiegende Teil der Landschaft erhielt ihren heutigen Charakter während der letzten Eiszeit. Heute markieren Endmoränen den Verlauf der damaligen Ausdehnung des Eises. Ein ausgeprägter Moränenzug verläuft vom Limfjord im Westen Jütlands Richtung Osten nach Viborg und weiter nach Süden entlang der Ostküste der Halbinsel. Diese Moräne stellt die Grenze zwischen den unterschiedlichen Landschaftstypen im Westen und Osten Dänemarks dar.

Die Ostseite der Halbinsel liegt etwas höher. Ihre fruchtbaren Ebenen wechseln mit sanften Hügellandschaften ab. Zahlreiche Fjorde gliedern die Küstenlinie und reichen oft weit in das Landesinnere hinein

Klima

Dänemark hat ein gemäßigtes Seeklima mit kühlen Sommern und milden, regenreichen Wintern. Die mittleren Temperaturen liegen im Sommer bei etwa 16 °C, im Winter um den Gefrierpunkt. Die Windrichtung wechselt sehr schnell, so dass innerhalb eines Tages große Temperaturunterschiede auftreten können. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Jahr beträgt etwa 610 Millimeter, davon fallen zehn Prozent als Schnee. Die westlichen Landesteile erhalten höhere Jahresniederschläge als die im Osten gelegenen Inseln.

Flora und Fauna

Durch die Kultivierung des Landes gibt es in Dänemark kaum noch natürliche Vegetation. Etwa zehn Prozent des Landes sind von Wald bedeckt. Die Grundlage der Fischerei bilden die zahlreichen Meeres- und Süßwasserfische, zu denen Kabeljau, Lachs, Dorsch, Hering und Scholle gehören. Langjährige Verschmutzung der Gewässer führte jedoch bereits zu Schädigungen der Fischbestände.

Bevölkerung

Rund 97 Prozent der Einwohner sind Dänen. Die Gruppe der Einwanderer setzt sich vor allem aus Skandinaviern, Türken, Bürgern der Nachfolgestaaten Jugoslawiens, Iranern und Pakistanis zusammen, die als Gastarbeiter in das Land kamen.

Dänemark hat ohne die Färöer und Grönland etwa 5,2 Millionen Einwohner. Die Bevölkerungsdichte beträgt circa 120 Einwohner pro Quadratkilometer. Rund 85 Prozent leben in Städten, gut ein Viertel der Bevölkerung in der Hauptstadt Kopenhagen und ihren Vororten. Grönland hat etwa 55 000 Einwohner, die Bevölkerungszahl der Inselgruppe Färöer liegt bei etwa 43 000. Das natürliche Wachstum der Bevölkerung ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Aufgrund der anhaltenden Einwanderung nach Dänemark konnten diese Verluste ausgeglichen werden, so dass die Bevölkerungszahl seit Jahren konstant bei etwa 5,2 Millionen liegt. Die Lebenserwartung liegt für Männer bei 72 Jahren und für Frauen bei 78 Jahren.

Wichtige Städte

Kopenhagen, das fast ausschließlich auf der Insel Seeland liegt, hat etwa 1,35 Millionen Einwohner. 1967 feierte die Stadt ihr 800-jähriges Bestehen. Weitere wichtige Städte sind der Seehafen Århus, Odense und das Verwaltungszentrum Ålborg.

Verwaltung und Politik

Nach der Verfassung aus dem Jahr 1953 ist Dänemark eine parlamentarische Demokratie mit einer konstitutionellen Erbmonarchie. 1972 trat Margaret II. die Thronfolge ihres Vaters Friedrich IX. an.

Verwaltungsmäßig ist Dänemark in zwei große Stadtbezirke, Frederiksberg und Kopenhagen. Die restliche Verwaltung erfolgt sonst

Dänemark ist ein Gründungsmitglied der NATO.

Wirtschaft

Drei Viertel aller Frauen sind berufstätig; sie stellen über 40 Prozent der Erwerbstätigen. Dänemark ist traditionell ein Agrarstaat. Auch heute spielt die Landwirtschaft noch eine entscheidende Rolle: Sie beschäftigt heute etwa fünf Prozent der Erwerbstätigen, erwirtschaftet 25 Prozent des Exportgewinns und hat vier Prozent Anteil am Bruttoinlandsprodukt.

Landwirtschaft

Mehr als zwei Drittel der Landesfläche werden agrarisch genutzt. Von Natur aus sind die Böden relativ nährstoffarm; ihre Qualität wurde jedoch durch intensive Düngung verbessert. Auf 60 Prozent der Anbaufläche von circa 2,6 Millionen Hektar wird Getreide angebaut; das Spektrum umfasst Gerste, Hafer, Weizen und Roggen. Die restliche Fläche wird mit Futterpflanzen, Flachs, Hanf, Hopfen und Tabak bepflanzt. Die überwiegend exportorientierte Fleisch- und Milchwirtschaft spielt eine bedeutende Rolle. Dänemark ist der weltgrößte Produzent von Schweinefleischprodukten. Der Viehbestand umfasst vor allem Schweine, Rinder und Pferde.

Eine Besonderheit der dänischen Landwirtschaft ist der große Einfluss der landwirtschaftlichen Genossenschaften. Sie dominieren die Produktion von Molkereierzeugnissen und Schinken. Ein hoher Prozentsatz der Agrarerzeugnisse wird über die Genossenschaften vermarktet. Die meisten Genossenschaften gehören nationalen Verbänden an, die wiederum Mitglieder im Agrarausschuss sind.

Bergbau

Das Land verfügt nur über wenige Bodenschätze. In begrenztem Umfang werden mineralische Rohstoffe abgebaut, vor allem Kaolin und Granit. Seit den siebziger Jahren werden in der Nordsee Erdöl und Erdgas gefördert. Dänemark ist ein Exportland für Erdöl, obwohl es insgesamt ein Importeur von Energie blieb.

Industrie

Die gemessen an ihrem Umsatz wichtigsten Zweige des produzierenden Gewerbes in Dänemark sind die Lebensmittel- und die Metall verarbeitende Industrie sowie das Druck- und Verlagswesen, der Maschinenbau und die Produktion von Elektronikartikeln und Transportmaschinen. Schon seit Beginn dieses Jahrhunderts sind dänische Möbel in der ganzen Welt gefragt.

Energie

Durch die Erdöl- und Erdgasförderung in der Nordsee sowie durch Energiesparmaßnahmen kann Dänemark mittlerweile über die Hälfte seines Energiebedarfs selbst decken. Ein großer Teil der Stromproduktion des Landes wird in Wärmekraftwerken durch die Verbrennung von Kohle und Öl erzeugt. Dänemark ist auch eines der führenden Länder bei der Energiegewinnung durch Windkraft, durch die derzeit etwa sieben Prozent des Strombedarfs gedeckt werden.

Währung

Die Währungseinheit des Landes ist die Dänische Krone zu 100 Øre.

Außenhandel

Mitte der sechziger Jahre verdrängte die Bundesrepublik Deutschland Großbritannien als wichtigsten Handelspartner Dänemarks. Dennoch ist Großbritannien immer noch einer der größten Abnehmer dänischer Produkte. Auch Schweden, Norwegen, Frankreich und die Niederlande sind bedeutende Handelspartner.

Tourismus

Dänemark ist ein beliebtes Urlaubsland. Jedes Jahr kommen etwa zehn Millionen Auslandsgäste in das Land, die meisten davon aus Deutschland und Schweden. Bevorzugte Urlaubsziele sind die Hauptstadt Kopenhagen und die Insel Bornholm.






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