Entstehungsgeschichte des Archivarius Lindhorst und der Hexe
Diese beiden Personen stehen für die gute und die böse Seite der Macht. Sie sind die Stellvertreter im Krieg dieser beiden Mächte. Lindhorst als Vertreter des Geisterfürsten Phosphorus, dem Herrscher über Atlantis und die lichte Seite der Macht, und die Hexe als Vertreterin des schwarzen Drachens und der dunkeln Seite der Macht über die er gebietet.
Archivarius Lindhorst:
Einst verliebte sich der Geisterfürst in die Lilie, welche im Garten von Phosphorus Mutter wuchs, den diese mit Ihren schönsten Gaben hatte ausgestattet. Darauf hin warf der Geisterfürst seinen Funken in sie, doch dieser drohte sie zu vernichten und nur der Sieg des Geisterfürsten über den schwarzen Drachen, den die Erdgeister nun wieder in ihren Ketten gebunden halten, gab der Lilie die Kraft den Funken zu bewahren und aus diesem Funken entstand die grüne Schlange.
Nun geschah es, daß der höchste und edelste aus dem hoch angesehen Geschlecht der Salamander bei einem Spaziergang im eben jene Lilie fand. Als er zu ihr trat und sein glühender Hauch die Lilie berührte öffnete sich die Lilie und gab ihm den Blick auf die grüne Schlange frei, die im inneren der Lilie schlief. Er verliebte sich sofort in sie und ging zum Geisterfürsten, daß er ihn mit ihr verlobt. Dieser aber kam seinem Wunsch nicht nach, statt dessen erzählte er ihm wie die grüne Schlange entstanden war und warnte ihn, daß die Glut seines Körpers sie verzehren würde und ein neues Wesen würde aus ihrer Asche emporsteigen.
Der Salamander mißachtete die gut gemeinte Warnung des Geisterfürsten, eilte in den Garten und umarmte die grüne Schlange, die verglühte aber und ein neues Wesen, geboren aus der Asche, erhob sich in die Lüfte. Von Verzweiflung über den ewigen Verlust seiner Geliebten getrieben erfaßte den Salamander der Wahnsinn und er rannte durch den Garten und verbrannte mit den Flammen alle Blumen und Blüten, daß sie niedersanken und vergingen, während ihr Schmerzensschrei die Luft erfüllte. Der erzürnte Geisterfürst entriß ihm seine Macht über das Feuer und verbannte ihn zu den Erdgeistern. Doch der alte Erdgeist, der den Garten des Phosphorus pflegte, erwirkte eine Milderung der Strafe.
Der Salamander wird in Form eines Menschen, des Archvarius Lindhorst wiedergeboren, er findet in einem Lilienbusch seine Geliebte die grüne Schlange wieder und aus ihrer Vermählung entstehen ihm drei Töchter, die den Menschen in der Gestalt der Mutter entgegentreten. Er erhält seine alte Macht über die Geister wieder und wird, wenn alle seine drei Töchter vermählt sind soll er wieder nach Atlantis zurückkehren dürfen.
Seine Töchter sollen in der Frühlingszeit in einem Holderbusch hängen und ihre lieblichen Kristallstimmen ertönen lassen, wenn sich dann ein Jüngling reinen Gemüts ihren Gesang vernimmt und in ihre Augen blickt, dann erwächst in ihm der Sproß der wahren Liebe. Der alte Erdgeist machte allen Töchtern des Salamanders einen goldenen Topf als Geschenk, den er mit den Strahlen des Diamanten polierte und der in seinem Glanz Atlantis zeigt und im Augenblick der Vermählung wird aus dem Topf eine Lilie erwachsen durch dessen Duft der Jüngling den Tochter, dessen Besitz der Topf dann ist, heiratet die Sprache der Natur und der Geister verstehen wird und dann mit ihr für immer in Atlantis wohnen wird.
Die Hexe
Sie entstand als sich einmal der schwarze Drache der von den Erdgeister gefangen gehalten wurde los wand und durch die Lüfte davon brauste. Während des Kampfes, in dem Phosphorus den Drachen besiegte und dann wieder den Erdgeistern übergab, fielen einige Federn des Drachen auf den Boden und wurden zu bösen Geistern. Diese Hexe verdankt ihr Dasein einer ebensolchen Feder die sich mit einer Runkelrübe verband. Sie weiß um ihre Herkunft und versucht ihre Macht, die sie aus schädlichen Kräutern und giftigen Tieren welche zu Zeiten von Konstellationen, die der Hexenkunst förderlich sind, zusammen mischt, gewinnt, durch in Besitznahme des Goldenen Topfes zu erhöhen.
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