'PARZIVAL':
In dem höfischen Epos 'Parzival' geht es um die Darstellung einer idealen Lebensform, die des Gralsritters.
Parzival ist der Sohn eines auf dem Kreuzzug verstorbenen Ritters. Seine Mutter möchte verhindern, daß ihm das gleiche Schicksal ereilt, und erzieht ihm fern vom Rittertum in einem Wald. Durch Zufall sieht Parzival einige Ritter durch den Wald reiten und entschließt sich auch Ritter zu werden und seine Mutter zu verlassen.
Er kommt an
König Artus'
Er begreift vorerst sein
menschliches Versagen nicht. Es wird ihm erst bewußt gemacht, als er das höchste Ziel des weltlichen Rittertums erreicht
hat, die Aufnahme in die Tafelrunde: Kundrie, die Gralsbotin, erscheint an
Artus'
Viereinhalb Jahre irrt Parzival auf der Suche nach dem Gral umher. Doch solange er in Feindschaft mit Gott verharrt, ist ihm der Weg zur Gralsburg verschlossen. An einem Karfreitagmorgen bahnt sich in ihm die innere Wandlung an: Parzival will erproben, ob Gott an seinem heiligen Tag Hilfe gewährt. Er gibt dem Pferd die Zügel frei und treibt es mit den Sporen an. Das Pferd trägt ihn zur frommen Klause des Einsiedlers Trevrizent, der sein Onkel ist. Parzival verweilt 14 Tage bei ihm und bekennt dem Oheim seine Schuld, die er Gott und anderen Menschen gegenüber auf sich geladen hat. Er ist nun über das auf weltliche Ehre ausgerichtete Artusrittertum hinaus
gewachsen und dadurch fähig geworden, das höchste ritterliche Amt zu übernehmen: das des Gralsritters. An jedem Karfreitag schwebt eine weiße Taube am Himmel hernieder und legt eine kleine weiße Oblate auf den Stein. Durch Inschriften, die auf dem Stein sichtbar werden und wieder vergehen, tut Gott kund, wen er zum Gottesdienst beruft.
Parzival findet den Weg zur
Gralsburg wieder und erlöst dort durch die Frage
Amfortas von seinem
Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen