Myhtos, grch. "Erzählung", handelt über Götter, Heroen und Ereignisse aus vorgeschichtl. Zeit und dich sich darin ausdrückende Weltdeutung. Mythen erzählen die Suche des Menschen nach dem Verständnis seiner selbst und der Welt aus ihren Ursprüngen heraus.
Mythen waren häufig in der Antike anzutreffen und solange es noch das mythische Verstehen innerhalb der gesellschaftlichen Gruppe gewährleistet war. Die Antike legte den Mythen der eiegenen Kulutr in unterschiedlicher Weise kritisch aus und setzte ihnen den Begriss des Logos, das vernünftige Denken und Reden, entgegeen. Früher wurden sie von der christlichen Gemeinschaft eher als Fabelei angesehen, erst im Mittelalter wurden Mythen als wertvolles Bildungsgut behandelt.
Die letzte Welt - Augustus I.
Augustus, erster römischer Kaiser. Von Caesar adoptiert und so an die
Macht gekommen. Wird vier Wochen nach seinem Tod zum Gott erklärt. Augustus
lässt sein neues Stadion "Zu den sieben Zufluchten" durch acht Reden von
genausovielen Rednern einweihen. Der letzte von ihnen war Ovid. Durch einen
müden Wink gibt er Ovid das Zeichen zu beginnen. Der Redner vergisst jedoch auf
die üblichen Huldigungen und beginnt seine Rede mit folgenden Wörtern: "Bürger
von Rom"
Der Staatsapparat vergass dieses Vergehen nicht: Ovid wurde völlig
ausgeforscht.
Alles, jedes noch so unwichtige Detail seines Redens und seiner Gestiken wurde beachtet. Augustus jedoch wußte nichts von den Übeltaten Ovids. Als ein Berichtserstatter von dem Redner erzählen will, deutet der Herrscher ihm mit einer abweisenden Handbewegung zu verschwinden; der Berichterstatter fasst dies als den Befehl, Ovid zu verbannen, auf.
Heimkehrersuche von Ovid wurden einfach ignoriert. Erst als Ovid stirbt, wird er das neue Gesprächsthema in Rom. Der Staatsapparat erkennt seinen Fehler den Dichter ins Exil geführt zu haben und fürchtet um sein Stellung bei den Bürgern. Deshalb setzt Augustus zur Ehre Nasos ein Denkmal vor seinem Haus (S140). Er nennt Ovid einen "großen Sohn Roms".
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