7. Aufsatzdurchgang
2 Themen zur Wahl:
1.) Jeder Mensch gilt in dieser Welt nur soviel, als wozu er sich selbst
macht
[] ein Satz, dessen Wahrheit auf die Erfahrung aller Zeitalter
gestützt ist (Adolph Freiherr von
Knigge).
Was halten Sie jetzt, vor dem
Eintritt in das Berufsleben, von dieser
Aussage?
2.) Hat Hermann Bahr recht, wenn er sagt: "Wir werden
nur mehr
gelebt."?
gewähltes Thema: 1
Man
sollte sich die Aussage "jeder Mensch gilt in dieser Welt nur soviel, als wozu
er sich selbst macht' vor jeder Bewerbung vorsagen, oder noch besser, man macht
sich diese Aussage zum Leitmotto durchs Leben.
Man braucht nämlich nur einmal um sich schauen und sich fragen, wieviel
Menschen einen gut bezahlten Job bekommen haben, weil sie sich gut präsentiert
haben und wie viele ihren Traumberuf durch ihr können, das sie beim
Vorstellungsgespräch nicht erwähnt haben bekommen haben. Ich glaube, daß nahezu
100% ihren gut bezahlten Job nur deshalb bekommen, weil sie sich zu
präsentieren wissen. Oder würden Sie einen Politiker wählen, der kein
Selbstbewußtsein hat? Das soll aber keineswegs bedeuten, daß man sich maßlos
überschätzen soll, denn das wäre mindestens genauso problematisch, wie sich
selbst unterschätzen. Wenn man z.B. behauptet schwindelfrei zu sein und man
aber schon auf einer Leiter schwindelig wird.
Weiters ist beim Vorstellungsgespräch auch die Gestik und Körperhaltung sehr wichtig. Mit der richtigen Körperhaltung, zeigt man dem Chef, ob man schüchtern, ängstlich oder selbstbewußt ist.
Jetzt erkennen Sie wahrscheinlich, warum ich diese
Aussage für ein Leitmotto halten würde. Es haben mich auch schon viele
Techniker darauf angesprochen und gesagt, wie wichtig das Präsentieren ist. Mit
der neuen Reifeprüfung wird dem Schüler eine Möglichkeit geboten, das
Präsentieren zu üben und in der Praxis einzusetzen.
Abschließend möchte ich noch ein paar Worte über den Adolph Freiherr von Knigge
sagen.
Adolph Franz Friedrich Freiherr von Knigge wurde am 14. Februar 1752 in Bredenbeck am Deister geboren und studierte nach der für Adelige üblichen Erziehung Jura in Göttingen. Danach war er als Assessor in Kassel. 1777 wurde er auf Anregung Johann Wolfgang von Goethes Kammerherr in Weimar. Hier trat er für die Verwirklichung der Menschenrechte ein und verlor einen Großteil seines Vermögens. Zwischen 1780 und 1784 war Knigge einer der zentralen Köpfe des Illuminatenordens. Während dieser Zeit publizierte er seine Autobiographie Der Roman meines Lebens (4 Bde., 1781-1783). 1788 erschien die zweibändige Gesellschaftslehre Über den Umgang mit Menschen, die jedoch keineswegs, wie heute zumeist irrtümlich angenommen, eine Anstands- und förmliche Verhaltenskunde darstellt. 1790 erhielt Knigge die Stelle eines Oberhauptmanns von Bremen. Hier starb er am 6. Mai
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