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Deutsch - Poetische Mittel der Lyrik

Poetische Mittel der Lyrik


1. Außere Form


Vers; Strophe; Refrain (Kehrreim); Terzine (3- teilige Strophenform mit je 5 jambischen Takten) aba, bcb, cdc, dcd,; Stanze (Strophenform die aus 8 Zeilen mit 5 Jamben besteht) abababcc; Sonett (14- teilige Strophe mit je 5 jambischen Takten, welches sich in 2 Quartette und 2 Terzette teil)            abba abba Quartette

cdc cdc Terzette





2. Satzbau


Anapher:

Wdh. der selben Wörter am Anfang von Versen/ Sätzen


Antithese:

Zusammenführung von Gegensätzen

Feuer und Wasser

Chiasmus:

spiegelbildliche Anordnung von Satzgliedern oder Gedanken

Der Schüler war fleißig, faul

war der Schüler

Ellipse:

Auslassen eines Wortes im Satz


Enjambement:

Satz geht übers Zeilenende hinaus => Zeilensprung


Epipher:

Wdh. gleicher Wörter am Ende von Sätzen


Hypotaxe:

Einbringen von HS und NS


Parataxe:

Satzverknüpfung durch HS


Inversion:

Umstellung innerhalb des Satzes


Parallelismus:

Gleichordnung von Satzteilen und Satzkonstruktionen

Heiß ist die Liebe, kalt ist der Schnee

Reihung:

Verbindung von mehr als 2 gleichartigen Satzgliedern

Füchse, Wölfe, rennen durch den Wald



3. Rhetorische Figuren


Hyperbel:

Übertreibung

Er lügt das sich die Balken biegen.

Apostrophe:

Anrede an eine Person/ Ding/ Begriff

Geh weg, Tod!

Ironie:

Verstellung


Litotes:

etwas positives wird durch die Verneinung

des Gegenteils ausgedrückt

Das ist mir nicht schlecht gelungen.

Eine nicht untüchtige Putze (Hausfrau).

Oxymoron:

Verbindung von 2 Begriffen/ Vorstellungen

die sich eigentlich ausschließen

Bittre Süße.

Finstere Sonne.

Synästesie:

Verschmelzung mehrerer Sinneseindrücke

Durch die Nacht die mich umfangen, blickt zu mir der Töne Licht

Wortspiel:

Zusammenklang ähnlicher Wörter mit ver-

schiedener Bdt.

Wer solches lehrt, ist selber leer.



4. Klang


Alliteration:

Übereinstimmung im Anlaut 2- er oder mehrerer Wörter

Kind und Kegel

Mann und Maus

freie Rhythmen:

metrisch und strophisch ungebundene Verse ohne feste Hebung

und Reim


Knittelvers:

4 Hebungen auf einer Zeile


Konsonantismus:

Abfolge von harten, weichen, klingenden, Mitlauten


Lautmalerei:

sprachl. Bildungen die Klänge von Natur und Menschen nachahmen

gurgeln, kläffen

Metrum:

1. Jambus (Steiger)        xxxx

2. Trochäus (Faller) xxxx

3. Anapest (Doppelsteiger)       xxx xxx

4. Daktylus (Doppelfaller)        xxx xxx

vereint, genug

Himmel, Freude

Paradies, Anapest

himmlischer, Daktylus

Hexameter:

6 Daktylen hintereinander


Pentameter:

5 Daktylen hintereinander


Distichon:

Hexa- und Pentameter


Assonanz:

gleiche Vokale, unterschiedliche Konsonanten

geht- lebt, Gruft- schlug

Kadenz:

Endung des Reimes       männlich (stumpf)

weiblich (klingend)

Knall/ Fall

knallen/ fallen

Rhythmus:

sinnbedingter Sprachfluss


Vokalismus:

Abfolge der Vokale


Reim:

ein-, zwei- und dreisilbig          rein

unrein

sang, klang

lieb, trüb

Reimstellung:

Paarreim  End-

Kreuzreim                            

umarmender Reim                     reime

Schweifreim


Schlagreim: 2 Wörter in einem Vers hintereinander reimen sich

Binnenreim: 2 Wörter in einem Vers reimen sich

Waise (w): reimlose Verszeile

aabb

abab cdcd

abba cddc

abaacbc


einen, feinen


ababw



5. Bild


Allegorie:

bildlich reden => ein Begriff wird bildlich dargestellt


Chiffre:

Wort mit besonderer Bdt.


Emblem:

Zeichen dem ein best. Sinn zugeordnet ist

Palme = Treue

Leitmotiv:

wdh. Auftreten eines einzelnen Gedanken/ Wortes/


Metapher:

ein best. Begriff wird in einen ursprünglich fremden Bdt. bereich übertragen

Meer des Lebens

Personifizierung:

Ding wird als Person betrachtet


Symbol:

an einem konkreten Gegenstand wird ein allg. Sinnzusammenhang erklärt

Kreuz, Ring

Topos (Topoi):

vorgeformtes Bild über das man sich verständigt hat


Umschreibung:

der eigentliche Gegenstand/ Sachverhalt wird durch einen Umweg beschrieben


Vergleich:

ein Sachverhalt wird mit einem anderen verglichen








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