Bundesrepublik Deutschland
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Politische und organisatorische Zusammenfassung von mehr oder weniger autonomen Staaten in ein übergeordnetes Ganzes.
z.B. Staatenbund Bundesstaat (BRD)
Staaliche Aufgaben sind hier zwischen dem Gesamtstaat und den Gliederstaaten aufgeteilt. Das förderative System soll einer politischen Machtkonzentration entgegenwirken.
Gesamtstaat und Gliederstaaten müssen bei der Erledigung der Aufgaben zusammenwirken, sich gegenseitig kontrollieren und wechselseitig begrenzen.
Machtaufgliederung mittels vertikaler Gewaltenteilung und Minoritätenschutz mittels territorialer Eigenständigkeit.
Integration heterogener Gesellschaften, wobei meist ökonomische Integration bei gleichzeitiger soziokultureller Eigenständigkeit und/oder politischer Auotnomie der Gliedstaaten angestrebt wird.
> eine Einheit mit einer Vielheit verbinden.
Konsequenzen der deutschen Wiedervereinigung für den Förderalismus
Erhöhung der Mitgliederanzahl im Bundesrat auf 68.
Die vier größten Länder haben eine sogenannte Sperrminorirät gegenüber
Verfassungsänderungen. Dies sind 24 von 68.
---> Verantwortungs- und Vormundschaftsförderalismus?
Die Ostländer haben noch nicht einmal eine Sperrminorität.
Zulassung von Abweichungen von wesentlichen Abschnitten des GG, insbesondere Regelungen der Finanzverfassung bis 30.12.95 und $ 218 bis Ende 92. (!!!! veraltet!!!)
Dazu gehören beitrittsbedingte Strukturdifferenzen im Bereich des Finanzau-gleichs. Der Bund verfügt hier über Sonderfonds und stärkt seine Stellung bei der konkurrierenden Gesetzgebung.
Geltung und Geltungsdauer des GG d.h. ob die bundesstaatliche Ordnung durch Volksentscheid abgeändert werden kann.
> Aufgabenwahrnehmung in vollem Umfang ist nicht mehr gewährleistet.
Exekutive, Legislative und Judikative sind getrennte voneinander unabhängige Institutionen.
Exekutive und Judikative sind an Recht und Gesetz gebunden.
Gegen rechtswidriges Handeln der Verwaltung hat der Bürger rechtlichen Schutz.
Der Rechtsstaat wurde ursprünglich von der bürgerlichen Gesellschaft zum Schutz der persönlichen Freiheit ausgebildet.
Der Sozialstaat entwickelte sich aus den Ausgleichs- und Hilfsbedürfnissen der modernen Industriegesellschaft und aus dem wachsenden Bedarf an öffentlichen Leistungen.
Je nach Stärke der miteinander konkurierenden Kräften wird sich das Schwergewicht der politischen Ziele und staatlichen Maßnahmen zu einer oder zu der anderen Seite verschiebben
Das GG hat ich mit den Staatsgrundprinzipien Rechtsstaat und Sozialstaat nicht für ine bestimmnte Sozialordnung entschieden.
Verantwortlich gegenüber Padament, das ihn gewählt hat. Kanzler hat die Richtlinienkompetenz. d.h. er formuliert allgemeine Grundsätze, an die sich seine Minister zu halten haben.
Ministerverantwortlichkeit gegenüber dem Bundeskanzler, verfassungsrechtlich keine saubere Trennung von Legislative und Exekutive
Mehrheitsbeschluß des Kabinetts ist für alle Minister bindend (Regierungsdisziplin), aber Vormachtstellung des Bundeskanzlers im Konfliktfall
> Das GG hat hier eine Kombination von Kollegialsystem und Einzelführung geschaffen, wobei der Bundeskanzler die alleinige Verantwortung trägt. Das Kabinett hat zwar Beschlußgewalt, aber nicht die Initiative.
Drei Möglichkeiten für organisierte Interessen, den Handlungsspielraum des Staateseinzuschränken:
Einflußnahme z.B. durch finanzielle Mittel, Parteispenden
Beispiel: Landwirtschaftsministerium --> Interessenverband
Frage: Wer umschlingt wen?
und Kooperationsvenveigerung:
Beispiel: Arzte verzögern oder verändern Gesundheitsreform,
evtl. komplette Abwehr
Gewerkschaften (Tarifparteien) ausgeübt werden, in der
Verfassung festgeschrieben, Auflösung bedeutet mehr Schaden
als Nutzen.
Staat muß mit organisierten Interessen kooperieren, da z.B. Stimmenverlust bei Wahlen droht. Staat ist vom Einfluß dieser Interessen abhängig, wird aber nicht von ihnen beherrscht.
Unvereinbarkeit von Parteien und Bewegungen:
Parteien: technische Leistungswelt, ökonomische Grundanschauung
Bewegungen: humane Lebenswelt, ökologische Grundanschauung
NSB sind bezüglich Basisdemokratie und Artikulation infolge ihrer Organisation den Volksparteien überlegen. Sie besitzen höhere Partizipationsanreize und strukturelle Vorteile für außerparlamentarische "Issue"-Mobilisierung. Förderlich waren reformpolitische Maßnahmen im Bildungs- und Kulturbereich. Erhöhung des Bildungsniveaus und politische Kompetenzzuwächse in der Bevölkerung unterstützten die Entstehung dieses Protestpotentials.
Verhältnis zwischen NSB und Parteien ist ergänzend.
Integrationsschwäche der Parteien
Perspektivlosigkeit der aktiven Politik
Innovationsschwäche
Alternativlosigkeit, da keine Unverwechselbarkeit der
Parteien
Verstaatlichung: Parteispitzen verflochten mit politischen
Institutionen
Abkoppelung: Bürgerferne eine abgehobenen Eliteherrschaft
Überforderung durch wachsende Anspruchshaltung der Bürger
Kompetenzverlust
Innerparteiliches Demokratieversagen
Repräsentationsdefizit: Vernachlässigung wesentlicher
Anliegen
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