Der Expressionismus
allgemein: -franz. expression 'Ausdruck'
-zu Beginn des 20.Jh. um 1905/06 auftretende Stilrichtung
-aufgetreten in Literatur und bildender Kunst
-gekennzeichnet durch die Abkehr von der objektiven Weltdarstellung
-Expressionismus war Reaktion auf Naturalismus und Impressionismus
Literatur: -in der Zeit zwischen 1910-1925
-vor allem in Dtl. entstanden aufgrund der Situation vor, während und nach dem 1.WK
-E. war keine einheitliche Strömung
-einer oft karikierten Bürgerlichkeit, demm Materialismuns und der Mechanisierung des Lebens stellte man die Forderung nach einer Erneuerung des Menschen (dessen Eigenschaften und Denkweise), nach Verbrüderung und Menschenwürde entgegen
-es kam dabei zu Resignation, sowie zu Forderungen zur polit. Umwälzung
-E. ist: der Ausbruch aus den Konventionen (=Förmlichkeiten) von Kunst und Leben, ein ekstatisches (=höchste Begeisterung) Lebensgefühl, Schrei nach innerer Wahrheit
-Künstler versteht sich als Prophet um die neuere bessere Welt zu verkünden
-Abwendung des E. von herkömmlichen Stil- und Gestaltungsmitteln
Lyrik: -R. Schickerle schrieb zeitkritisch in seinen Werken
-T. Däubler schrieb gedankenschwer und phantasievoll
-G. Trakl schrieb schwermütig
-G. Heym und E. Stadler schrieben voll Barocker Dämonie
Einteilung der Werke in verschiedene Themenbereiche:
1.)Form und Wollust
-Georg Heym(1887-1912) Tagebücher
-Ernst Stadler(1883-1914) 'Form ist Wollust' ;'Der Spruch'
2.)Erlebnis Stadt
-Oskar Loerke(1884-1941) 'Blauer Abend in Berlin'(1911)
-Georg Heym 'Die Stadt'(1911)
-Karikaturen von Ludwig Meidener(1884-1966) 'Potsdamer Platz'(1913)
und George Grosz(1893-1959) 'Friedrichstraße'(1918)
3.)Weltende und Krieg
-Jakob van Hoddis(1887-ca.1942)'Weltende'(1911)
-Georg Heym'Der Krieg'(1912)
-Georg Trakl(1887-1914)'Grodek'(1914)
4.)Ich und die Welt
-Kurt Heynicke'Gedicht'(1917)
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