Österreich als weltweiter Vorreiter
Österreich ist nicht nur innerhalb der EU, sondern weltweit aufgrund seiner idealen Voraussetzungen das geeignete Pionierland für die Einführung der Kreislaufwirtschaft auf der Basis von erneuerbaren Energieträgern. Dazu kommt noch, dass in einer Studie des österreichischen Klimabeirates vom Mai 1998 festgestellt wird, dass die Maßnahmen zur CO2-Reduktion große Vorteile für die gesamte Bevölkerung bringt.
"Bei uns gibt es zu wenig Sonne", glauben viele Österreicher und stehen der Solarenergie skeptisch gegenüber.
Diese Aussage stimmt jedoch nicht, gut gedämmte Häuser können fast ausschließlich mit Sonnenenergie beheizt werden.
80 Prozent der Energie im Haushalt werden für Heizung und Warmwasseraufbereitung gebraucht. Auch wenn die Anschaffungskosten für Solaranlagen zur Zeit noch etwas höher liegen, ist man auf dem Bankkonto auf der Sonnenseite, da man sehr viel Geld sparen kann.
Bereits nach einigen Jahren rechnet sich die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern.
Denn die Sonne schickt uns keine Rechnung!!
Die geballte Energie, welche die Sonne auf die Erde schickt, ist pro Jahr mehr als 5000 Mal höher als der gesamte Energieverbrauch der Weltbevölkerung. Dennoch ist es den Menschen dieser so hochtechnisierten Gesellschaft nur ansatzweise gelungen, diese kostenlose und gleichzeitig völlig unschädliche Energieform zu nutzen. Bequemlichkeit machtpolitische Faktoren und der Einfluss der größten Energiebetreiber weltweit spielen dabei eine Rolle, dass 30 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre gelangen und andererseits die "ewige Energie Sonne" zu wenig genutzt wird.
Österreich hat auf dem Gebiet der Solartechnik Pionierarbeit geleistet.
Außerdem konnten mit dem österreichischen Know-how allein im thermischen Energiebereich inzwischen 2500 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Nachfrage nach Solarenergie boomt im Ausland, besonders nach Deutschland wird kräftig exportiert.
Sonnenenergie ist auch in Österreich ausreichend vorhanden. Die jährliche Sonneneinstrahlung pro Quadratmeter liegt bei etwa 1000 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, in den südlichen Bundesländern sogar höher.
85 Prozent der Einstrahlung erreichen uns zwischen März und Oktober. Um den Wirkungsgrad auch in den Übergangszeiten zu erhöhen, hat die Solartechnik hochselektive Beschichtungen entwickelt, die auch bei geringer Sonnenstrahlung genug kurzwelliges Licht aufnehmen und die im Kollektor entstehende langwellige Infrarotwärme aber an der Abstrahlung hindern.
Ein optimal gedämmter und ausreichend großer Speicher ist ebenfalls wichtig, um einen hohen Nutzungsgrad zu erzielen.
Das Herzstück einer thermischen Solaranlage - für Heizung und/oder Warmwasseraufbereitung, zum Unterschied von der Photovoltaik - Technik mit der man Strom aus Sonne gewinnt - ist der Kollektor, der die Sonnenstrahlen einfängt und sie in Wärme umwandelt. Um Wärmeverluste zu vermeiden, wird dieser Absorber in einem wärmegedämmten Behältern mit transparenter Abdeckung (meist Glas) eingebettet.
Der Absorber wird von einer Wärmeträgerflüssigkeit (üblicherweise ein Gemisch aus Wasser und ökologisch unbedenklichem Frostschutzmittel) durchströmt, die zwischen Kollektor und Warmwasserspeicher zirkuliert.
Sobald die Temperatur am Kollektor die Temperatur im Speicher um einige Grade übersteigt, schaltet ein Regler die Solarkreis - Umwälzpumpe ein, die Wärme wird in den Warmwasserspeicher transportiert und steht zum Gebrauch zur Verfügung.
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