Die Presse und das Pressewesen

Die Presse und das Pressewesen

Die Geschichte der Pressefreiheit

Eine demokratische Gesellschaftsordnung wird durch die Freiheit der Presse gestützt und gilt als einer der wichtigsten Elemente einer Demokratie. Auf die Zensur verzichtete erstmals des englische Parlament, im Jahre 1695 und während der französischen Revolution 1789 wurde die Pressefreiheit verkündet. 1867 wurde sie dann in Österreich durch das Staatsgrundgesetz eingeführt.

Das Recht seine Meinung frei in Bild, Schrift und Wort äußern und verbreiten zu können bildet die Grundlage der Pressefreiheit.

Da die Presse Grundsteine einer Demokratie ist, kann sie die Demokratie auch ins Schwanken versetzen in dem das Medium gegen die Verfassungsbestimmungen verstößt.

Die Verfassung darf nicht über den Inhalt vorschreiben, doch es ist ihr Recht bei Verstoßungen gegen die Verfassungsbestimmungen dieser Nummer die Verbreitung zu

verbieten.

Einerseits soll die Presse die Staatsbürger informieren und andererseits soll sie so vernünftig gestaltet sein, daß die Staatsbürger es auch als Informationsquellen ausnutzen können. Des Volk soll die Freiheit haben sich frei zu informieren.

Auskunftspflicht

Die Behörden, Regierung, Polizei und Parteien sind verpflichtet über Ereignisse die Bevölkerung zu informieren und somit Journalisten Auskunft zu geben. In Sonderfällen wird eine Nachrichtensperre verhängt, wie z.B.:  bei der Landesverteidigung.

Die Presse ab 1900

Mit dem stärker werden des Pressewesens im Volk wurde die Herrschaft von Leopold II gefährdet. Als folge verschärfte er, ab 1790, die Gesetze der Presse.

Das erste Blatt "Die Presse" kam mit der bürgerlichen Revolution im Jahre 1848. Im weiteren wurden die ersten Lokalzeitungen in verschiedenen Landeshauptstädten gegründet. Bis 1867 wurde die Entwicklung der  Presse unter schwerer Kontrolle, in ihrer Zeit gebremst. Erst durch den Staatsgrundgesetz im Jahre 1867 erlangt die Presse ihre Freiheit.

Ganz neue Kanäle wurden somit für die Entwicklung der Gesellschaft geöffnet und gewisse Gesellschaftsgruppen begannen ihre gemeinsamen Meinungen in Form einer Zeitung zu verbreiten.

Sowohl die Arbeiterbewegung (1869 Die Volksstimme) als auch die bürgerliche und die katholische Bewegungen (1873 Die Neue Presse) fingen an von der Pressefreiheit Gebrauch zu machen.

Durch die Gründung unzähliger Zeitungen begannen um das Jahr 1920 die goldenen Jahre der Presse. Die Anzahl der Parteien- und Meinungspressen nahmen drastisch zu und die höchsten Verkaufsrekorde wurden erzielt.

Mit der Machtübernahme der Austrofaschisten (1934) wurden alle oppositionellen Zeitungen verboten. Mit dem "Anschluß" Österreichs an Hitlerdeuschtland trat das gefürchtete Ende der Meinungsäußerung der oppositionellen ein. Nach dem zweiten Weltkrieg, in der Zeit vom 7.-21 April 1945 erschien keine Tageszeitung in Österreich (Stunde Null).

1948 wurde die APA (Austria Presse Argentur) gegründet.

Die Pressekonzentration:

Nachrichtenagenturen

Da jeder Staat eine Nachrichtenagentur besitzt, hat auch Österreich eine große nationale Nachrichtenagentur, die seit 1946 existierende APA (Austria Presse Agentur). Die APA beruht auf einer genossenschaftlichen Basis. Bis auf die Kronen Zeitung und Die Täglich Alles sind alle Tageszeitungen Genossenschaftler der APA. Die Alteste Nachrichtenagentur der Welt ist die englische Reuter.

Die Wichtigsten Presseagenturen:

Pressekonferenzen

Journalisten verschiedenster Zeitungen wie auch der APA nehmen an Pressekonferenzen der Regierung, Parteien, Großfirmen etc. teil. Der Bundespressediens gibt der Presse über z.B.: Regierungvorlagen Erklärungen ab. Die politischen Parteien wie auch Kirchen verfügen über eigene Pressedienste.

Die Wichtigsten Pressedienste: