Frankreich
Frankreich hat einschließlich der Insel Korsika eine Fläche von 543 965 km2 , damit ist es 2. größtes Land Europas und eine Einwohnerzahl von 57,7 Mio. Die Bevölkerungsdichte beträgt 105 Einwohner/km2, das ist eine der niedrigsten in ganz Europa (Beispiel: Deutschland: 228 Einw./km2). Frankreich grenzt im Norden an den Armelkanal, die Straße von Dover und die Nordsee, im Nordosten an Belgien und Luxemburg, im Osten an Deutschland, die Schweiz und Italien, im Süden an das Mittelmeer und Spanien und im Westen an den Atlantischen Ozean.
Frankreichs Hauptstadt ist Paris: Paris ist die größte Stadt des Landes und liegt zwischen den vier Flüssen Aube, Marne, Oise und Seine. In diesem Ballungsraum leben fast 20% (10 Millionen) der französischen Bevölkerung. In der Stadt sind die wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Aktivitäten des Landes konzentriert. 1990 betrug die Einwohnerzahl von Paris etwa 2,2 Millionen. Das eiserne Wahrzeichen von Paris ist der Eiffelturm mit einer Höhe von 320,75 m. Notre-Dame:
Auf der Ile de la Cité steht die Hauptkirche von Paris, die von 1163 bis Mitte des 14.Jhdt. im gotischen Stil erbaut wurde. Montmarte: Schmale Gässchen, Treppen, pittoreske Häuser ziehen sich hügelan. Hier wohnten schon berühmte Künstler, unter anderen Picasso. Höhepunkt ist die Kirche Sacré-Coeur.
Ein berühmtes Museum ist auch Louvre: besteht aus 7 Abteilungen. Durch die gläserne Pyramide führt der Weg in den Louvre. Dort gibt es beispielsweise eine Sammlung der franz. Malerei des 18. Jhdt. oder die ägyptische Abteilung zu besichtigen.
Zu Frankreich zählt auch die Insel Korsika, die mit einer Fläche von 8722 km2, viert größte Mittelmeerinsel ist. Da Korsika mit mehr als 50 Gipfeln über 2000 m Höhe ein Gebirge im Meer ist, können nur 5,5% der Insel landwirtschaftlich genutzt werden. Neben Wein und Obst wird auch Tabak angebaut, eine große Rolle spielen aber auch Oliven, Feigen und Kastanien. Die wichtigsten Nutztiere sind Schaf und Ziege.
wichtigste Flüsse: Seine, Loire und Rhone
Klima: Das Klima ist in fast allen Regionen mit dem österreichischen zu vergleichen, es ist nur meist etwas wärmer. Von Mai bis Oktober herrschen im gesamten Mittelmeerraum, sommerlich warme bis heiße Temperaturen. Die Winter sind mild, obwohl auch manchmal Schnee und Frost vorkommt. Klimatische Kapriolen sind jedoch in allen Landesteilen möglich. Die mittlere Temperatur liegt in Paris im Januar bei 3°C und im Juli bei 18°C.
Es gibt 3 große Klimazonen:
ozeanisches Klima im Westen (eher unbeständiges Wetter)
kontinentales Klima In den Alpen, im Jura und im Massiv
Central
im Süden werden die Klimaverhältnisse vom Mittelmeer
her bestimmt: milde Winter, trocken-heiße Sommer, jedoch mit starken Niederschlägen, meistens als Gewitterschauer.
Pflanzenwelt: Die Pflanzenwelt Frankreichs zeigt die charakteristische Vielfalt Europas. Sie reicht von alpinen Flechten bis zu subtropischen Arten wie Oliven oder Orangen. Im mediterranen Klimabereich wachsen vor allem Aleppokiefern, Stein- und Korkeichen, Zypressen und Platanen. Kultiviert werden vor allem Oliven, Mandeln und Wein.
Nationalparks: In Frankreich gibt es 6 Nationalparks. Die Nationalparks nehmen die größten Flächen überwiegend im Alpenraum ein. Parc National des Écrins mit 270 000ha Fläche ist einer der größten Nationalparks Frankreichs. Um einiges kleiner ist zum Beispiel der Parc National du Mercantour mit 68 500 ha entlang der italienischen Grenze oder der Parc National de la Vanoise (53 000 ha), der durch insgesamt 500 km Wanderwege erschlossen ist.
Landwirtschaft: landwirtschaftlich genutzte Fläche in Frankreich beträgt etwa 56,7%, das sind ca. 190 000 km2. Je nach Region ist die Nutzung des Landes sehr unterschiedlich. Verglichen mit Deutschland oder Großbritannien ist in Frankreich der Anteil der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft mit knapp 5% immer noch hoch. Aber die steigenden Kosten und die harte Konkurrenz macht es auch den französischen Bauern schwer. Außerdem werden von den ca. 500 000 Bauern die um das Jahr 2000 in Pension gehen werden 300 000 keinen Nachfolger haben. Zwischen 1985 und 1995 hat sich die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe um 15% vermindert, gleichzeitig nahm die Zahl der Großbetriebe um 15% zu.
Landschaft: Die Landschaft Frankreichs wird zum größten Teil von Mittelgebirgen und Beckenlanschaften bestimmt. Der höchste Bereich des Landes, die französischen Alpen, bilden die südöstliche Grenze zur Schweiz und nach Italien. Höchster Berg Frankreichs und höchster Berg Europas ist der Montblanc (4 808 m).
Vielgestaltig wie die Landschaft Frankreichs ist auch die Bevölkerung. Sie setzt sich zusammen aus Nachfahren der Kelten und verschiedener Invasionsvölker wie Römer, Germanen und Normannen sowie aus Einwanderern von Spanien, Italien, Polen, Russland, den nordafrikanischen und anderen Ländern.
wichtigste Ausfuhrgüter: Maschinen, Eisen,
Religion: 80% der Franzosen (46 Millionen) sind Katholiken, ca. 2% sind Protestanten (1 Million), 5% Moslems und 6% religionslos
Sprache: Französisch(Amtssprache),aber in einzelnen Regionen werden auch oft noch Dialekte gesprochen: Bretonisch, Okkzitanisch, Provenzalisch, Korsisch, Baskisch,u.s.w
Weingebiete:
Das Bordelais bei Bordeaux ist mit rund 5000 Weingütern und einer Anbaufläche von 135 000 Hektar die größte und wichtigste Weinregion Frankreichs. Zwei bedeutende Anbaugebiete sind im Nordosten die Champagne (pro Jahr ca. 150 Mio. Flaschen Champagner) und das Elsaß. Im Gebiet Cahors im Südwesten wurde bereits im 7. Jhdt. Wein angebaut. Flächenmäßig größer ist aber Gaillac weiter südlich, wo viele verschiedene Sorten erzeugt und auch hauptsächlich in dieser Region getrunken werden. Die Provence ist Frankreichs ältestes Weingebiet.
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