Jedes Jahr sterben in den Alpen ca. 150 Wintersportler auf Grund von Lawinen. In letzter Zeit sind davon leider immer mehr Jugendlich also Snowboarder betroffen, weil viele abseits der Pisten fahren. Die meisten Lawinenabgänge kann man durch ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen vermeiden!
Das wichtigste ist lawinengefährdete Hänge zu erkennen und tatsächlich mal NEIN sagen können. Außerdem solltest du auf die Wetterbedingungen und den Hinweisetafel acht geben! In den Bergen kann sich das Wetter innerhalb von ein paar Stunden stark verschlechtern! Beachte ein paar Regeln und du fährst sicher in Tal!
Prinzipiell gilt:
Fahre niemals alleine
Niemals in einem unbekannten Skigebiet
Hinterlasse irgend einer Person deinen ungefähren Aufenthaltsort und deine ungefähre Rückkehr
Sicherheitsabstände (mehr Personen) Durckverteilung
Lawinengefahr besteht aus der Wechselwirkung von mehreren natürlichen Faktoren wie
Gelände, Wind, Schneedeckenaufbau, Neuschneemenge und Temperatur. Alle
Wintersportler, die gerne ihre Spur in unberührte Tiefschneehänge legen, sollten die
entscheidende Bedeutung dieser Faktoren kennen.
Schneedecke
Durch das Gewicht der Schneedecke entstehen gewaltige Scherkräfte, denen die
verschiedenen Schneeschichten oft nur eine ungenügende Festigkeit entgegensetzen können.
In einem Lawinenhang genügen meistens kleine zusätzliche Belastungen, zum Beispiel das
Gewicht eines einzelnen Wintersportlers, um das Gleichgewicht zu zerstören und eine Lawine
auszulösen.
Frische Schneebrettlawinen, Fernauslösungen, Vibrationen in der Schneedecke oder dumpfe
'Wumm'-Geräusche sind untrügliche Zeichen für eine besonders gefährliche Situation.
Durch Skifahrer ausgelöste Lawinen sind heute die häufigste Ursache für Todesfälle in
Lawinen. In Feldexperimenten werden die Einwirkungen des Skifahrers mit Kraftsensoren
gemessen und mit numerischen Simulationen verglichen. Damit können die menschlichen
Kräfte, welche zu einer Lawinenauslösung führen, genauer bestimmt werden
Lawinendämme, -mauern und -galerien: Das Anbrechen von Lawinen ganz zu verhindern
ist oft unwirtschaftlich teuer. Dann muss man sich darauf beschränken, vor
Lawinenauswirkungen zu schützen: Mit Auffangdämmen und Bremshöckern kann eine
abstürzende Lawine verzögert und gestoppt werden. Leitdämme lenken die Schneemassen an
Orte, wo sie keine Zerstörung anrichten können; Galerien lassen eine Lawine ohne Schaden
über eine Strasse fliessen und verstärkte Mauern sorgen dafür, dass ein Haus der Lawine standhalten kann.
Lawinendynamik:
Um Lawinenschäden zu vermeiden werden Lawinenzonen ausgeschieden. Zur Abschätzung der Lawinenauslaufstrecken werden nun numerische Modelle für Fliess- und Staublawinen entwickelt. Die Modelle werden anhand von Messungen an künstlich ausgelösten Lawinen im Versuchsgelände Vallée de la Sionne überprüft und verbessert; untersucht werden dabei das Anrissvolumen, die Aufnahme und Ablagerung von Schnee, die Geschwindigkeiten, Fliesshöhen und Drücke sowie akustische und seismische Signale.
Falls du vor hast abseits der Piste zu fahren, mußt du unbedingt ein paar Tools mitnehmen
Die Industrie hat in letzter Zeit verschieden Produkte auf den Markt gebarcht die die Wahrscheindlichkeit einer Verschüttung verringert!
Dieses Gerät schnallt man sich wie einen Rucksack um und kann ihn im Notfall mit Hilfe einer Reißleine aktivieren. Dann wird in wenigen Sekunden ein Stickstoff-Luft-Gemisch in die integrierte Seitliche Kunststoffballons geblasen! Dadurch wird das Gewicht des Fahrers allgemein verringert. Dank der grell-roten Kunstoffballons findet man den Verschütteten leichter. Bis jetzt ist noch niemand umgekommen der einen Lawinen-Airbag dabei hatte! (!)
Kostet ca. 360 DM
Mit Hilfe dieses Geräts wird die durchschnittliche Verschüttungsdauer auf ca- 5-10 Minuten verkürzt. Aufgepaßt der bloße Besitz eines VS-Geräts hat leider noch niemanden vor Lawinen bewahrt.
Lawinengefährdete Pisten, Abfahrtsrouten und Skiwege werden
Gesperrt.
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