Johann Wolfgang von Goethe und die Klassik
Johann Wolfgang von Goethe (geb. 28.08.1749, Frankfurt am Main gest. 22.03.1832, Weimar) war ein wesentlicher Schriftsteller zur Zeit der " Weimarer Klassik" (Eine der vielen klassischen Epochen), die sich von 1785 bis 1805 erstreckte.
Sein Bildungsroman "Wilhelm Meisters Lehrjahre" entwirft das utopische Modell einer umfassenden Erziehung.
Goethes "Iphigenie auf Tauris" ist sein wesentlichstes Werk innerhalb der Weimarer Klassik. Das barbarische früherer Werke hat Goethe abgeändert, zu Gunsten edler u. wahrhaftiger Verhaltensweisen.
Goethe als Sohn gutsittuierter und angesehener Eltern, wurde in den Jahren zwischen 1870 und 1918 durch sein schriftstellerisches und gesellschaftliches Wirken zum deutschen Klassiker schlechthin. Bis heute ist sein Ansehen so hoch angesetzt, dass man ihn zum "Dichterfürsten" gekürt hat - und das nicht nur in Deutschland sondern in der ganzen Welt.
Goethe entfaltete schon in jungen Jahren jenseits seiner Amtspflichten (er hatte einen hohen Staatsposten) eine außergewöhnliche Breite von künstlerischen wie wissenschaftlichen Interessen, Aktivitäten und Projekten. Verschiedentlich hat man ihn deshalb als den letzten "universalen", alle Wissensbereiche umfassenden Geist gefeiert. Seine ersten literarischen Versuche stammen aus dem Jahre 1757. Er war erst 8 Jahre alt. Er studierte in den Folgejahren Jura, Kunst, Medizin, Geschichte, Staatswesen (bis 1771).
Goethes dichterisches Werk schuf einen Wandel in der Literatur. Seit Goethes Straßburger Dichtungen kann man von der Befreiung der deutschen Lyrik aus den Kreisen der Beschreibung, die Daktik und Handlung reden (Walter Benjamin 1928, Literaturkritiker), und Thomas Mann sagte von ihm: Ein Befreier war er durch die Erregung des Gefühls und durch analytische Erweiterung des Wissens vom Menschen.
In Weimar schloß er sich dem Musenhof der Herzögin Anna Amalia an. Eine Zusammenkunft künstlerisch und geistig interessierter Menschen, dessen prominentester Vertreter er war.
Goethe war Anhänger der Weimarer Klassik, der Idealvorstellungen Menschlichkeit, Toleranz, Übereinstimmung von Mensch und Natur, von Individuum und Gesellschaft, Versöhnung von Natur und Freiheit waren. Die Weimarer Klassik war unpolitisch.
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