Der
Aphorismus will nicht Dumme gescheit,
sondern Gescheite nachdenklich machen.
(Sigmund Graff)
Es gibt nur
ein Problem, das schwieriger ist als Freunde zu gewinnen
Sie wieder loszuwerden.
(Mark Twain, amerik. Schriftsteller, 1835-1903)
Auch Schlafen
ist eine Form der Kritik,
vor allem im Theater.
(George Bernhard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
In der
Politik ist es wie in einem Konzert:
Ungeübte Ohren halten schon das
Stimmen der Instrumente für Musik.
(Amintore Fanfani, ital. Politiker, geb. 1908)
Die beste
Informationsquelle sind Leute,
die versprochen haben, nichts weiterzuerzählen.
(Marcel Mart, franz. Schriftsteller *1948)
Der sicherste
Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen.
(Franz Werfel, tschech. Schriftsteller, 1890-1945)
Die Anzahl
unserer Neider bestätigen unsere Fähigkeiten.
(Oskar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Der Beweis
von Heldentum liegt nicht im Gewinnen einer Schlacht, sondern im Ertragen einer
Niederlage.
(David Lloyd George, Earl of Dwyfor, engl. Staatsmann, 1863-1945)
Das größte
Vergnügen aller Geizhälse besteht darin, sich ein Vergnügen zu versagen.
(Gottfried Benn, dt. Lyriker, 1886-1956)
Wie leicht
doch bildet man sich eine falsche Meinung,
geblendet von dem Glanz der äußeren Erscheinung.
(Moliere, fr. Dichter, 1622-1673)
Der Bart als
Geschlechtszeichen mitten im Gesicht ist obszön. Daher gefällt er den Weibern.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph 1788-1860)
Von der Natur
aus gibt es weder Gutes noch Böses.
Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht.
(Setus Empiricus, gr. Philosoph, 2. Jhd. n. Chr.)
Das Credo des
heutigen Menschen lautet:
'Ich glaube an das Image, an den Computer und an die Demoskopie.'
(Vittoris de Sien, it. Regiseur u. Schauspieler, 1952-1974)
'Zu spät
gekommen. Nur noch Ruinen.'
(Eintrag eines Amerikaners im Gästebuch von Edzell Castle, Schottland)
Für einen
Politiker ist es gefährlich, die Wahrheit zu sagen.
Die Leute könnten sich daran gewöhnen, die Wahrheit hören zu wollen.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Natürlicher
Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
(Arthur Schoppenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Ich glaube
nicht an Zufall.
Die Menschen, die in der Welt vorwärtskommen, sind die Menschen, die aufstehen
und nach denen von ihnen benötigten Zufall Ausschau halten.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Mittelmäßige
Geister verurteilen gewöhnlich alles, was über ihren Horizont geht.
(Francois Duc de La Rochefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680)
Wenn ein Mann
nicht bereit ist,
für seine Überzeugungen Risiken einzugehen, dann taugen entweder seiner
Überzeugungen oder er selbst nichts.
(Ezra Pand, am. Schriftsteller, 1885 - 1972)
Get your
facts first, and then
you can distort 'em as you please.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)
Wer zugibt,
daß er feige ist, hat Mut.
(Fernandel, fr. Schauspieler, 1903-1971)
Niemand ist
so uninteressant wie ein Mensch ohne Interesse.
(Thomas Browne, engl. Phil. 1605 - 1682)
Die gute
Unterhaltung besteht nicht darin,
daß man selbst etwas gescheites sagt,
sondern das man etwas Dummes anhören kann.
(W. Busch, dt. Dichter und Zeichner, 1832-1908)
Ein Optimist
ist in der Regel der Zeitgenosse,
der am ungenügensten informiert ist.
(John Priestley, engl. Schriftst. 1894 - 1984)
Und wenn wir
die ganze Welt durchreisen, um das Schöne zu finden:
Wir mögen es in uns tragen, sonst finden wir es nicht.
(Ralph Waldo Emerin, am. Phil. 1803-1882)
Indem die
Natur den Menschen zuließ,
hat sie viel mehr als einen Rechenfehler begangen:
Ein Attentat auf sich selbst.
Diplomatie
ist die Kunst, mit hundert Worten zu verschweigen, was man mit einem einzigen
Wort sagen könnte.
(Saint-John Perse, fr. Lyriker u. Diplomat, 1887 -1975)
Die
Verfassung eines Staates solle so sein, daß sie die Verfassung des Bürgers
nicht ruiniere.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966)
Kein Lesen
ist der Mühe wert,
wenn es nicht unterhält.
(William Somerset Maugham, engl. Schriftsteller, 1874-1965)
Zu glauben
ist schwer.
Nichts zu glauben ist unmöglich.
(Victor Hugo, franz. Schriftsteller, 1802-1885)
Man empfindet
es oft als ungerecht,
daß Menschen, die Stroh im Kopf haben,
auch noch Geld wie Heu besitzen.
(Gerhard Uhlenbruck, dt. Imunbiologe)
Hohe Bildung
kann man dadurch beweisen, daß man die kompliziertesten Dinge auf einfache Art
zu erläutern versteht.
(George Bernard Shaw, irischer Dichter, 1856-1950)
Wir leben
alle unter demselben Himmel,
aber wir haben nicht alle denselben Horizont.
(Konrad Adenauer, dt. Bundeskanzler 1876-1967)
Die
Wissenschaft hat keine moralische Dimension.
Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen und einem Mörder gibt,
gebraucht es jeder auf seine Weise.
(Werner v. Braun, dt. amerik. Phisiker, 1912-77)
Wenn jmd.
Landwirtschaft lernen will, kann ich nur annehmen, daß er in die Politik will.
Denn zwei Jahre Mist umschaufeln ist eine gute Übung dafür.
(Hans Apel, Bundesverteidigungsminister)
Eine Rose riecht
besser als ein Kohlkopf,
gibt aber keine bessere Suppe ab.
Die meisten
Menschen sterben an ihren Medikamenten und nicht an ihren Krankheiten.
(Jean Moliere, fr. Dichter, 1622-1673)
Der Bau von
Luftschlössern kostet nichts, aber ihre Zerstörung ist sehr teuer.
(Francois Mauriac, fr. Schriftst., 1885-1970)
Wenn Sie
nicht über die Zukunft nachdenken, können Sie keine haben.
(John Galsworthy, engl. Erzähler, 1867-1933)
Irren ist
menschlich.
Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
(Dan Rather, CBS-Fernsehreporter.)
Die zehn
Gebote Gottes enthalten 279 Wörter,
die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 Wörter,
die Verordnung der europäischen Gemeinschaft über den Import von Karamelbonbons
aber exakt 25911 Wörter.
Man soll
keine Dummheit zweimal begehen,
die Auswahl ist schließlich groß genug.
(Jean-Paul Satre, fr. Philosoph, 1905-1980)
Die Statistik
ist die erste der ungenauen Wissenschaften.
(Edmond de Gencourt, 1822-1896)
Manche
Menschen würden eher sterben als nachzudenken.
Und sie tuen es auch.
(Bertrand Russel, engl. Phil. u. Sozialkritiker, 1872-1970)
Man ist kein
Milliardär, wenn man seine Millionen noch zählen kann.
(Jean-Paul Getty, br. 51facher Milliardär, 1892-1976)
Nichts auf
der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jederman ist überzeugt,
daß er genug davon habe.
(Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)
Die
Geschichte der Strafe ist in sehr vielen Dingen für die Menschheit nicht
weniger beschämend als die Geschichte der Verbrechen.
(Giorgio del Vecchio, ital. Rechtsphilosoph)
Wenn es den
Politikern die Sprache verschlägt, halten sie eine Rede.
(Friedrich Nowottny)
Moralische
Entrüstung ist Neid
mit einen kleinen Heiligenschrein.
(H.G. Wells, 1866-1946, in: 'Die Zeitmaschine')
Ihr aber seht
und sagt: Warum?
Aber ich träume und sage: Warum nicht?
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Bei
zunehmender Dämmerung hat der Soldat alsbald mit Dunkelheit zu rechnen.
(ZDV zur Gefechtsausbildung der Bundeswehr)
Beliebtheit
sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die
Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.
(Orson Welles, am. Schauspieler, Regisseur & Schriftsteller, 1915-85)
Die Absicht,
das der Mensch glücklich sei, ist im Plan der Schöpfung nicht enthalten.
(Sigmund Freud, öst. Psychologe & Psychater, 1856-1939)
Das Gesicht
ist das Abbild des Hirns, die Augen sein Berichterstatter.
(Cicero, Marcus Tullius, röm. Politiker, 106-43 v.Chr.)
Was nicht
wert ist, gesagt zu werden, das singt man.
(Pierre Augustin Caron de Beaumarcheis, fr. Bühnenschriftsteller, 1732-1799)
Die
allgemeine Meinung ist nicht immer die wahrste.
(Giordano Bruno, ital. Philosoph, 1548-1600)
Die Henne ist
das klügste Geschöpf im Tierreich.
Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist.
(Abraham Lincoln, 16 Präsident der USA, 1809-1865)
Verantwortlich
ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht
tut.
(Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v. Chr.)
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen is ein Lächeln.
Diplomatie
ist die Kunst, einen Hund so lange zu streicheln, bis Maulkorb und Leine fertig
sind.
(Felix Faure, franz. Politiker 1841-1899)
Wer sich
ständig von Vernunft leiten läßt, ist nicht vernünftig.
(Charles Tschopp, Schweizer Aphorisiker, 1899-1982)
Ich habe
überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere
Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich,
unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
(Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr.)
Früher litten
wir an Verbrechen,
heute an Gesetzen.
(Tacitus, röm. Geschichtsschreiber, 55 v. Chr.)
Um es im
Leben zu etwas zu bringen,
muß man früh aufstehen, bis in die Nacht arbeiten - und Öl finden.
(Jean Paul Getty, amerik. Ölmilliardär, 1892-1976)
Schließlich
glauben noch viele Amerikaner daran, daß Volkswagen von Zwergen im Schwarzwald
handgefertigt werden.
(Ein dt. Montageleiter im VW-Werk New StantonUSA)
Reklame ist die
Kunst, auf den Kopf zu zielen und die Brieftasche zu treffen.
(Vance Packard, am. Verkaufspsychologe)
Nichts wird
so leicht für Übertreibung gehalten wie die Schilderung der reinen Wahrheit.
(Joseph Conrad, ukrainisch-brit. Schriftsteller, 1857-1924)
Die Jugend
ist etwas Wundervolles.
Est ist eine wahre Schande, daß man sie an Kinder vergeudet.
(George Bernard Shaw, irischer Schriftsteller, 1856-1950)
Moralische Entrüstung besteht in den meisten Fällen zu 2 Prozent aus Moral, 48 Prozent aus Hemmung und 50 Prozent Neid.
Gebildet sein
heißt:
Sich nicht merken zu lassen, wie schlecht man ist.
(Friedrich Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900)
Glück ein
Leben lang!
Niemand könnte es ertragen, es wäre die Hölle auf Erden!
(George Bernard Shaw, ir. Dichter, 1856-1950)
Religion wird
ihre alte Macht nicht wiedergewinnen, bis sie Anderungen ebenso ins Gesicht
sehen kann wie die Wissenschaft.
(Alfred North Whiteshead, engl.-am. Phil. u. Mathematiker, 1861-1947)
Die Ehe ist
beliebt,
weil sie ein Höchstmaß an Versuchung mit einem Höchstmaß an Gelegenheit
verbindet.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Die beste
Tarnung ist die Wahrheit.
Die glaubt einem keiner!
(Max Frisch, schw. Schriftsteller, *1911)
Die letzte
Stimme, die man hört,
bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt:
'Das ist technisch unmöglich!'
(Peter Ustinov, engl. Schauspieler und Schriftsteller, *1921)
Die Geizigen
sind den Bienen zu vergleichen;
sie arbeiten, als ob sie ewig leben würden.
(Demokrit, gr. Philosoph, 460-370 v. Chr.)
Es stört mich
nicht, was meine Minister sagen,
- solange sie tun, was ich ihnen sage.
(Magaret Thatcher, brit. Politikerin)
Das große
Karthago führte drei Kriege.
Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war
nicht mehr auffindbar nach dem dritten.
(Berthold Brecht, dt. Schriftsteller, 1898-1856)
Höflichkeit
ist die sicherste Form der Verachtung.
(Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, *1917)
Die Jugend
von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität.
Sie wiedersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren
ihre Lehrer.
(Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)
Opposition
ist die Kunst,
so geschickt dagegen zu sein,
daß man später dafür sein kann.
(Charles-Maurice de Talleyrand-Perigord, fr. Staatsmann u. Diplomat, 1754-1838)
Es wird Wagen
geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt
daherfahren.
(Leonardo da Vinci, 1452-1519)
Ein
Kompromiß, das ist die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, daß jeder meint, er
habe das größte Stück bekommen.
(Ludwig Erhard, dt. Politiker, 1897-1977)
Vorstellungskraft
ist wichtiger als Wissen.
(Albert Einstein, dt.-am. Wissenschaftler, 1879-1955)
Der Gipfel
des Ruhms ist, wenn man seinen Namen überall findet, nur nicht im Telefonbuch.
(Henry Fonda, am. Schauspieler u. Regieseur)
Wenn Dreiecke
einen Gott hätten,
würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten.
(Charles-Lois Baron de Montesquieu, fr. Philosoph, 1689-1755)
Neil was born
without a beard. Mom shaved Neils beard away when Neil was a baby.
(Neil Hendry)
Arzte haben Schweigepflicht, wenn es um ihre Honorare geht.
Am Kamener
Kreuz steht ein Bulle auf der Fahrbahn.
Bitte fahren sie vorsichtig.
Das Schnitzel
sieht bekloppt aus.
(Winfried Bornemann, dt. 'Briefmacker')
Wenn du etwas
so machst, wie du es seit zehn Jahren gemacht hast, dann sind die Chancen recht
groß, daß du es falsch machst.
(Charles Kettering, am. Ing., 1876-1958)
Der
Staatshaushalt muß ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen
verringert werden. Die Arroganz der Behörden muß gemäßigt und kontrolliert
werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn
der Staat nicht bankrott gehen will.
(Cicero, röm. Politiker, 106 v. Chr. - 43 v.Chr.)
Wenn es im
Jahre 1879 schon Computer gegeben hätte, würden diese vorausgesagt haben, daß
man infolge der Zunahme von Pferdewagen im Jahre 1979 im Pferdemist ersticken
würde.
(John C. Edwards, brit. Zukunftsforscher)
Um eine
Einkommensteuererklärung abgeben zu können, muß man ein Philosoph sein.
Für einen Mathematiker ist es zu schwierig.
(Albert Einstein, dt.-am. Physiker, 1879-1955)
Ein
Psychater, das ist ein Mann, der in die Striptease-Show der Folies-Bergeres
geht und sich die Zuschauer ansieht.
(Jean Rigeaux, fr. Chansonnier)
Das niedrig
gewachsene, schmalschultrige, breithüftige und kurzbeinige Geschlecht das
schöne zu nennen - dies konnte nur der vom Geschlechtstrieb umnebelte männliche
Intellekt fertigbringen.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Wunder stehen
nicht im Gegensatz zur Natur, sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die
Natur wissen.
(St.Augustin, Apostel von England und erster Erzbischof von Canterbury,
?-604/605)
Die Japaner
erobern den Weltmarkt mit unlauteren Wettbewerb:
Sie arbeiten während der Arbeitszeit.
(Ephraim Kishon, israelischer Satiriker, *1924)
Ein
Intellektueller ist einer, der in eine Bibliothek geht, selbst wenn es nicht
regnet.
(Andre Roussin, fr. Dramatiker)
Die Frage ist so gut, das ich sie nicht durch meine Antwort verderben möchte.
Wenn ein Arzt
hinter den Sarg seines Patienten geht, so folgt manchmal tatsächlich die
Ursache der Wirkung.
(Robert Koch, dt. Bakteriologe 1843-1910)
Zigaretten
sind wie Frauen. Am Anfang ziehen sie gut, aber zum Schluß sammelt sich leider
auch bei der Zigarette das ganze Gift im Mundstück.
(George Bernard Shaw, irischer Schriftsteller, 1856-1950)
Ordnung ist
die Lust der Vernunft,
aber Unordnung ist die Wonne der Phantasie.
(Paul Claudel, fr. Diplomat, 1868-1955)
Die Grenze
zwischen Zivilisation und Barbarei ist nur schwer zu ziehen. Stecken Sie einen
Ring in Ihre Nase, und Sie sind eine Wilde, stecken Sie zwei Ringe in Ihre
Ohren, und Sie sind zivilisiert.
(Pearl S. Buck, am. Schriftstellerin, 1892-1973)
Der Vorteil
der Klugheit liegt darin,
daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Vorsicht!
Schwule Limbotänzer.
(Spruch auf einer Klo-Tür UniDortmund)
Diee Welt
wird nicht bedroht von den Menschen,
die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.
(Albert Einstein, dt.-am. Physiker, 1879-1955)
Geizhälse
sind die Plage ihrer Zeitgenossen, aber das Entzücken ihrer Erben.
(Theodor Fontane, dt. Schriftsteller. 1819-1963)
Es kann
passieren, was will:
Es gibt immer einen, der es kommen sah.
(Fernandel, fr. Schauspieler, 1903-1971)
Gewalt ist
die letzte Zuflucht des Unfähigen.
(Isaac Asimov, am. Wissenschaftsautor)
Mit leerem
Kopf nickt es sich leichter.
(Zarko Petan, slowenischer Aphoristiker)
Die
Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer
zusammen.
(Heiner Geissler, dt. Politiker)
Unter einem
Dementi versteht man in der Diplomatie die verneinende Bestätigung einer
Nachricht, die bisher lediglich ein Gerücht gewesen ist.
(John B. Priestley, engl. Schriftsteller, 1894-1984)
Was es alles
gibt, das ich nicht brauche!
(Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v.Chr.)
Ein Kritiker
ist eine Henne, die gackert,
wenn andere legen.
(Giovanni Guareschi, ital. Schriftsteller, 1908-1968)
Nicht wenige
Experten sehen ihre Daseinsberechtigung darin, einen relativ einfachen
Sachverhalt unendlich zu komplizieren.
(Pierre Elliott Trudeau, kan. Politiker)
Krisen
meistert man am besten,
indem man ihnen zuvorkommt.
(Walt Whitman Rostow, am. Wirtschaftswissenschaftler)
Der
Reingewinn ist der Teil der Bilanz, den der Vorstand beim besten Willen nicht
mehr vor den Aktionären verstecken kann.
(Carl Fürstenberg)
Den
ungerechtesten Frieden finde ich immer noch besser als den gerechtesten Krieg.
(Marcus Tullius Cicero, röm. Politiker, 106-43 v.Chr.)
Viele
Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollen Mund zu sprechen;
aber sie haben keine Bedenken, dies mit leeren Kopf zu tun.
(Orson Welles, am. Schausp. u. Schriftsteller, 1915-1985)
Fordere viel
von dir selbst und erwarte wenig von anderen. So wird dir viel Arger erspart
bleiben.
(Konfuzius, chin. Philosoph, 551-479 v.Chr.)
Kein Problem
wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, daß Gott allein sich darum kümmert.
(Martin Luther King, am. Bürgerrechtler, 1929-1968)
Lernen ist
wie Rudern gegen den Strom.
Hört man damit auf, treibt man zurück.
(Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v.Chr.)
Hohle Gefäße
geben mehr Klang als gefüllte.
Ein Schwätzer ist meist ein leerer Kopf.
(August von Platen, dt. Dichter, 1796-1835)
Probleme sind
Gelegenheiten zu zeigen, was man kann.
(Duke Ellington, am. Jazz-Musiker, 1899-1974)
Warum bekommt
der Mensch die Jugend in einem Alter, in dem er nichts davon hat?
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Der wahre
Humor ist schwarz mit einer
schmalen weißen Borte.
(Ronald Searle, br. Karikaturist)
Der Neid ist
die aufrichtigste
Form der Anerkennung.
(Wilhelm Busch, dt. Zeichner, 1832-1908)
Als ich klein
war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß
ich: Es stimmt.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
When the Chinese write the word 'crisis', they do so in two characters, one meaning danger, the other opportunity.
Um Erfolg zu
haben, mußt du den Standpunkt des anderen annehmen und die Dinge mit seinen
Augen betrachten.
(Henry Ford I)
'Biiiiiiiig
Power Balls!'
(Neil Hendry)
Auf zweierlei
sollte man sich nie verlassen:
Wenn man Böses tut, daß es verborgen bleibt; wenn man Gutes tut, daß es bemerkt
wird.
(Ludwig Fulda, dt. Bühnenautor, 1862-1939)
Ich arbeite
nach dem Prinzip, daß man niemals etwas selbst tun soll, was ein anderer für
einen erledigen kann.
(David Rockefeller, am. Bankier, 1839-1937)
Gedanken
springen wie Flöhe von einem zum anderen, aber sie beißen nicht jeden.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Lache nie
über die Dummheit der anderen.
Sie kann deine Chance sein.
(Winston Churchill, brit. Staatsmann, 1874-1965)
Wer sich nur
seiner Vorfahren rühmt,
bekennt damit, daß er einer Familie angehört, die tot mehr wert ist als
lebendig.
(Neill Lawson, am. Jurist, 1820-1890)
Wenn alle
Leute nur dann redeten, wenn sie etwas zu sagen haben, würden die Menschen sehr
bald den Gebrauch der Sprache verlieren.
(William Somerset Maugham, engl. Schriftst., 1874-1965)
Das Paradies
pflegt sich erst dann als Paradies zu erkennen zu geben, wenn wir daraus
vertrieben wurden.
(Hermann Hesse, dt. Schriftsteller, 1877-1962)
Einer der
Hauptnachteile mancher Bücher ist die zu große Entfernung zwischen Titel- u.
Rückseite.
(Robert Lemke, dt. Quizmaster, 1913-1989)
Der Klügere
gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der
Dummheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Schriftst. 1830-1916)
Alle Formen
nimmt die Geistlosigkeit an, um sich dahinter zu verstecken: sie verhüllt sich
in Schwulst, in Bombast, in den Ton der Überlegenheit und Vornehmigkeit und in
hundert anderen Formen.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Wenn du einen
Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu
sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.
(Epikur von Samos, gr. Philosoph, 341-271 v.Chr.)
Der Rollce Royce ist der Mercedes unter den Autos.
Mit voller Hose ist gut stinken.
Die dümmsten Hähne haben die dicksten Eier.
Man soll den Arzt nicht vor der Rechnung loben.
Nicht alles,
was zwei Backen hat, ist ein Gesicht.
(Winfried Bornemann)
Der Optimist
erklärt, daß wir in der besten aller möglichen Welten leben, und der Pessimist
fürchtet, daß dies wahr ist.
(James Branch Cabell, am. Dichter, 1879-1958)
Erziehung ist
die organisierte Verteidigung
der Erwachsenen gegen die Jugend.
(Mark Twain, am. Schriftst. 1835-1910)
Der
Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut sind,
nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist.
(Marcus Tullius Cicero, röm. Politiker, 196-43 v.Chr.)
Gegen
Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos.
(Sigmund Freud, österr. Psychologe & Psychater, 1856-1939)
Freiheit
bedeutet Verantwortlichkeit;
das ist der Grund, warum sich die meisten Menschen vor ihr fürchten.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Zwei
Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen,
nennt man eine Diskussion.
(Charles Tschopp, schw. Aphoistiker, 1899-1982)
Jede Dummheit
findet einen, der sie macht.
(Tennessee Williams, am. Schriftsteller, 1911-1983)
Ein Vorurteil
ist ziemlich sicher daran zu erkennen, daß man sich in seiner Begründung
ereifert.
(Victor de Kowa, dt. Schauspieler 1904-1973)
Der einzelne
kann sich vervollkommnen.
Aber die Menschheit als ganzes wird weder besser noch schlechter.
(Denis Diderot, fr. Schriftsteller, 1713-1784)
Steuern zu
erheben heißt, die Gans so zu rupfen, daß man möglichst viele Federn mit
möglichst wenig Gezische bekommt.
(Jean-Baptiste Colbert, fr. Staatsmann, 1619-1683)
Eine
Betriebsanalyse ist eine kostspielige Methode, durch betriebsfremde Fachleute
das ermitteln zu lassen, was man im Betrieb seit 20 Jahren weiß.
(Michael Schiff, dt. Schriftsteller, 1925-)
Schmeichelei
ist eine falsche Münze, die ihren Kurswert nur durch unsere Eitelkeit erhält.
(Francois Duc de La Rochefoucauld, fr. Schriftst. 1613-1680)
Die
Einkommensteuer hat mehr Menschen zu Lügnern gemacht als der Teufel.
(William Rogers, am. Humorist, 1879-1935)
Das Ideal der
Gleichheit ist deshalb so schwer, weil die Menschen Gleichheit nur mit jenen
wünschen, die über ihnen stehen.
(John B. Priestley, engl. Schriftsteller, 1894-1984)
Der einzige
Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider.
Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die
alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie paßten auch heute noch.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Einen Rat zu
befolgen heißt, die Verantwortung zu verschieben.
(Johannes Urzidil, tsch. Lyriker, 1896-1970)
Die besten
Reformer, die die Welt je gesehen hat, sind jene, welche bei sich selbst
anfangen.
(George Bernhard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Man braucht
nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, daß man begabt ist. Aber man braucht
viel Geist, um zu verbergen, daß man keine Begabung hat.
(Marcel Achard, fr. Dramatiker, 1899-1974)
Die Kunst des Lebens liegt in einer dauernden Neueinstellung zu unserer Umgebung.
Kritiker sind
blutrünstige Leute, die es nicht bis zum Henker geschafft haben.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Ein Experte
ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht
gestimmt hat.
(Winston Churchill, engl. Staatsmann, 1874-1965)
Wer nicht
gerne denkt, sollte wenigstens von Zeit zu Zeit seine Vorurteile neu
gruppieren.
(Luther Burbank, am. Biologe, 1849-1926)
Es gibt
nichts Beständigeres als die Unbeständigkeit.
(Hans Jacob Christoph von Grimmelshausen, dt. Erzähler, 1621-1676)
Eine
Gesellschaft von Schafen muß mit der Zeit eine Regierung von Wölfen
hervorbringen.
(Bertrand de Jouvenel, fr. Wirtschaftswissenschaftler, 1903-1979)
Die Menschen
glauben fest an das, was sie wünschen.
(Julius Caesar, 100-44 v.Chr.)
Wer den
Sirenengesang der Werbung wiedersteht, ist mündiger Bürger. Und gefährdet
Arbeitskräfte.
(Oliver Hassenkamp, dt. Schriftsteller, 1921-1988)
Wer viele
Sprachen spricht,
kann in vielen Sprachen Unsinn reden.
(Alexander Roda Roda, ung. Schriftsteller, 1872-1945)
Ein Scherz,
ein lachendes Wort entscheidet über größte Dinge oft treffender und besser als
Ernst und Schärfe.
(Horaz, röm. Dichter, 65-8 v.Chr.)
Wer eine
Wahrheit verbergen will, braucht sie nur offen auszusprechen - sie wird einen
ja doch nicht geglaubt.
(Charles Talleyrand, fr. Politiker, 1754-1838)
Besser
schweigen und als Narr scheinen,
als sprechen und jeden Zweifel beseitigen.
(Abraham Lincoln, 1809-1865)
In der
moralischen Entrüstung schwingt auch immer die Besorgnis mit, vieleicht etwas
verpasst zu haben.
(Jean Genet, fr. Erzähler, 1910-1986)
Exklusivität
ist ein Charakteristikum, das den Neureichen, der High-Society und dem
Stinktier eigen ist.
(Austin O'Malley, am. Schriftsteller, 1914-1974)
Willst du den
Wert des Geldes kennenlernen, geh und versuche dir welches zu borgen.
(Benjamin Franklin, am. Politiker, 1706-1790)
Einkommen ist
die Provision, die einem der Staat für die Erarbeitung der Steuern
zuerkennt. (anonym)
Geld macht nicht korrupt. - Kein Geld schon eher.
Er kam vom
Regen unter Umgehung der Traufe direkt in die Scheiße.
(Winfried Bornemann)
Geld allein
macht nicht glücklich. Es gehören auch noch Aktien, Gold und Grundstücke dazu.
(Danny Kaye, am. Schauspieler, 1913-)
Die deutsche
Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu den toten Sprachen abgelegt werden,
denn nur die Toten haben die Zeit, diese Sprache zu lernen.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1910)
Liebe ist die
einzige Sklaverei,
die als Vergnügen empfunden wird.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Es ist ein
großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh
zu begehen.
(Sir Wiston Churchill, brit. Politiker, 1874-1965)
Wenn Männer
sich mit ihren Kopf beschäftigen, nennt man das denken. Wenn Frauen das gleiche
tuen, heißt das frisieren.
(Anna Magnani, ital. Schauspielerin, 1908-1973)
Wenn es
morgends um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich sicher sein kann, daß es der
Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
(Winston Churchill, brit. Staatsman, 1874-1965)
Wer A sagt,
muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.
(Bertold Brecht, dt. Schriftsteller, 1898-1956)
Es gibt
nichts schöneres, als dem Schweigen eines Dummkopfs zuzuhören.
(Helmut Qualtinger, öst. Schausp. 1928-1986)
Tätig ist man
immer mit einen gewissen Lärm. Wirken geht in der Stille vor sich.
(Peter Bamm, dt. Schriftst. 1897-1975)
Den Namen des
Rechtes würde man nicht kennen, wenn es das Ungerechte nicht gäbe.
(Heraklit, gr. Philosoph, 540-480 v.Chr.)
Faulheit ist
die Furcht vor bevorstehender Arbeit.
(Cicero, 106-43 v.Chr.)
Zitate sind
Eis für jede Stimmung.
(Christian Morgenstern)
Eine schmerzliche
Wahrheit ist besser als eine Lüge.
(Thomas Mann, dt. Dichter 1875-1955)
Arm ist nicht
der, der wenig hat, sondern der, der nicht genug bekommen kann.
(Jean Guehenno, fr. Schriftst. 1890-1978)
Jedenfalls
ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts.
(Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863)
Der Arzt
hilft immer,
wenn nicht dem Kranken,
so seinem Beutel.
(römisches Sprichwort)
Arzte und
Pflasterer bedecken ihren Pfusch mit Erde.
(röm. Sprichwort)
Fast jede
Frau ist schön, wenn sie Charme hat. Fast jede Frau hat Charme, wenn sie Scham
hat.
(Sigmund Graff, dt. Aphoristiker, 1898-1979)
Der Mann trägt die Jahre in den Knochen, die Frau im Gesicht.
Die zehn
Gebote sind deswegen so kurz und logisch, weil sie ohne Mitwirkung von Juristen
zustandegekommen sind.
(Charles de Gaulle, franz. Politiker & General, 1890-1970)
'There is no
sausage in my forehead. Why?'
(Neil Hendry)
Deutschlands
Schicksal:
Vor dem Schalter zu stehen.
Deutschlands Ideal:
Hinter dem Schalter zu sitzen.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Je kaputter
die Welt draußen,
desto heiler muß sie zu Hause sein.
(Reinhard May, dt. Sänger, *1942)
Laß mich mal
ran.
(Joachim Kitzmann)
Sorgen
ertrinken nicht in Alkohol,
sie können schwimmen.
(Heinz Rühmann, dt. Schauspieler u. Regisseur)
Im Leben muß
man wählen, Geld zu verdienen oder es auszugeben. Es bleibt nicht genug Zeit,
beides zu tun.
(Edouard Bourdet, fr. Dramatiker,1887-1945)
Unter
Diskussionen verstehen Männer die Kunst, den Partner zum Schweigen zu bringen.
Frauen verstehen darunter die Kunst, den Partner nicht zum Reden kommen zu
lassen.
(Fritz Eckhard, öst. Schauspieler und Autor)
Die Strafe
des Lügners ist nicht, daß ihm niemand mehr glaubt, sondern, daß er selbst
niemanden mehr glauben kann.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Man kann auf
seinen Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen.
(Erich Kästner, dt. Schriftsteller, 1899-1974)
Wenn die
meisten sich schon armseliger Kleider und Möbel schämen, wieviel mehr sollten
wir uns da erst armseliger Ideen und Weltanschauungen schämen.
(Albert Einstein, dt.-am. Wissenschaftler, 1879-1955)
Unsere
Wünsche sind die Vorboten der Fähigkeiten, die in uns liegen.
(Johann Wolfgang von Goethe, dt. Dichter, 1749-1832)
Jeder will
alt werden, aber keiner will es sein.
(Martin Held, dt. Schauspieler)
Anerkennung
ist eine Pflanze,
die vorwiegend auf Gräbern wächst.
(Robert Lembke, dt. Showmaster, 1913-1989)
Das Geld, das
man besitzt, ist das Instrument der Freiheit; das Geld, dem man nachjagt, ist
das Instrument der Knechtschaft.
(Jean-Jacques Rousseau, schw.-frz. Phil., 1712-1778)
Meinungsforschung
ist die Kunst, die Meinung des Auftraggebers zu erforschen und sie durch
unverdächtige Zeugen belegen zu lassen.
(anonym)
Freudscher
Versprecher:
Scheiße, das ich schon wieder pinkeln muß.
(Winfried Bornemann)
Wirtschaftswissenschaft
ist die einzige Disziplin, in der jedes Jahr auf dieselben Fragen andere Antworten
richtig sind.
(Danny Kaye, am. Filmschauspieler, geb. 1913)
Gesegnet
seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde; brit. Schriftsteller, 1854-1900)
Ein
Blitzableiter auf einem Kirchtum ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen
den lieben Gott.
(Karl Kraus, öst. Schriftsteller 1874-1936)
Entwicklungshilfe
nimmt das Geld der Armen in den reichen Ländern und gibt es den Reichen in den
armen Ländern.
(Achmed Mohamed Saleh, Journalist aus Tansania)
We shall not
cease from exploration
And the end of all our exploring
Will be to arrive where we started
And know the place for the first time.
(T.S. Elliot, 1888-1965)
Ein Kluger
bemerkt alles, ein Dummer
macht über alles seine Bemerkungen.
(Heinrich Heine, dt. Dichter, 1797-1856)
Wer aufhört
zu werben, um so Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu
sparen.
(Henry Ford, am. Industrieller, 1885-1945)
Nur ein Narr
feiert, daß er älter wird.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
'I tried to
be Christ'
(David Corson's Antwort auf die Frage, warum er voll bekleidet in's Meer lief.)
Der Charakter
eines Menschen läßt sich leicht daran erkennen, wie er mit Leuten umgeht, die
nichts für ihn tun können.
(anonym)
Wer die
Dummköpfe gegen sich hat, verdient Vertrauen.
(Jean-Paul Sartre, franz. Philosoph, 1905-1980)
Dummheit ist
keine Schande.
Hauptsache man hält den Mund dabei.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, 1722-1873)
Gesellschaftlich
ist kaum etwas so erfolgreich wie Dummheit mit guten Manieren.
(Voltaire, franz. Schriftsteller & Phil., 1694-1778)
Erfahrung
heißt garnichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Es hat sich
bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu
verlassen.
(Alfred Polgar, öst. Schriftst. u. Kritiker, 1873-1955)
Das ist
seltsam, daß Männer, die sich als Sachverständige ausgeben, einander
widersprechen und von einerlei Sache nicht einerlei Begriff haben.
(Lukian, altgr. Schriftsteller, 120-180 n.Chr.)
Schlagfertigkeit
ist etwas, worauf man
erst 24 Stunden später kommt.
(Mark Twain, amerik. Schriftsteller, 1835-1910)
Geld ist
nichts.
Aber viel Geld, das ist etwas anderes.
(George Bernard Shaw, irisch. Dichter, 1856-1950)
Man kann
niemanden überholen,
wenn man in seine Fußstapfen tritt.
(Francois Truffaut, fr. Regieseur, 1932-1985)
Wenn man
seinem Paßbild ähnlich zu sehen beginnt, sollte man schleunigst Urlaub machen.
(Vico Torriani, schw. Entertainer, geb.1920)
Ephraim Kishon
Auch
Kränkungen wollen gelernt sein.
Je freundlicher, desto tiefer trifft's.
(Martin Walser, dt. Schriftsteller, *1927)
Humor ist
selbstgekelterte seelische Wiederstandskraft.
(Sigmung Graff, dt. Aphoristiker, 1898-1979)
Das
Schwierige am Diskutieren ist nicht, den eigenen Standpunkt zu verteidigen,
sondern ihn zu kennen.
(Andre' Maurois)
Wer sich über
Kritik ärgert, gibt zu, daß sie verdient war.
(Tacitus, röm. Schriftsteller, 55-? n.Chr.)
Enten legen
ihre Eier in aller Stille.
Hühner gackern dabei wie verrückt. Was ist die Folge? Alle Welt ißt Hühnereier.
(Henry Ford, am. Industrieller 1885-1945)
Es gibt nur
eine Ausflucht vor der Arbeit:
Andere für sich arbeiten zu lassen.
(Immanuel Kant, dt. Phil., 1724-1804)
Sicher
verdanken einige Millionäre ihren Erfog ihren Frauen. Aber die meisten
verdanken ihre Frauen den Erfolg.
(Danny Kaye, am. Schauspieler, *1913)
Jeder Mensch
macht Fehler.
Das Kunststück liegt darin, sie zu machen, wenn keiner zuschaut.
(Peter Ustinov, engl. Schauspieler u. Schriftsteller)
'Cows DO NOT
eat dogs'
(Neil Hendry)
'I love
Ladies'
(David Corson)
Die meisten
Menschen wären glücklich, wenn sie sich das Leben leisten könnten, das sie sich
leisten.
(Danny Kaye, am. Schauspieler, *1913)
Es stimmt,
das Geld nicht glücklich macht. Allerdings meint man damit das Geld der
anderen.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Menschen mit
einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt
hat.
(Mark Twain, am. Schriftsteller,1835-1910)
Eine
Erfolgsformel kann ich dir nicht geben; aber ich kann dir sagen, was zum
Mißerfolg führt: Der Versuch, jedem gerecht zu werden.
(Herbert Swope)
Wenn die
Pflicht ruft, gibt es viele Schwerhörige.
(Gustav Knuth, dt. Schausp., 1901-87)
Die sechs
Phasen der Planung:
Begeisterung, Ernüchterung, Panik, Suche nach dem Schuldigen, Bestrafung der
Unschuldigen, Auszeichnung der Nichtbeteiligten.
(anonym)
Es ist ein
Unglück, nicht genug Geist zu haben, um eine Rede zu halten und nicht genug
Selbsterkenntnis, um zu schweigen.
(Jean de La Bruyere)
Eine gute
Rede ist eine Ansprache, die das Thema erschöpft, aber keineswegs die Zuhörer.
(Wiston Churchill, br. Politiker, 1874-1925)
Wenn jemand
in einem Betrieb unverzichtbar ist, dann ist dieser Betrieb falsch organisiert.
(Andreas Hoff)
Viele
Menschen, manchmal besonders kluge, meinen, daß Geld alles ist. Sie haben
recht.
(Ephraim Kishon, israel. Satiriker, *1924)
Wenn die
Regierung das Geld verschlechtert, um alle Gläubiger zu betrügen, so gibt man
diesen Verfahren den höflichen Namen Inflation.
(George Bernard Shaw, ir. Dichter, 1856-1950)
Man wird
nicht dadurch besser, daß man andere schlecht macht.
(Heinrich Nordhoff)
Jeden Erfolg,
den man erzielt, schafft einen Feind. Man muß mittelmäßig sein, wenn man
beliebt sein will.
(Oscar Wilde, brit. Schriftsteller, 1854-1900)
Gut Kind will Keile haben.
Harrys Po macht Kinder froh
In Hodennähe verbreitet sich leichter Frust
Mein Sohn arbeitet an der Uni als Ordinärus.
Nicht alle Frauen sind gleichschenklig.
Nicht jeder
weiche Stuhl eignet sich zum sitzen.
(Winfried Bornemann, dt. 'Briefmacker')
Wenn sie
einen Dollar in Ihr Unternehmen stecken wollen, so müssen sie einen zweiten
bereithalten, um das bekanntzugeben.
(Henry Ford, am. Industrieller, 1885-1945)
Verschiebe
nicht auf morgen,
was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1910)
Für eine
gelungene Rede gebrauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
(Arthur Schoppenhauer, dt. Philosoph 1788-1860)
Als Bankett
bezeichnet man eine Veranstaltung, bei der man ißt, was einem nicht schmeckt,
bevor man zu Leuten, die einen nicht interessieren, über Dinge spricht, von
denen man keine Ahnung hat.
(anonym)
Ein Computer
ist ein elektronisches Wunderwerk, das in einer zehntausendstel Sekunde die
verwickelsten Rechen- und Buchungsoperationen ausführt - und dann die
Kontoauszüge mit zehn Tagen Verspätung verschickt.
(anonym)
Der Computer
ist die logische Weiterentwicklung des Menschen:
Intelligenz ohne Moral.
(John Osborne, engl. Dramatiker, *1921)
Das Gehirn
ist ein Körperorgan, das im Augenblick der Geburt zu arbeiten beginnt und damit
erst aufhört, wenn man aufsteht, um eine Rede zu halten.
(anonym)
Ein Jubiläum
ist ein Datum, an dem eine Null für eine Null von mehreren Nullen geehrt wird.
(Peter Ustinov, brit. Schauspieler u. Schriftsteller)
Eine Kommission ist eine Gruppe von Unwilligen, ausgewählt aus einer Schar von Unfähigen zwecks Erledigung von etwas Unnötigen.
In jeder
Organisation gibt es eine Person, die Bescheid weiß. Diese Person muß entdeckt
und gefeuert werden, sonst kann die Organisation nicht funktionieren.
(Cyril Northcote Parkinson, engl. Historiker & Journalist, *1909)
Wer den Mund
hält, weil er unrecht hat, ist ein Weiser. Wer den Mund hält, obwohl er recht
hat, ist verheiratet oder Pfeifenraucher.
(George Bernhard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Toleranz
heißt, die Fehler der anderen zu entschuldigen.
Takt heißt, sie nicht bemerken.
(Arthur Schnitzer, öst. Dramatiker, 1862-1931)
Wozu Socken?
Sie schaffen nur Löcher!
(Albert Einstein, dt.-am. Physiker, 1894-1963)
Bevor ich
heiratete, hatte ich sechs Theorien über Kindererziehung. Jetzt habe ich sechs
Kinder und keine Theorie.
(John Wilmot, Earl of Rochester, engl. Satiriker, 1647-1680)
Die Klage
über die Stärke des Wettbewerbs ist in Wirklichkeit meist nur eine Klage über
den Mangel an Einfällen.
(Walter Rathenau, dt. Staatsmann, 1867-1922)
Nicht die
Großen werden die kleinen fressen, sondern die Schnellen die Langsamen.
(Heinz Peter Halek)
Was gestern
die Formel für den Erfolg war, wird morgen das Rezept für die Niederlage sein.
(Arnold Glasow)
Die Welt wird
immer kleiner.
(Volksmund)
Think global.
Act local.
(Coca Cola-Motto)
In den
Fabriken stellen wir Kosmetikartikel her; über die Ladentheke verkaufen wir
Hoffnung auf Schönheit.
(Charles Revson)
Wer aufhört,
besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916)
Wenn sich ein
junger Mann ein Mädchen kennenlernt und ihr erzählt, was für ein großartiger
Kerl er ist, so ist das Reklame. Wenn er Ihr sagt, wie reizend sie aussieht, so
ist das Werbung. Wenn sie sich aber für ihn entscheidet, weil sie von anderen
gehört habe, er sei ein feiner Kerl, so sind das Public Relations.
(Alwin Muenchmeyer)
Kein Mensch
kauft heute mehr Schuhe, um seine Füße warm und trocken zu halten, sondern
wegen des Gefühls, das er mit diesen Schuhen verbindet: Man fühlt sich darin
männlich, weiblich, naturverbunden und geländesicher, 'anders', kultiviert,
jung, elegant oder 'in'. Der Kauf von Schuhen ist zum 'Gefühlserlebnis'
geworden. Heutzutage verkaufen wir eher eine Gefühlswelt als einfach nur
Schuhe.
(Francis C. Rooney)
Ich liebe den
Verrat, aber ich hasse Verräter.
(Julius Caesar, röm. Feldherr, 100-44 v.Chr.)
Dumme
Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie.
(Wilhelm Busch, dt. Zeichner u. Dichter, 1832-1908)
Jedesmal,
wenn ein Mensch lacht, fügt er seinem Leben ein paar Tage hinzu.
(Curzio Malaparte, pseud. f. Kurt Erich Suckert, ital. Schriftsteller,
1898-1957)
Manche
Manager gehen in ihren Betrieben nach dem Herodes-Prinzip vor: Sie suchen nach
dem besten geeigneten Nachfolger und sorgen dafür, daß er gefeuert wird.
(George Bowles)
Reich ist man
erst dann, wenn man sich in seiner Bilanz um einige Millionen Dollar irren
kann, ohne das es auffällt.
(Paul Getty, am. ölmilliardär, 1892-1976)
Die Freiheit
des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er
nicht tun muß, was er nicht will.
(Jean-Jacques Rousseau, schw.-frz. Philosoph 1712-1778)
Ein guter
Einfall ist wie der Hahn am Morgen. Gleich krähen andere Hähne mit.
(Karl Heinrich Waggerl, öst. Erzähler, 1897-1973)
Geschenke
sind wie Angelhaken.
(Martial)
Gut gehauene
Steine schließen sich ohne Mörtel aneinander.
(Cicero, röm. Politiker & Redner)
Es ist nicht
genug zu wissen, man muß es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man
muß es auch tun.
(Goethe, 1749-1832)
Die Menschen
sind heutzutage nicht schlechter, als sie früher waren. Nur die
Berichterstattung über ihre Taten ist gründlicher geworden.
(William Faulkner, am. Schriftsteller 1897-1962)
Lautsprecher
verstärken die Stimme, aber nicht die Argumente.
(Hans Kasper, dt. Hörspielautor u. Lyriker, *1916)
Mit
Vegetariern muß man diskutieren, sobald sie eine Wurstfabrik geerbt haben.
(Danny Kaye, am. Filmkomiker, *1913)
Das größte
übel der heutigen Jugend besteht darin, daß man nicht mehr dazugehört.
(Salvator Dali, span. Maler)
Laß deine
Zunge nicht eine Fahne sein, die im Wind eines jeden Gerüchtes zu flattern
beginnt.
(Imhotep, altägypt. Architekt, Astrologe und Chefratgeber
des Pharaos Djoser, 2086-2613 v. Chr.)
Wenn ich
scherzen will, sage ich die Wahrheit.
Das ist immer noch der größte Spaß auf Erden.
(George Bernard Shaw, ir. Dichter, 1856-1950)
Nur ein ganz
Törichter kann die Ansicht haben, im unendlichen Raum, auf den zahllosen
Riesenwelten, gebe es nichts anderes als das Licht, das wir auf ihnen
wahrnehmen. Es ist geradezu albern, anzunehmen, es gebe keine anderen
Lebewesen, keine anderen Denkvermögen und keine anderen Sinne als die uns
bekannten.
(Giordano Bruno, auf den Scheiterhaufen verbrannter ital. Denker, 1548-1600)
Nicht wer
wenig hat, sondern
wer viel wünscht, ist arm.
(Seneca, röm. Philosoph, 4-65 n.Chr.)
Kritiker sind
Leute, die ursprünglich Henker werden wollten, diesen Beruf aber knapp verfehlt
haben.
(Harald Pinter, engl. Schauspieler u. Dramatiker, *1930)
Der Krieg ist
ein Massaker von Leuten, die sich nicht kennen, zum Nutzen von Leuten, die sich
kennen, aber nicht massakrieren.
(Paul Valery, fr. Schriftsteller, 1871-1945)
Eine Frau
wird erst an dem Tag den Mann wirklich gleichberechtigt sein, an dem man auf einen
bedeutenden Posten eine inkompetente Frau beruft.
(Francoise Giroud, fr. Schriftstellerin & Politikerin, *1916)
Einen
Gescheiten kann man überzeugen, einen Dummen überreden.
(Curt Goetz, dt. Schausp. & Schriftst., 1888-1960)
Nicht jeder,
der einen Bart trägt, ist schon ein Philosoph.
(Arabisches Sprichwort)
Um Geld
verachten zu können, muß man es haben.
(Curd Goetz, dt. Schauspieler, 1888-1960)
Sag dem
Orgasmus, daß ich komme.
Steigerungen:
Lüge - Meineid - Statistik
Frei - Freier - Ehemann
Schick - Schicker- Schickse
Trau keinen über 30. 10cm sind gelogen.
Ich bin bestimmt nicht hier, um meine Hose aufzutragen.
(Winfried Bornemann)
Humor ist die
Lust zum Lachen,
wenn einem zum Heulen ist.
(Werner Fink, dt. Kabarettist & Schauspieler, 1902-1978)
Es ist nicht
schwer, Menschen zu finden,
die mit 60 Jahren zehnmal so reich sind,
als sie es mit 20 waren. Aber nicht einer
von ihnen behauptet, er sei zehnmal so
glücklich.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
'Neil must
not sleep in the compost-heap'
(Neil Hendry)
Ein
Einheitswertbescheid ist stets ein Grundlagenbescheid. Ein
Grundsteuermeßbescheid ein Folgebescheid und gegenüber dem
Grundsteuermeßbescheid der Gemeinde ein Grundlagenbescheid.
(aus einer Rechtsbehelfsbelehrung des Finanzamtes Ludwigshafen)
Der
Geschlechtsunterschied zwischen den Eltern ist Vorraussetzung für die Zeugung
des Nachwuchses.
(aus: Informationen zur pol. Bildung, Hg. Bundeszentrale für pol. Bild.)
Ist eine frei
gewordene Stelle eines/r Schulleiters/in oder die des/r Stellvertreters/in mit
der Wahrnehmung der Funktion eines/r Abteilungsleiters/in verbunden, wird die
Stelle des/der Schulleiters/in oder die des/der Stellvertreters/in zusammen mit
der des/der Abteilungsleiters/in ausgeschrieben. Mit dem Hinweis, daß der/die
Schulleiter/in bzw. der/die Stellvertreter/in die Aufgaben eines/r
Abteilungsleiters/in wahrnimmt.
(aus einem Rundschreiben des Bremer Bildungssenators)
Cows eat
paperbags, glass, tins, razorblades (.), newspapers, radios, knifes, forks,
yes, cows do.
(Neil Hendry)
Neil, DO NOT feed the cows to-day.
(Markus Gansel)
Wenn ich mit
meiner Relativitätstheorie recht behalte, werden die Deutschen sagen, ich sei
Deutscher, und die Franzosen, ich sei Weltbürger. Erweist sich meine Theorie
als falsch, werden die Franzosen sagen, ich sei Deutscher und sie Deutschen,
ich sei Jude.
(Albert Einstein, 1879-1955)
Ein Klassiker
ist etwas, das jeder gelesen haben
und niemand lesen möchte.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1910)
Wenn ich die
Folgen geahnt hätte,
wäre ich Uhrmacher geworden.
(Albert Einstein, 1879-1955)
Schont die
Sockel, wenn ihr die Denkmäler stürzt. Sie könnten noch gebraucht werden.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker 1909-1966)
Fernsehen ist
das einzige Schlafmittel,
das mit den Augen eingenommen wird.
(Vittorio de Sica, ital. Regisseur und Schauspieler, 1902-1974)
Ein Fachmann
ist ein Mann, der einige der größten Fehler kennt, die man in dem betreffenden
Fach machen kann, und sie deshalb zu vermeiden versteht.
(Werner Heisenberg, dt. Atomphysiker)
Hören Sie
nicht auf das, was die Kritiker sagen. Für einen Kritiker ist noch nie ein
Denkmal errichtet worden.
(Jean Sibelius, fin. Komponist, 1865-1957)
Die Erforschung
der Krankheiten hat so große Fortschritte gemacht, das es immer schwerer wird,
einen Menschen zu finden, der völlig gesund ist.
(Aldous Huxley, engl. Dichter, 1894-1963)
Auch der
Dumme hat manchmal einen gescheiten Gedanken.
Er merkt es nur nicht.
(Danny Kaye, am. Filmschauspieler, 1913-1987)
Glücklich das
Volk, dessen Geschichte sich langweilig liest.
(Charles de Montesquieu, fr. Schriftsteller, 1689-1755)
Das
Merkwürdige an den Statussymbolen ist, daß die Symbole den Menschen wichtiger
sind als der Status.
(Cyril Northcote Parkinson, engl. Historiker u. Journalist, *1909)
Wer der
Meinung ist, daß für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, daß
er für Geld alles zu tun bereit ist.
(Benjamin Franklin, am. Politiker, 1706-1790)
Gewalt ist
die letzte Zuflucht der Unfähigen.
(Isaac Asimov, amerikanischer Wissenschaftsautor, *1920)
Ein Tag, an
dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag.
(Charlie Chaplin)
Achtung
verdient, wer vollbringt, was er vermag.
(Sophokles, athenischer Tragödiendichter, 496-406 v. Chr.)
Atheismus ist
ein notwendiger Protest gegen die Gottlosigkeit der Kirchen und die Enge ihrer
Dogmen. Gott benutzt ihn als Stein um diese beschmutzten Kartenhäuser zu
zerstören.
(Sri Aurobido)
Ein Bauer
zwischen zwei Advokaten gleicht einem
Fisch zwischen zwei Katzen.
(Sprichwort)
Wähl dir
eine, der du sagst: Du nur gefällst mir allein.
(Ovid, röm. Dichter, 43 v. Chr. - 18 n.Chr. Liebeskunst)
Wenn wir alt
werden, so beginnen wir zu disputieren, wollen klug sein, und doch sind wir die
größten Narren.
(Martin Luther, dt. Reformator, 1483-1546, Tischreden)
Alter macht
immer weiß, aber nicht immer weise.
(Sprichwort)
Das Alter
hört sich gern, auch wenn es nichts zu sagen hat.
(Goethe, 1749-1832)
Ein fröhlich
Herz macht ein fröhlich Angesicht.
(Spr. Salom. 15,13)
Hauptsache
man ist gesund und die Frau hat Arbeit.
(Redensart)
Die
Beleidigungen sind die Argumente jener,
die über keine Argumente verfügen.
(J.J. Rousseau, schw.-frz. Phil. 1712-1778)
Das sicherste
Mittel, arm zu bleiben, ist,
ein ehrlicher Mensch zu sein.
(Napoleon I.)
Armut ist
keine Schande - Reichtum auch nicht.
(Curd Götz, dt. Schr., 1888-1960)
Weil du die
Augen offen hast, glaubst du, du siehst.
(Goethe, 1749-1832, Egmont)
Nicht durch
Zorn, sondern durch Lachen tötet man.
(Nietzsche, dt. Phil., 1844-1900)
Der Buchstabe
ist nicht der Geist, und die
Bibel ist nicht die Religion.
(G. E. Lessing, dt. Dichter, 1729-1781)
Der Ursprung,
ja das eigentliche Wesen der Religion ist der Wunsch. Hätte der Mensch keine
Wünsche, so hätte er auch keine Götter. Was der Mensch sein möchte, aber nicht
ist, dazu macht er seinen Gott.
(L. Feuerbach, dt. Philosoph, 1804-1872)
Morgen nennt
man den Tag, an dem die meisten Fastenkuren beginnen.
(Gustav Knuth, dt. Schauspieler, 1901-1987)
Man muß
manchmal von einem Menschen fortgehen, um ihn zu finden.
(Heimito von Doderer, öst. Schriftsteller, 1896-1966)
There are two
tragedies in life. One is not to get heart's desire. The other one is to get
it.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Charme ist
das, was manche Leute haben, bis sie beginnen, sich darauf zu verlassen.
(Simone de Beauvoir, franz. Schriftst., 1908-)
Frauen sind
zehnmal listiger und falscher gegeneinander
als gegen Männer.
Ein schönes,
herrliches Weib, das unvermählt bleibt, ist eine stille und doch laute Anklage
gegen alle Männer.
(Bogumil Goltz)
Definitionen:
=============
ZIGARETTEN:
Steuerbescheid, in den etwas Tabak eingewickelt ist.
ALIMENTE:
Zahlungsverpflichtung bei Verkehrsunfällen
INDEX:
Bezugsquellennachweis für Liebhaber verbotener Schriften
WECKER:
Babyersatz für kinderlose Ehepaare
Die Religion
stützt sich vor allen und hauptsächlich auf die Angst.
(Bertrand Russel, engl. Phil., 1872-1970)
Für die Toten
Wein, für die Lebenden Wasser, das ist eine Vorschrift für Fische.
(Martin Luther, dt. Reformator, 1483-1546)
Es ist
gefährlich, aufrichtig zu sein, außer, wenn man auch Dumm ist.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Autobahn -
Deutschlands größte Psychiatrie
(Henning Venske)
Wer glaubt,
ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch
kein Auto, wenn man in eine Garage steht.
(Albert Schweitzer, dt. Theologe, Mediziner & Phil., 1875-1965)
Zwei Dinge
sind unendlich: Das Universum und die Menschliche Dummheit. Aber beim Universum
bin ich mir nicht ganz sicher.
(Albert Einstein, dt.-am. Physiker, 1879-1955)
Wenn 50
Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es trotzdem eine Dummheit.
(Anatole France, 1844-1924, fran. Schriftsteller)
Ein Kluger
bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
(Heinrich Heine, dt. Dichter, 1797-1856, Gedanken)
An die dumme
Stirne gehört als Argument von Rechts wegen die geballte Faust.
(Friedrich Nietzsche, 1844-1900, Menschliches I)
Egoist - Eine
Person minderen Geschmacks,
mehr an sich selbst interessiert als an mir.
(Ambrose Bierce, am. Journalist, 1842-1914)
Die Ehe ist
der Versuch, zu zweit mit den Problemen fertig zu werden, die man alleine nie
gehabt hätte.
(Woody Allen, am. Schauspieler u. Regieseur, *1935)
Eine gute Ehe
beruht auf dem Talent zur Freundschaft.
(Friedrich Nietzsche, 1844-1900, Menschliches I)
Männer, die
behaupten, sie seien die uneingeschränkten Herren im Haus, lügen auch bei
anderer Gelegenheit.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)
Geistlose
kann man nicht begeistern, aber fanatisieren kann man sie.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Schriftst. 1830-1916)
Die Weisheit
eines Menschen mißt man nicht nach seinen Erfahrungen, sondern nach seiner
Fähigkeit, Erfahrungen zu machen.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Die Welt ist
voll von Leuten, die Wasser predigen und Wein trinken.
(Giovanni Guareschi, ital. Schriftsteller, 1908-1968)
Wenn ein
Mensch einen Tiger tötet, spricht man von Sport. Wenn ein Tiger einen Menschen
tötet, ist das Grausamkeit.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Der Atheismus
ist ein Zeichen, daß man die Religion ernst nimmt.
(Sir Karl Raimund Popper, engl. Phil., *1902)
Viele
verlieren den Verstand deshalb nicht,
weil sie keinen haben.
(Arthur Schoppenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Wenn es einen
Gott gibt, muß der Atheismus ihm wie eine geringere Beleidigung vorkommen als
die Religion.
(Edmund & Jules de Goncourt, fr. Schriftsteller, 1822-1896 / 1830-1870)
Manche
Menschen drücken nur deshalb ein Auge zu, um besser zielen zu können.
(Billy Wilder, am. Regisseur & Autor, *1906)
Verunglimpfungen
sind für den, der sie ausspricht, schimpflicher als für den, dem sie gelten.
(Plutarch, gr. Philosoph & Historiker, 45-125 n.Chr.)
Jemanden zu
sagen Idiot - das ist keine Beleidigung, sondern Diagnose.
(Julian Tuwim, pol. Lyriker u. Übersetzer, 1894-1953)
Flittchen:
Junge Dame, die, - nachdem sie sich mit mir getroffen hat, einen anderen den
Vorzug gibt.
(Alfredo La Mont)
Liebe macht
nicht blind. Der Liebende sieht nur weit mehr als da ist.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1988)
Frauen mit
Vergangenheit interessieren die Männer, weil die Männer hoffen, daß sich die
Vergangenheit wiederholt.
(Mae West, am. Schausp., 1892-1980)
Eine schöne
Frau wäre dumm, wenn sie auch noch klug wäre.
(Werner Mitsch, *1936, dt. Aphoristiker)
Die
Feministinnen zäumen die Sache vom Schwanz her auf.
(Werner Schneyder)
Verstand
& Genie rufen Achtung und Hochschätzung hervor,
Witz und Humor erweckt Liebe und Zuneigung.
(David Hume)
Irren ist
menschlich.
Nur wer uns lobt, ist unfehlbar.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1988)
Die Gebührenreform
der Telekom ist gar nicht so schlecht, wie sie denken.
Sie ist noch viel schlechter.
(Oliver Kalkofe, dt. Kritikerpapst)
Die Frau ist
wie ein Löschblatt. Sie nimmt alles auf und gibt es verkehrt wieder.
(Curd Götz, dt. Schauspieler, 1888-1970)
Er kam, sah -
und sie siegte
(Reinhard Gundelach)
An
öffentlichen Dirnen soll Überfluß sein, für alle und insbesondere für die,
welche sich keine privaten halten können. Riesenpaläste, herrlich geschmückt,
sollen gebaut, schwelgerische Gelage dasselbst veranstaltet werden, wo jeder,
der will und kann, Tag und Nacht spielen, trinken, speien und sich ausleben
mag. Rauschende Tanzmusik soll aller Orten ertönen. Die Theater sollen
wiederhallen von den Ausbrüchen unzüchtiger Freude und von dem Lärm jeglicher
Sorte grausamster und schändlichster Vergnügen.
(Augustinus)
Manche Frauen
gleichen jenen Wesen, die jeder kosten will, keiner aber täglich auf dem Tisch
haben möchte.
(Sophie de Arnauld)
Sex will
einen Körper, liebe einen Menschen.
(Jörg Schröder)
Der Mensch
kann wohl die höchsten Gipfel erreichen, aber verweilen kann er dort nicht
lange.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Die Kirchen
müssen Demut lernen,
wie sie es lehren.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, Warum für Puritaner)
Essen und
Beischlaf sind die beiden großen Begierden des Mannes.
(Konfuzius, chin. Phil. 551-479 v.Chr.)
Charme ist im
Menschen wie das Brennen beim Feuer, das Leuchten bei der Kerze, das Funkeln
bei kostbaren Steinen, Gold und Silber.
Es ist etwas geistiges.
(Li Liweng)
Religionen
haben Mord und Selbstmord verurteilt, haben aber, - vom Menschenopfer ganz
abgesehen -, grausamste Verfolgungen Andersgläubiger erlaubt oder geboten.
(Fritz Bauer, Generalstaatsanwalt)
Nackt duschen
wiederspricht katholischer Moral.
(Generalkirchenvikariat Köln)
Der Wilde
kniet vor Götzenbildern aus Holz und Stein, der Zivilisierte vor solchen aus
Fleisch und Blut.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Ich betrachte
die Religion als Krankheit, als Quelle unnennbaren Elends für die menschliche
Rasse.
(Bertrand Russel, engl.Philosoph, 1872-1970)
Nur der
Oberflächliche kennt sich selbst.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
TELEKOM-Mitarbeiter,
die keine TELEKOM-Aktien kaufen, sollten wegen Verwendung von Insider-Wissen
bestraft werden.
(Azkin Kaden)
Haß ist die
Rache eines Feiglinges dafür, das er eingeschüchtert ist.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Ein guter Charakter kann zuweilen den Erfolg im Leben außerordentlich behindern.
So schlecht
ein Mann auch über die Frauen denken mag, es gibt doch keine Frau, die über
diesen Gegenstand nicht noch schlechter dächte als er.
(Chamfort, franz. Schriftst. u. Phil., 1741-1794, Selbstmord)
Die Satire
hat auszugraben, was der Pathos zugeschüttet hat.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966)
Werbung ist
der Versuch, das Denkvermögen des Menschen so lange außer Takt zu setzen, bis
er genügend Geld ausgegeben hat.
(Ambrose Bierce, am. Journalist und Schriftsteller, 1842-1914)
Oh Sprint
please come save me / from the prices of TELECOM Germany //
Oh AT&T come to our aid / so much money we have paid //
For quality that is rotten / and service best forgotten //
Oh please come and save us and me / from a greedy state monopoly. //
(Scot Stevenson)
Der Ehehafen
ist wie alle anderen Häfen. Je länger die Schiffe in ihnen liegen, umso größer
ist die Gefahr, daß sie rosten.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
'Ich flehe
euch an, meine jungen Freunde: Bringt nicht eure unsterblichen Seelen durch ein
Vergnügen in Gefahr, das, wie man mir glaubhaft versichert, nicht länger als
eindreiviertel Minuten dauert.'
(Aus einer Predigt eines Geistlichen vor Studenten in Oxford)
Wer die Wahrheit im falschen Moment sagt, gilt als Zyniker.
Männer können
analysiert, Frauen nur angebetet werden.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller,1854-1900)
Eine
Religion, wie immer sie auch beschaffen sein möge, wird sich vor der
Lächerlichkeit immer durch 'gute Werke' retten.
(Henry de Montverlant)
Ich glaube,
alle Empfängnisse sind unbefleckt.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Was das Glück
betrifft, so haben weder Erfahrung noch Beobachtung in mir den Eindruck
erweckt, daß Gläubige im Durchschnitt glücklicher oder unglücklicher seien als
Glaubenslose.
(Bertrand Russel, engl. Phil., 1872-1970, Religion und Moral)
Zitate gibt's
für alles.
(Martin Walser)
Es ist eine
leichte Sache, hungernde Menschen zu bekehren, wenn man ihnen entgegenkommt mit
der Bibel in der einen und einem Stück Brot in der anderen Hand.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Es gibt nur
eine Liebe, aber tausend verschiedene Nachahmungen.
(La Rochefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680, Betrachtungen)
Es gibt kein
großes Genie ohne einen Schuß Verrücktheit.
(Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr.)
Frauen sind
erstaunt, was Männer alles vergessen.
Männer sind erstaunt, woran Frauen sich erinnern.
(Peter Bamm, dt.Schriftsteller 1897-1975)
Ich verlange
nicht, daß der Kleinbürger seine Moral aufgibt, ich verlange nur, daß er mir
meine läßt.
(Jose Ortega y Gasset, span. Kulturphil., Soziologe u. Schriftst., 1883-1955)
Wer selbst
Liebe besitzt, hat auch die Chance, Liebe zu wecken.
(Theodor Heuss, dt. Politiker, 1884-1963)
Zeit haben
nur diejenigen, die es zu nichts gebracht haben. Und damit haben sie es
weitergebracht als alle anderen.
(Giovanni Guareschi, ital. Schriftsteller, 1908-1968)
Wie glücklich
viele Menschen wären, wenn sie sich genausowenig um die Angelegenheiten anderer
kümmern würden wie um die eigenen.
(Georg Christoph Lichtenberg, dt. Schr. u. Physiker, 1742-1799)
Etwas kurz
gesagtes kann die Frucht und Ernte von vielen Lang-Gedachten sein.
(Nietzsche, (1844-1900), Menschliches,Allzumenschliches)
Toleranz ist
gut.
Aber nicht gegenüber Intoleranten.
(Wilhelm Busch, dt. Zeichner u. Dichter, 1832-1908)
Kein Mensch
ist so schlecht wie sein Ruf.
Und keiner so gut wie sein Nachruf.
Früher hatten
die Menschen Angst vor der Zukunft. Heute muß die Zukunft Angst vor den
Menschen haben.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, *1936)
Lang ist der
Weg durch Lehren, kurz und wirksam durch Beispiele.
(Seneca, röm. Dichter u. Phil., 4 v. Chr. - 65 n.Chr.)
Die Liebe
kann, wie das Feuer, nicht ohne ständigen Antrieb bestehen; sie hört auf zu
leben, sobald sie aufhört zu hoffen oder zu fürchten.
(Francois Duc de la Rochefoucauld, fr. Schr., 1613-1680, Betrachtungen)
Nirgendwo
fällt Humorlosigkeit mehr auf als beim Lachen.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1887)
Nur die
Oberflächlichen kennen sich selbst.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Umgangsformen
sind Formen, die zunehmend umgangen werden.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1987)
Wer mit dem
Strom schwimmt, erreicht die Quelle nie.
(Peter Tille, dt. Schriftsteller, *1838)
Keine Frau
trägt gerne ein Kleid, das eine andere abgelegt hat. Mit Männern ist sie nicht
so wählerisch.
(Michele Morgan, *1920, fr. Schriftstellerin)
Wer an die
Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehaßt.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Erzählerin, 1830-1918)
Im Alter
bereut man vor allen die Sünden, die man nicht begangen hat.
(William Somerset Maugham, brit. Schriftsteller, 1877-1905)
Wir brauchen
keinen dritten Weltkrieg.
Wir haben Kapitalismus, Kommunismus und Tourismus.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1987)
Streß ist ein
Bazillus, der von Unsicheren in leitenden Stellungen auf die Mitarbeiter
übertragen wird.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1987)
Wenn Du das
Trinken aufgeben willst, sehe Dir mit nüchternen Augen einen Betrunkenen an.
(chin. Sprichwort)
Zyniker:
Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie
sein sollten.
(Ambrose Bierce, am. Journalist, 1842-1914 [verschollen])
Frauen sind
Gemälde. Männer sind Probleme. Wenn Sie wissen wollen, was eine Frau wirklich
meint - was übrigens immer ein gefährliches Unterfangen ist - sehen Sie sie an,
und hören Sie ihr nicht zu.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Die Fassung der Edelsteine erhöht ihren Preis, aber nicht ihren Wert. (Ludwig Börne, Denkrede auf Jean Paul)
Die größte
Gefahr im Straßenverkehr sind Autos, die schneller fahren als ihr Fahrer denken
kann.
(Robert Lembke, dt. Quizmaster, 1913-1989)
Sag nicht
alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.
(Matthias Claudius, dt. Dichter, 1740-1815)
In Sachen
Umweltschutz sind die meisten Regierungen kriminelle Vereinigungen.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1987)
Es ist ein
Grundirrtum, Heftigkeit und Starrheit Stärke zu heißen.
(Thomas Carlyle, brit. Schriftsteller, 1795-1881)
Man sollte
nie einer Frau trauen, die einem ihr wirkliches Alter verrät. Eine Frau, die
einem das erzählt, würde einem auch alles andere erzählen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854 - 1900)
Frauen lieben
die Besiegten, aber sie betrügen sie mit den Siegern.
(Tennessee Williams, am. Schriftsteller, 1911-1983)
Es sind nicht
alle frei, die ihrer Ketten spotten.
(Gotthold Ephraim Lessing, dt. Dichter, 1729-1781)
Wenn's um
Geld geht, gibt's nur ein Schlagwort: 'Mehr!'
(Andre' Kostolany)
Früher lehrten uns die Griechen die Philosophie, heute leeren sie uns die Mülleimer.
Man muß
manchmal von einem Menschen fortgehen, um ihn zu finden.
(Heimito von Doderer, öst. Schriftsteller, 1896-1966)
Dummheit
nützt häufiger als sie schadet. Darum pflegen sich die allerschlausten dumm zu
stellen.
(Sigmund Graff, dt. Schriftsteller, 1898-1979)
Angewöhnung
geistiger Grundsätze ohne Gründe nennt man Glauben.
(Nietzsche (1844-1900), Menschliches, Allzumenschliches)
Ein Kluger
bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
(Heinrich Heine, dt. Dichter, 1797-1856, Gedanken)
Egoist -
Person minderen Geschmacks, die mehr an sich selbst interessiert ist als an
mir.
(Ambrose Bierce, am. Jornalist & Schriftsteller, 1842-1914)
Männer, die
behaupten, sie seien die uneingeschränkten Herren im Haus lügen auch bei
anderen Gelegenheiten.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)
Vieles
erfahren haben heißt noch nicht Erfahrung besitzen.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Erzählerin, 1830-1918)
Seine eigene
Dummheit zu erkennen, mag schmerzlich sein.
Keinesfalls aber eine Dummheit.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1987)
In seinem
Lachen liegt der Schlüssel, mit dem wir den ganzen Menschen entschlüsseln.
(Thomas Carlyle, brit. Schriftsteller, 1795-1881)
Das
Mißlichste am Karneval ist, daß er im Kalender steht, d.h. abgejubelt werden
muß.
(Sigmund Graff, dt. Aphoristiker 1898-1979)
Liebe ist
Qual, Lieblosigkeit ist Tod.
(Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen)
Schweigen, -
mit arroganten Unterton - schlägt das schlagenste Argument.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1987)
Hass ist die
Rache des Feiglinges dafür, daß er eingeschüchtert ist.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker (1856-1950) aus Major Barbara)
Tritt frisch
auf!
Tu's Maul auf!
Hör bald auf!
(Martin Luther, dt. Reformator, 1483-1546)
Jeder, der
sich die Fähigkeit erhält, schönes zu erkennen, wird nie alt werden.
(Franz Kafka, öst. Schriftsteller, 1883-1924)
Gegenüber
sehr attraktiven Frauen ist der Mann der Schutzbedürftige.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900, 'Ein idealer Gatte')
Wenn des
Zaren Schwanz schwillt, so brennt jede Lippe, ihn aufzunehmen.
(russisches Sprichwort)
Schönheit
ohne Anmut ist ein Angelhaken ohne Köder.
(Ninon de Lenclos, franz. Kurtisane, 1620-1705)
Die
Mathematik handelt ausschließlich von den Beziehungen der Begriffe zueinander
ohne Rücksicht uf deren Bezug zur Erfahrung.
(Albert Einstein, Wissenschaftler, 1879-1955)
Liebe ist nur
ein anderer Ausdruck für Schweinerei.
(Bertold Brecht (1898-1956), Herr Puntila und sein Knecht)
Pistole:
eines der wichtigsten Navigationsmittel der modernen Luftfahrt.
(Jerry Lewis, am. Komiker u. Regisseur, 1926-)
Fernsehunterhaltung
ist die Kunst, die Spreu vom Weizen zu trennen und dann zu senden.
(Robert Lembke, dt. Quizmaster, 1913-1989)
Junggeselle
ein Pfau, verlobt ein Löwe, verheiratet ein Esel.
(span. Sprichwort)
Es ist mir
völlig gleichgültig, wohin das Wasser fließt, solange es nicht in meinen Wein
läuft.
(Gilbert Keith Chesterson, engl. Schriftst. u. Satiriker, Gegenspieler von
Shaw)
Die große
Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht
zu beantworten vermag, lautet: 'Was will eine Frau?'
(Sigmund Freud, öster. Psychologe u. Psychater, 1856-1939)
Der Mensch
lebt nicht vom Brot allein.
Nach einer Weile braucht er auch einen Drink.
(Woody Allen, am. Schauspieler u. Regisseur, geb. 1935)
In
Deutschland wird es keine Revolution geben,
weil man dazu den Rasen betreten müßte.
(Stalin, sowj. Politiker, 1879-1953)
Nicht durch
Zorn, sondern durch Lachen tötet man.
(Nietzsche (1844-1900), Also sprach Zarathustra)
Schade, daß
man einen Wein nicht streicheln kann.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Anonym sind
wir schon - jetzt werden wir Alkoholiker.
(Ralph Bülow)
Ich zitiere
mich oft selbst. Das würzt meine Unterhaltung.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Zensur -
Zutreffendes bitte streichen.
(Hans-Hermann Kersten)
Mann kann die
Menschen nur von ihren eigenen Meinungen überzeugen.
(Charles Tschopp, schweizer Aphorisiker, 1899-1982)
Jedem Narren gefällt seine Kappe (Sprichwort)
Liebe macht
nicht blind. Der Liebende sieht weit mehr als da ist.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1987)
Großstadt-Bahnhofsbezirk:
erogene Zone
(Hans-Horst Skupy)
Erfahrungen
sind Wegweiser - keine Lagerplätze
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Das Eis macht
Flüsse im Winter begehbar und Whiskey im Sommer trinkbar.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, *1936)
Vorurteile
sind Fertigteile. Damit kann man sich die Welt leicht und schnell
zusammenbauen.
(Hellmut Wallers)
Wer von
seinem Tag nicht 2 drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.
(Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900, Menschliches, allzu Menschliches)
Mit dem Geist
ist es wie mit dem Magen: Mann kann ihm nur Dinge zumuten, die er verdauen
kann.
(Winston Churchill, brit. Politiker, 1874-1965)
Scheiße
bleibt Scheiße, selbst wenn sie vom Papst ist.
(anonym)
Beim Abschied
wird die Zuneigung zu den Dingen, die uns lieb sind, immer ein wenig wärmer.
(Michel de Montaigne, fr. Phil. & Schriftsteller, 1533-1592)
Wer nicht
raucht und auch nichts trinkt,
der ist schon auf andere Art den Teufel verfallen.
(span. Sprichwort)
Man sollte
wirklich nur die zusammen leben lassen, die ohne einander sterben würden.
(Ludwig Anzengruber, öst. Dramatiker, 1874-1889)
Was andere
uns zutrauen, ist meist bezeichnender für sie als für uns.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Schriftst., 1830-1916)
Erfahrung ist
der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Nur der hat
Glück bei den Frauen, den diese nicht beachten.
(Marcel Prevost, fr. Schriftsteller, 1862-1941)
Kleider
machen Leute - aber sie machen nicht den Menschen.
(Othmar Cappelmann)
Man weist ein
Lob zurück in dem Wunsch, nochmals gelobt zu werden.
(La Rochefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680, Betrachtungen)
Allein sein
zu müssen ist das schwerste, allein sein zu können das schönste.
(Hans Krailslaimer)
Die Moral ist
immer die letzte Zuflucht der Leute, welche die Schönheit nicht begreifen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Seine Blöße
bedeckt man - mit dem Partner.
(Gerhard Uhlenbruck, dt. Imunbiologe, *1929)
Aller Anhang
ist schwer.
(Raimund Vidranyi)
Die Natur
macht Frauen verschieden - die Mode macht sie gleich.
(Christine von Schweden, Aphoristikerin, 1626-1689)
Warum haben
die Menschen gegen die Verbindung mit einem Mädchen, das ein anderer schon bis
in die tiefste Seele hinein besaß, so wenig Abneigung und warum wird diese
Abneigung gleich so groß, wenn der Körper mit ins Spiel gekommen ist?
(Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863)
Wir lernen
aus Erfahrung, daß die Menschen nichts aus Erfahrung lernen.
(George Bernhard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Der einzige
Mann, der wirklich nicht ohne Frauen leben kann, ist der Frauenarzt.
(Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Die Heirat
ist die einzige lebenslängliche Verurteilung, bei der man auf Grund schlechter
Führung begnadigt werden kann.
(Alfred Hitchcock, engl. Regisseur, 1899-1980)
Wie es das
Kennzeichen großer Geister ist, mit wenig Worten viel zum Ausdruck zu bringen,
so haben die kleinen Geister hingegen die Gabe, viel zu reden und nichts zu
sagen.
(La Rochefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680, Betrachtungen)
Wenn du im
Recht bist, kannst du dir es leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im
Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.
(Mahatma Gandhi, ind. Freiheitskämpfer, 1869-1948)
Nur zwei
Dinge behält eine Frau für sich: Ihr Alter und was sie selbst nicht weiß.
(Bulgarisches Sprichwort)
Liebe auf dem
ersten Blick ist ungefähr so zuverlässig wie Diagnose auf den ersten
Händedruck.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Kann man
etwas nicht verstehen, dann urteile man lieber garnicht, als daß man
verurteile.
(Rudolf Steiner, 1861-1925)
Aus der
Kriegsschule des Lebens - Was mich nicht umbringt, macht mich härter.
(Nietzsche, dt. Philosoph (1844-1900), Götzendämmerung)
Stets werde
ich mir selbst ein fremder sein.
(Camus, Der Mythos von Sisyphos)
Strenge
Moralisten sagen: Um Glücklich zu sein, muß man alle Leidenschaften aus sich
verdammen. Dieser Rat ist ungefähr so gut, als wie wenn man einem, der über
enge Stiefel klagt, sagt, er soll sich beide Füß' amputieren lassen, damit er
kein Verdruß mehr mit dem Schuster hat.
(Johann Nepomuk Nestroy, öst. Komödiendichter & Schausp., 1801-1862)
Mode ist
gelegentlich eine andere Bezeichnung für kollektive Dummheit.
(Sulamith Sparre)
Glaube heißt
nicht wissen wollen, was wahr ist.
(Nietzsche, dt. Phil., 1844-1900, Der Antichrist)
Sei nicht
verzweifelt, wenn es ums Abschiedsnehmen geht. Ein Lebewohl ist notwendig, ehe
man sich wiedersehen kann. Und ein Wiedersehen, sei es nach Augenblicken, sei es
nach Lebenszeiten, ist denen gewiß, die Freunde sind.
(Richard Bach)
Was nennen
die Menschen am liebsten dumm?
Das Gescheite, das sie nicht verstehen.
(Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916, Aphorismen)
Der kleine
Unterschied: ER denkt beim lieben, SIE liebt beim Denken.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-87)
Die Politik
ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Ex oriente
lux, ex occidente luxus.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966)
Heute sehen
viele Mädchen aus wie Männer, die wie Mädchen aussehen.
(John Wayne, am. Schauspieler, 1907-1979)
Kleider
machen Leute, sagen die Leute, die Kleider machen.
(Daniel Spitzer)
Wer stets zu
Hause bleibt, hat auch nur Witz fürs Haus.
(William Shakespeare, engl. Dichter, 1564-1616)
Um
Erfahrungen zu machen, bedarf es der Weisheit.
(Jeremies Gotthelf, schw. Schriftst. u. Geistlicher, 1797-1851)
Demokratie
ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir
es verdienen.
(Georg Berhard Shaw, ir. Schriftst. u. Bühnenautor, 1856-1950)
Im Moment des
Zusammenkommens beginnt die Trennung.
(Singhalesisches Sprichwort)
Ich bin
bereit, meinem Schöpfer gegenüberzutreten. Ob mein Schöpfer ebenso bereit ist,
diese Begegnung über sich ergehen zu lassen, ist eine andere Sache.
(Winston Churchill, brit. Staatsmann, 1874-1965)
Wir haben
alle Kraft genug, um die Leiden anderer zu ertragen.
(La Rochefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680, Betrachtungen)
Unsere Jugend
ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre
Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.
(Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.)
A diplomat is
a man who always remembers a woman's birthday but never remembers her age.
(Robert Lee Frost, am. Schriftsteller, 1874-1963)
Wer nicht auf
seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Je mehr man
sich mit der lateinischen Sprache befaßt, desto klarer wird es einem, warum das
Römische Reich untergegangen ist.
(Edward Stanley)
Zu viel Fleiß
im Kleinen macht meistens unfähig zum Großen.
(Francois Duc de la Rouchefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680)
Es ist ganz
leicht, sich das Rauchen abzugewöhnen;
ich habe es schon hundert Mal geschafft.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)
Ist Gott eine
Erfindung des Teufels?
(Nietzsche, dt. Phil., 1844-1900, Menschliches)
Wenn man zwei
Stunden lang mit einem netten Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine
Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären
zwei Stunden. Das ist Relativität.
(Albert Einstein, dt.-am. Physiker, 1879-1955)
Wo ein Schaf
vorgeht, folgen die anderen.
(Spanisches Sprichwort)
Die
Gemeinschaft darf keine Maske sein, unter der der eine lächelt und der andere
weint.
(Georges Pompidou, franz. Politiker, 1911-1974)
Bei der
Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der
Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden.
(Wernher von Braun, Raketenforscher)
Wer immer die
Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten.
(Theodor Heuss, dt. Politiker, 1884-1964)
Niemand ist
so beschäftigt wie der Faule, wenn es an die Arbeit geht.
(Wallonisches Sprichwort)
Ich zweifle
keinen Augenblick daran, daß Frauen dumm sind. Schließlich hat der Allmächtige
sie den Männern zum Ebenbild erschaffen.
(George Eliot, eig. Mary Ann Evans, engl. Schriftstellerin, 1819-1880)
Schweine und
Bauern haben immer etwas zu grunzen.
(anonym)
In nichts
zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr, als in einer übertrieben
genauen Rechnung.
(Carl Friedrich Gauß, dt. Mathematiker, Physiker & Astronom, 1777-1855)
Sind doch die
Damen geborene Philosophen; sie denken was sie wollen und wissen alles am
besten.
(Wilhelm Busch, dt. Zeichner u. Dichter, 1832-1882)
Ich bin
besonders qualifiziert für das Amt eines Senators. Schließlich habe ich schon
dreimal die Erde auf Kosten der Steuerzahler umrundet.
(John Glenn, Astronaut)
Es erfordert
größere Tugenden, das gute Geschick zu ertragen als das böse.
(La Rochefoucauld, franz. Schriftst., 1613-1680, Betrachtungen)
Pazifisten
sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.
(Yves Montand, Schauspieler)
Keine Frau
kann as einem Narren einen Weisen machen, aber jede Frau kann aus einem Weisen
einen Narren machen.
(anonym)
Wenn man die
Inschriften auf den Friedhöfen liest, fragt man sich unwillkürlich, wo denn
eigentlich die Schurken begraben liegen.
(Peter Sellers, engl. Schauspieler, 1925-1980)
Die einen
erkennt man an ihren Taten, die anderen an ihrem Getue.
(Martin Kessel, Schriftsteller)
Man sucht,
von Weibern und von Fischen, das Mittelstück gern zu erwischen.
(Römisches Sprichwort)
Selig ist
der, der nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.
(Kurt Sowinetz, Schauspieler)
Wer
interessieren will, muß provozieren.
(Salvatore Dali, spanischer Maler, 1907-1989)
Beleidigungen
sind dir Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
(Jean Jacques Rousseau, schw.-franz. Philosoph, 1712-1778)
Viele Leute
kaufen mit Geld, das sie nicht haben. Dinge, die sie nicht brauchen, um Leuten
zu imponieren, die sie nicht ausstehen können.
(Sprichwort)
Wer ein
lebenslängliches Glück mit einem schönen Weibe wünscht, gleicht einem Trinker,
der den Geschmack des Weines dadurch dauernd zu genießen sucht, daß er seinen
Mund immer voll davon behält.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Liebe ist nur
dann von Dauer, wenn die Liebenden mehr Gemeinsamkeiten haben als die
gegenseitige Zuneigung.
(Walter Lippmann, US-am. Publizist, 1889-1974)
Kritik kann
keinen absolut richtigen und genauen Bericht über einen Künstler geben;
bestenfalls kann sie ihren Standpunkt erklären und dann den Künstler nach
diesen Standpunkt beschreiben.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Wer
behauptet, München sei eine Weltstadt mit Herz, der hat keines.
(Oliver Hassencamp (1921-87), dt. Schriftsteller, aus: High Life Barometer)
Dumme
Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie.
(Wilhelm Busch, dt. Dichter & Zeichner, 1832-1882)
Man soll nur
schöne Frauen heiraten. Sonst hat man keine Aussicht, sie wieder loszuwerden.
(Danny Kaye, am. Komiker u. Schauspieler, 1913-)
Mode - Jene
kurze Zeitspanne, in der das völlig verrückte als normal gilt.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
ich höre
nachts die Lokomotiven pfeifen, sehnsüchtig schreit die Ferne, und ich drehe
mich im Bett herum und denke: 'Reisen'
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Je lascher
der Europäer im Krieg kämpft - wie z.B. die Italiener und Portugiesen - um so
verwegener ist er am Steuer eines Wagens.
( 'Live')
Die meisten
leben in den Ruinen ihrer Gewohnheiten.
(Jean Cocteau, fr. Schr., Maler, Regisseur, Komponist, 1889-1963)
Vieleicht
wurde das Küssen erfunden, um sich gegenseitig den Mund zu verschließen.
(Sacha Guitry, fr. Schausp., Reg. u. Bühnenschr.st., 1885-1957)
Eine Frau ist
wie ein Gummibaum. Ist sie älter als 30, taugt sie nichts mehr.
(Achmed Sukarno)
Der
Aphorismus deckt sich nie mit der Wahrheit;
er ist entweder eine halbe Wahrheit oder anderthalb..
(Karl Kraus)
Einen
Menschen lieben heißt einzuwilligen, mit ihm alt zu werden.
(Albert Camus, franz. Schriftsteller, 1913-1960)
Alle Hoffnungen
sind naiv, aber wir leben von ihnen.
(Primo Leri)
Je mehr ein
Mensch sich schämt, desto anständiger ist er.
(George Bernard Shaw, 1856-1950, Mensch und übermensch)
Wer
behauptet, die Frauen zu kennen, ist kein Gentleman.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Wenn du einen
verhungernden Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht
beißen. Das ist der Unterschied zwischen Hund und Mensch.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)
Die meisten
Meinungen kommen zustande, indem man vergißt, wo man sie gehört oder gelesen
hat.
(Moritz Heimann, dt. Schriftsteller, 1868-1925)
Die Liebe ist
eine Gemütskrankheit, die durch die Ehe oft schnell geheilt werden kann.
(Sacha Guitry, fr. Regisseur, Schausp. u. Bühnenschr., 1885-1957)
Mode ist so
unerträglich häßlich, daß wir sie alle Halbjahre ändern müssen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Der einzelne
kann sich vervollkommnen. Aber die Menschheit als ganzes wird weder besser noch
schlechter.
(Denis Diderot, franz. Schriftsteller, 1713.1784)
Es gehört
viel Kraft dazu, Gefühle zu zeigen, die ins Lächerliche gezogen werden können.
(Germaine Madame de Stael, franz. Schriftst., 1766-1817)
Erfahrung
trügt so oft, weil niemals zwei Fälle ganz gleich gelagert sind.
(Rosalie Perles)
Der Zwech
heiligt die Mittel. Dies muß sich der liebe Gott gedacht haben,
als er das Weib erschuf.
(Thomas Niederreuther, Aphorismen)
Wenn du
kritisiert wirst, dann mußt du irgend etwas richtig machen.
Denn man greift nur denjenigen an, der den Ball hat.
(Bruce Lee, chin. Kampfsportler u. Philosoph, 1940-1973)
Platonische
Liebe kommt mir so vor wie ein ewiges Zielen und niemals losdrücken.
(Wilhelm Busch, dt. Dichter und Zeichner, 1832-1882)
Moral ist
eine Wichtigtuerei des Menschen vor der Natur.
(Friedrich Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900)
Die Bücher,
die von der Welt unmoralisch genannt werden, sind Bücher,
die der Welt ihre eigene Schande zeigen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Je mehr ein
Mann weiß und je weiter er reist, desto wahrscheinlicher
wird es, daß er einmal ein Mädchen vom Lande heiratet.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Wer Zahnweh
hat, hält jeden, dessen Zähne gesund sind, für glücklich.
Der an Armut leidende begeht denselben Irrtum den Reichen gegenüber.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Eine Frau,
die ihr 'Nein' begründet, hat es bereits halb zurückgenommen.
(Sigmund Graff, dt. Aphoristiker, 1898-1979)
Mit Humor
kann man Frauen am leichtesten verführen, denn die meisten
Frauen lachen gerne, bevor sie anfangen zu küssen.
(Jerry Lewis, am. Komiker, 1926-)
Der einzige
Unterschied zwischen einer Laune und der 'ewigen Liebe' besteht
darin, daß die Laune etwas länger dauert.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Des Mannes
Art ist Wille, des Weibes Art Willigkeit.
(Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900, Die fröhliche Wissenschaft)
Jede
Generation lacht über Moden, aber folgt den neuen treu.
(Henry David Thoreau, am. Schriftst., 1817-1862)
Unsere
Generation wird nicht so sehr die Untaten böser Menschen zu
beklagen haben als vielmehr das erschreckende Schweigen der guten.
(Martin Luther King, am. Bürgerrechtler & Pastor, 1929-1968)
Das größte
übel, das wir unseren Mitmenschen antun können, ist nicht,
sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist
absolute Unmenschlichkeit.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Statt zu
klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten
wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.
(Dieter Hildebrandt, dt. Kaberettist, *1927)
Dummheiten
können reizend sein, Dummheit nicht.
(Alberto Moravia, ital. Schriftstell. 1907-1990)
Wenn jemand
Freude daran hat, bei Musik in Reih' und Glied zu
marschieren, dann verachte ich ihn schon deswegen, weil er sein Gehirn
nur wegen eines Irrtums bekommen hat; ein Rückenmark hätte gereicht.
(Albert Einstein, dt.-am. Physiker 1879-1955)
Leute mit Mut
und Charakter sind den anderen Leuten immer sehr unheimlich.
(Herm. Hesse, dt. Schriftsteller 1877-1962)
Nur die
Weisen sind im Besitz von Ideen; die meisten Menschen sind von
Ideen besessen.
(Samuel Taylor Coleridge, engl. Dichter 1772-1834)
Das Denken
ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
(Curt Goetz, dt. Schauspieler 1888-1960)
Unkraut nennt
man die Pflanzen, deren Vorzüge noch nicht erkannt worden sind.
(Ralph Waldo Emerson, amer. Philosoph 1803-1882)
Man sagt
nicht 'Nichts!', man sagt dafür 'Jenseits' oder 'Gott'.
(Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900)
Jederman
beklagt sich über sein Gedächnis,
aber niemand über seine Urteilsfähigkeit.
(Francois Duc de la Rochefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680)
Gib deine
Illusionen nicht auf. Wenn du sie verloren hast, existierst
du wohl noch, aber du hast aufgehört zu leben.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)
Vergeben und
vergessen heisst, gemachte kostbare Erfahrungen zum
Fenster hinauswerfen.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph 1788-1860)
Mit der
Wahrheit kann man allenfalls leger umgehen - lügen muss man
ganz genau.
(Hans Kasper, dt. Lyriker, 1916-)
Wer sich an
die Vergangenheit nicht erinnern kann, ist dazu verdammt,
sie zu wiederholen.
(George de Santayana, amer. Philosoph 1863-1952)
Es gibt
Leute, die den Schuljungen verlachen und ihn leichtfertig und
oberflächlich nennen. Dabei war es ein Schuljunge, der gesagt hat:
'Glaube ist, wenn man was glaubt und weiss, es ist nicht so.'
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)
Das Leben ist
naturgemäß niemals leicht.
(Camus, Der Mythos von Sisyphos)
Es ist
erstaunlich, wie vorurteilsfrei wir zu denken vermögen, wenn es
gilt, eine Dummheit vor uns selbst zu rechtfertigen.
(Karl Heinrich Waggerl, öster. Erzähler 1897-1973)
Je hohler das
Schlagwort ist, desto mehr Lärm kann man damit erzeugen.
(John B. Priestley, engl. Dramatiker 1894-1984)
Der Mensch
ist das einzige Lebewesen, das von sich eine schlechte
Meinung hat.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Moral zu
predigen ist ebenso leicht als Moral zu begründen schwer ist.
(Nietsche (1844-1900), Unzeitgemäße Betrachtungen)
An
Rheumatismen und an wahrer Liebe glaubt man erst, wenn man davon
befallen wird.
(Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1919, Aphorismen)
Ein
Psychiater ist ein Mann, der sich keine Sorgen zu machen braucht,
solange andere Menschen sich welche machen.
(Karl Kraus, öst. Schriftsteller 1874-1936)
Wenige sind
weise genug, fördernden Tadel trügendem Lobe vorzuziehen.
(La Rochefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680, Betrachtungen)
Wenige sind
imstande, von den Vorurteilen der Umgebung abweichende
Meinungen gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig,
überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen.
(Albert Einstein, dt.-am. Physiker, 1879-1955)
Unser
himmlischer Vater erfand den Menschen, weil er vom Affen
enttäuscht war.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1910)
Eines der
traurigsten Dinge im Leben ist, daß ein Mensch viele gute
Taten tun muß, um zu beweisen, daß er tüchtig ist, aber nur einen Fehler
zu begehen braucht, um zu beweisen, daß er nichts taugt.
George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Disziplin ist
die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef.
(Hanns Schwarz, 1898-1977)
Alter schützt
vor Torheit nicht, doch es verhindert Schwangerschaft.
(Norweg. Spruchweisheit)
Liest man die
Grabinschriften, dann liegt unser Heil nur in
Wiederbelebung der Toten und Beerdigung der Lebenden.
(Paul Eldridge)
Falls
Freiheit überhaupt irgendetwas bedeutet, dann bedeutet sie das
Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.
(George Orwell, engl. Schriftst., 1903-1950)
Man könnte
viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines
ist treffender als die Errichtung einer Friedhofsmauer. Die, die drinnen
sind, könen sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen
nicht hinein.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)
Liebe ist das
einzige, was wächst, indem wir es verschwenden.
(Ricarda Huch, dt. Historikerin u. Schriftstellerin, 1864-1947)
Wir lieben
die Menschen, die frisch heraussagen, was sie denken -
falls sie das gleiche denken wie wir.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)
Geld ist das
einzige, was eine Frau manchmal für sich behalten kann.
(Jacques Teti)
Wir lieben
immer die, welche uns bewundern, aber nicht immer die,
welche wir bewundern.
(La Rouchefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680, Betrachtungen)
Wer mir eine Bibel schenkt, verschenkt Papier.
Mit der
wahren Liebe ists wie mit den Geistererscheinungen:
alle Welt spricht darüber, aber wenige haben etwas davon gesehen.
(Francois Duc de la Rouchefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680)
Auf Schönheit
gebaute Liebe stirbt so schnell wie die Schönheit.
(John Donne)
Die
Muttersprache heißt deshalb Muttersprache,
weil die Väter nie zu Wort kommen.
Ernste
Menschen haben selten Ideen. Ideenreiche sind nie ernst.
(Paul Valery, franz. Schriftsteller, 1871-1945)
Die Trägheit
unseres Geistes ist größer als die unsres Körpers.
(Francois Duc de la Rouchefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680)
Erotik ist
die überwindung von Hindernissen. Das Verlockenste und
populärste Hindernis ist die Moral.
(Karl Kraus, öst. Schriftsteller, 1874-1936)
Jedermann
kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühle aufbringen.
Es bedarf aber eines wirklich edlen Charakters, um sich über die Erfolge
eines Freundes zu freuen.
(Oscar Wilde, brit. Schriftsteller, 1854-1900)
No Body is
perfect.
(Gerhard Uhlenbruck, dt. Imunbiologe)
Es ist die
gleiche Festigkeit, mit der wir der Liebe zu wiederstehen
vermögen und durch welche diese erstarkt und dauert; daher sind schwache
Menschen, die immer von Leidenschaften getrieben werden, fast niemals
wirklich von ihnen erfüllt.
(Francois Duc de la Rouchefoucauld, franz. Schriftst., 1613-1680)
Gesegnet sei
der, der nichts erwartet. Er wird nie enttäuscht werden.
(Alexander Pope, engl. Schriftsteller, 1688-1744)
Zum zehnten
Mal wiederholt, wird es gefallen.
(Horaz, römischer Dichter, 65-8 v.Chr.)
Dem
Schlechten mißfallen heißt, gelobt zu werden.
(Seneca, röm. Philosoph, 4-65 n.Chr.)
Es gibt wenig
Frauen, deren Wert ihre Schönheit überdauert.
(La Rouchefaucauld, französischer Schriftsteller, 1613-1680)
Kein Mensch
kann ein reiner Spezialist sein, ohne im
buchstäblichen Sinn ein Idiot zu sein.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Gefallsucht
raubt vielen Frauen die Schönheit, um deren
Willen sie die Männer bewundern würden.
(Carl Tilly Lindner)
Ein Bankier
ist ein Mensch, der seinen Schirm verleiht, wenn die Sonne scheint
und der ihn sofort zurückhaben will, wenn es zu regnen beginnt.
(Mark Twain, amerik. Schriftsteller, 1835-1903)
Das Geld
gleicht dem Seewasser. Je mehr davon getrunken wird,
desto durstiger wird man.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Alte Narren
sind närrischer als junge.
(La Rouchefoucauld, fr. Schr., 1613-1680)
Jedes Ding
hat zwei Seiten. Fanatiker sehen nur die eine.
(Hellmut Walters)
Frauen sind
austauschbare Instrumente für ein stets identisches Vergnügen.
(Marcel Proust, franz. Schriftsteller, 1871-1922)
Wußten Sie
schon, daß in manchen gesunden Körper ein ziemlicher Blödian steckt?
(Dieter Höss)
Wir würden
kaum etwas glühend verlangen, wenn wir das Verlangte ganz kennen.
(Francois Duc de la Rouchefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680, Betrachtungen)
über eine
Spur von Geist in einer Frau freuen wir uns ebenso wie über ein
paar Worte, die ein Papagei richtig herausbringt.
(Jonathan Swift, engl. Schriftsteller, 1667-1745)
Es ist
schlimm, erst dann zu merken, daß man keine Freunde hat, wenn man
wirklich Freunde nötig hat.
(Plutarch, grich. Phil. & Historiker, 45-125 n.Chr.)
Erst kommt
das Fressen, dann kommt die Moral.
(Bertold Brecht, Dreigroschenoper)
Liebe und
Freundschaft der meisten Menschen ist ein Füllen der eigenen
Leere mit fremden Inhalt.
(Friedrich Hebbel, deutscher Dichter, 1813-1863)
Nichts
hindert so sehr daran, natürlich zu sein, wie der Wunsch, es zu scheinen.
(La Rouchefoucauld, franz. Schriftst., 1613-1680, Betrachtungen)
Der Vatikan
ist die Warze im Gesicht der Kirche.
(Paulus Gordon)
Das beste
Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist beim Erwachen daran
denken, ob man nicht wenigstens einen Menschen an diesem Tage eine Freude
machen könne.
(F. Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900)
Die meisten
Menschen haben wie Pflanzen verborgene Eigentümlichkeiten,
welche der Zufall aufdeckt.
(Francois Duc de la Rouchefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680)
Die Moral ist
für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist.
(Henry Miller, am. Schriftst., 1891-, Von der Unmoral der Moral)
Die
Unmöglichkeit einer Antwort ist die Antwort selber.
(Eugene Ionesco, franz. Schriftsteller, 1912- ,'Der König stirbt')
Das
schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und
unnatürliche Einstellung zur Sexualität.
(Bertrand Russel, engl. Phil., 1872-1970, 'Warum ich kein Christ bin')
Jeder von uns
ist sein eigener Teufel, und wir machen uns diese
Welt zur Hölle.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Jeder ist ein
Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemanden zeigt.
(Mark Twain, amerik. Schriftsteller, 1835-1903)
Nur die
allergescheitesten Leute benutzen ihren Scharfsinn zur Be-
urteilung nicht bloß anderer, sondern auch ihrer selbst.
(Marie von Ebner-Eschenbach ,öst. Schriftst., 1830-1916, Aphorismen)
Wer schläft,
sündigt nicht. Wer aber vorher gesündigt hat, schläft
dann um so besser.
(Prof. Dr. Dr. h.c.F. Singer, Meran-Kongreß 1962)
Die Wahrheit
muß billig sein, wenn man sie verkaufen will.
(Hermann Kesten, dt. Schriftsteller, 1900-)
Was ein
richtiger Professor schon als Privatdozent lernt:
Das Korsett seines Rückgrats den Bedingungen der Karriere anzupassen.
(Martin Kessel, dt. Schriftsteller, 1901-)
Das Gewissen
ist eine Schwiegermutter, deren Besuch nie endet.
(Henry Louis Mencken, Vorurteile)
Die Frauen
haben einen wunderbaren Instinkt für die Dinge.
Sie bemerken alles, mit Ausnahme des Selbstverständlichen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftst., 1954-1900)
Sobald eine
Sache schiefgegangen ist, nennt man sie 'Experiment'., dieses
Wort ist doch das Lieblingswort der Pechvögel.
(Robert Penn Warren, US-amerik. Schriftsteller, 1905-)
Die Frau ist
wie ein Löschblatt. Sie nimmt alles auf - und
gibt es verkehrt wieder.
(Curt Goetz, dt. Schausp. u. Schriftst., 1888-1960)
Keuschheit
ist ebensowenig eine Tugend wie Unterernährung.
(Alex Comfort, Biologe)
Der Mann hat
hauptsächlich deshalb einen Kopf, damit eine Frau ihn
verdrehen kann.
(Jacques Prevert, fr. Schriftsteller, 1900-1977)
Was noch zu
leisten ist, das bedenke,
was du schon geleistet hast, das vergiß.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Schriftstellerin, 1830-1916)
Die
offizielle Kirche hat bei allen aktuellen Fragen der Zeit immer versagt.
(Probst Heinrich Gruber, in 'Die Zeit')
Ein Pessimist
ist ein Optimist, der nachgedacht hat.
(Dan Bennet, amerikanischer Kolumnist)
Nichts ist
billiger als sittliche Entrüstung.
(Karl Kraus, öst. Schriftst., 1874-1936, Auswahl)
Alles ist
erlaubt.
(Jean-Paul Sartre, fr. Philosoph, 1905-1980)
Mancher
Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele,
und niemand kommt, um sich daran zu wärmen.
(Vincent van Gogh, holl. Maler, 1853-1990)
Der Fuchs
wechselt den Balg, nicht den Charakter.
(Gaius Suetonius, röm. Schriftsteller u. Anwalt, 70 n.Chr.-???)
Es gibt nur
zwei Arten von Menschen, die wirklich fesseln -
Leute, die alles wissen und Leute, die überhauptnichts wissen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Auch Götter
sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt.
(Jean Paul Sartre, franz. Philosoph, 1905-1980)
überlasse das
Hassen jenen, die zu schwach sind, um lieben zu können.
(Michel del Castillo)
Es gibt zwei
Tragödien im Leben. Die eine: daß die dein Herzenswunsch
nicht erfüllt wird. Die andere: daß er es wird.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Auf welcher
Gesetzestafel steht: Die heiligen Gefühle der Theisten
müssen respektiert werden, die heiligen Gefühle der A-Theisten aber nicht?
(Ludwig Marcuse)
Ich konnte
mich nur an einen Mann binden, der dasselbe verabscheute
wie ich: die Rechte, die brave Gesinnung, die Religion.
(Simone de Beauvoir über Jean-Paul Sartre, 'Der Lauf der Dinge')
Ich habe
Erfolg, aber ich habe keinerlei Wirkung.
(Kurt Tucholsky, dt Schriftsteller, 1890-1935)
Irgendwie hat
jedes Bekenntnis etwas Lächerliches.
(Georges Bernandos)
Der Utopist
sieht das Paradies, der Realist das Paradies plus Schlange.
(Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863)
Ist es ein
Fortschritt, wenn ein Kannibale Messer und Gabel benutzt?
(Stanislaw Jerzy Lec, poln. Satiriker, 1909-1966, Unfrisierte Gedanken)
Religionen,
wenn sie nicht von Zeit zu Zeit erneuert werden,
altern wie Bäume. Das Christentum in der uns bekannten Form
hat seine Zeit gehabt. Wir wollen eine neue Form, die in übereinstimmung
steht mit der Wissenschaft und dennoch für ein gutes Leben hilfreich ist.
(Bertrand Russel, engl. Phil., 1872-1970, Autobiographie)
Hätte man bei
der Erschaffung der Welt eine Kommission eingesetzt,
dann wäre sie heute noch nicht fertig.
(George Bernard Shaw, ir. Dichter, 1856-1950)
Die
Absurdität der religiösen Dogmen macht es zu einer endlosen Aufgabe,
gegen sie polemisieren zu wollen.
(Arnulf överland)
Ich mag mich
nicht gern mit der Kirche auseinandersetzen; es hat ja keinen
Sinn, mit einer Anschauungsweise zu diskutieren, die sich strafrechtlich hat
schützen lassen.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Ich wünschte
ein Shakespeare zu sein und wurde ein Shaw.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Hier ruht ein
goldenes Herz und eine eiserne Schnauze.
(Kurt Tucholsky, 1890-1935, Requiem (Nachruf auf sich selbst)
Wer nichts
weiß, muß alles Glauben.
(Marie von Ebner-Eschenbach, 1830-1916, Aphorismen)
Trennung läßt
matte Leidenschaften verkümmern und starke wachsen.
(Francois Duc de La Rouchefoucauld, franz. Schriftsteller, 1613-1680)
Was die Welt
braucht, ist nicht ein Dogma, sondern eine Bejahung der
wissenschaftlichen Forschung zusammen mit dem Glauben, daß die Qualen
von Millionen nicht wünschenswert sind, ob sie nun von Stalin oder einer
Gottheit, die sich der Gläubige als sein Ebenbild vorstellt, verhängt werden.
(Bertrand Russel, engl. Phil., Religion und Moral)
ein
unproduktiver Trunkenbold.
(George Bernard Shaw über Oscar Wilde)
Der Glaube
eines Menschen kann durch kein Glaubensbekenntnis, sondern
durch die Beweggründe seiner gewöhnlichen Handlungen festgestellt werden.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Die
Mitteilungsmöglichkeit des Menschen ist gewaltig, doch das meiste,
was er sagt, ist hohl und falsch.
Die Sprache der Tiere ist begrenzt, aber was sie damit zum Ausdruck
bringen, ist wichtig und nützlich. Jede kleine Ehrlichkeit ist besser als
eine große Lüge.
(Leonardo da Vinci, ital. Multitalent, 1452-1519)
Die Gläubigen
sind selten Denker und die Denker selten gläubig.
(Hans Daiber)
Ist Liebe
ohne Ehe ungesetzlich, dann ist Ehe ohne Liebe unmoralisch.
(Sarwapalli Radhakristan)
Falls Sie
jemals das Gerücht gehört haben sollten, daß ein männliches
Glied unter Kokaineinfluß so hart wird, daß man einen gefrorenen Acker
damit umpflügen kann das stimmt!
(Walter Moers, Schöner Leben mit dem Kleinen Arschloch)
Dumme Fragen
stellen kann jeder. Aber auf ernst gemeinte Fragen dumme
Antworten geben, dazu gehört schon ein gewisses Können.
Violence is
the last refuge of the incompetent
(Isaac Asimov, am. Wissenschaftsautor, )
Nur wer
denkt, irrt auch.
(Horst Friedrich)
Drogen sind immer böse, Sex verwerflich und die Welt eine Scheibe
Geschirrspüler
spülen für einen das langweilige Geschirr und ersparen
einem so die Mühe, es selber spülen zu müssen. Videorekorder sehen sich
für einen langweilige Fernsehprogramme an und ersparen einem so die
Mühe, sie selber ansehen zu müssen.
(Dirk Gently's Holistische Detektei)
Ein
aufrichtiger Irrtum ist keine Lüge, er ist nur ein Schritt
auf die Wahrheit zu.
(Romain Rolland)
Bisher hieß
es immer: Computer machen keine Fehler.
Dank modernster Hardware wurde jetzt auch dieses Manko beseitigt
(Holger Lamm über den Pentium)
Die
Katholiken Terrorisieren das Land mit einer Auffassung vom Wesen der
Ehe, die die ihre ist und die uns nichts angeht.
(Kurt Tucholsky)
Microsoft is not the answer, Microsoft is the question. NO is the answer.
Sex ist nur
schmutzig, wenn er richtig gemacht wird.
(Woody Allen, am. Schauspieler u. Regisseur, *1935)
Postulate #1:
Nothing is better than sex.
Postulate #2: Masturbation is better than nothing.
Conclusion: Masturbation is better than sex.
Macht
besitzen und nicht ausüben ist wahre Größe.
(Friedl Beutelrock)
Das ist eine
Niederlage in der ersten Runde, aber es werden weitere folgen.
(Rudolf Scharping zu den Ergebnissen der Europa-Wahl)
30% halten
Motzki für übertrieben,
26% halten Motzki für untertrieben,
44% halten Motzki für ein Homevideo mit Vati in der Hauptrolle.
(Herbert Feuerstein in Schmidteinander)
Aus Lügen,
die wir glauben, werden Wahrheiten, mit denen wir leben.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller,)
Urlaub? Ich
will dahin, wo schwarze, nackte Männer, die meine Sprache
nicht sprechen am Strand rumlaufen und meinen Körper mit öl einreiben
(Golden Girls, Blanche)
Tadele nicht
den Fluß, wenn du ins Wasser fällst.
(Indisches Sprichwort)
Manche Sätze
von Oscar Wilde sind so sehr sprachgewordene Perversität,
so voll frivoler Paradoxie, daß sie nur von einem Päderasten
geschrieben sein können.
(Hans Natonek)
Es muß Arme
geben, damit die Reichen das Gebot der Nächstenliebe
überhaupt erfüllen können.
(Aus einem Hirtenbrief der Bischöfe Spaniens,1954)
Wenn ein Mann
mit einem Fuß auf einem heißen Ofen und mit dem anderen
in einer Kühltruhe steht, würde ein Statistiker sagen, daß der Mann
sich durchschnittlich in angenehmer Temperatur befindet.
(Walter Heller)
Unter den
vielen Lügenmächten, die in der Welt wirksam sind, ist die
Theologie eine der ersten.
(Mahatma Gandhi, ind. Pol. und Reformator, 1869-1948)
Wie alt man
geworden ist, sieht man an den Gesichtern derer,
die man jung gekannt hat.
(Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, 1917-)
Es ist üblich
geworden, immer dann, wenn die Haltung der offiziellen
katholischen Kirche in Deutschland während der Nazizeit angezweifelt
wird, die Namen der Männer und Frauen zu zitieren, die in Konzentrations-
lagern und Gefängnissen gelitten haben und hingerichtet worden sind.
Aber jene Männer, Prälat Lichtenberg, Pater Delp und die vielen anderen,
sie handelten nicht auf kirchlichen Befehl, sondern ihre Instanz war
eine andere, deren Namen auszusprechen heute schon verdächtig geworden
ist: das Gewissen.
(Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, 1917-)
Hab erbarmen.
Das Leben ist schwer genug.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftst., 1890-1935, 'Merkblatt für Geschworene')
Alle guten
Triebe sind richtig.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Die
Katholiken sitzen vor ihrer Hütte. Ein Heide geht vorbei und pfeift
sich eins. Die Katholiken tuscheln: 'Der wird sich schön wundern, wenn er
stirbt!' Sie klopfen sich auf den Bauch ihrer Frömmigkeit, denn sie haben
einen Fahrschein, der Heide aber hat keinen, und er weiß es nicht einmal.
Wie hochmütig kann Demut sein!
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Schönheit
wirkt auf den ersten Blick angenehm, aber wem fällt sie auf,
wenn sie drei Tage im Haus ist?
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Versuchungen
sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-100)
Mein Name ist
Barbara Elligmann.
(Barbara Elligmann)
Wer sein Haus
vom Architekten einrichten läßt, wundere sich nicht, wenn's
nachher aussieht, als wohne er garnicht drin.
(Oliver Hassencamp, dt. Schriftsteller, 1921-1988)
Die Liebe
geht, wenn die Erwartung getäuscht wird.
(Wilhelm Weber-Brauns)
Humor und
Geduld sind Kamele, mit denen wir durch jede Wüste kommen.
(Phil Bassmans)
Du kannst
nicht Schlittschuhlaufen lernen, ohne dich lächerlich zu machen.
Auch das Eis des Lebens ist glatt.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
I can resist
everything but temptation.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Der liebt nicht,
der die Fehler des Geliebten nicht für Tugenden hält.
(Johann Wolfgang von Goethe, dt. Dichter, 1749-1832)
Der Dirne
Neugier leistet Magddienste der Dirne Geschwätzigkeit.
(Marie v. Ebner-Eschenbach, öst. Schriftst., 1830-1916)
Die
öffentlichkeit! Wie vieler Narren bedarf es, um eine
öffentlichkeit zu ergeben?
(Chamfort, fr. Schriftst. und Philosoph, 1741-94 (Selbstm.))
Tiere sind
meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Zeigt den
Beweis eurer Liebe, auch öffentlich.
(2. Korinther 8,24)
Wer mit den
Wölfen heult, wird kurz oder lang von ihnen zerrissen.
(Adolf Spemann)
Selten denkt
das Frauenzimmer / Denkt es aber, taugt es nichts!
(Friedrich Nietzsche, dt. Phil., 1844-1900)
Je mehr wir
planen, regeln, regelmentieren, desto mehr nimmt das Chaos
zu. Das mußte man einmal einsehen: das Chaos ist die Ordnung.
(Aurel Schmidt)
Zu den
wichtigsten Geschlechtsorganen gehört unsere Phantasie)
(Sigmund Graff, dt. Aphoristiker, 1898-1979)
Die Religion?
- Der beliebte Ersatz für den Glauben.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Sag mir all
meine Fehler, von Mann zu Mann.
Ich kann alles ertragen, außer Schmeichelei.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1900)
Die öffentliche
Meinung ist eine von der Presse hochgespielte Seifenblase.
(Enzio Hauser)
Da wir
wissen, daß Gott nichts Böses tun kann, läßt sich leicht erraten,
woher die Frau kommt.
(Emile Zola, franz. Schriftsteller, 1840-1902)
Welche
Religion ist die Wahre?
Für die Masse jede, für den denkenden Menschen nur die, die er sich
selbst aufbaut.
(A.O. Weber)
Wenn eine
Frau fünf Minuten nichts sagt, ist es an der Zeit
Wiederbelebungsmaßnahmen zu ergreifen.
(anonym)
So many men,
so little time.
(Mae West, am. Schauspielerin, 1892-1980))
Begehrst du
sie, so sagen sie, du seist vulgär wie alle anderen Männer;
begehrst du sie nicht, so sagen sie, du seist impotent.
(Pitigrilli)
Tief in
seinem Inneren weiß jeder Mann, daß er ein wertloser Misthaufen
ist. Er ist geil wie ein Vieh und schämt sich deswegen zutiefst.
(Valerie Solanas)
Wenn ich mich
zwischen zwei Sünden entscheiden muss, begehe ich immer
diejenige, die ich noch nicht kenne.
(Mae West, am. Schauspielerin, 1892-1980)
Was man von
einem einzigen abkupfert, ist ein Plagiat; was man von
zweien abkupfert, ist wissenschafliche Forschung.
(unbekannt)
There are two
types of people in this world, good and bad. The good
sleep better, but the bad seem to enjoy the waking hours much more.
(Woody Allen)
Ich habe eine
Diät gemacht und fettem Essen und Alkohol abgeschworen - in
zwei Wochen verlor ich 14 Tage.
(Joe E. Lewis)
Als ich den
Leuten in Nordirland erzählte, dass ich Atheist sei, stand
eine Frau im Publikum auf und fragte: 'Nun gut, aber ist es der
katholische oder der protestantische Gott, an den Sie nicht glauben?'
(Quentin Crisp)
Das ist schön
bei uns Deutschen; keiner ist so verückt, dass er nicht
einen noch Verückteren fände, der ihn versteht.
(Heinrich Heine, dt. Dichter, 1797-1856)
Die
Asyslbewerberzahlen lägen auf zu hohem Niveau und zu hohes Niveau
möchte sich Herr Kanther nicht nachsagen lassen.
(Friedrich Küppersbusch, dt. Fernsehmoderator)
Die
Fortschritte der Medizin sind ungeheuer - man ist sich seines Todes
nicht mehr sicher.
(Hermann Kesten)
Wenn ein
Mensch behauptet, mit Geld lasse sich alles erreichen, darf man
sicher sein, daß er nie welches gehabt hat.
(Aristoteles Onassis, gr. Reeder)
Sterben kann
gar nicht so schwer sein - bisher hat es noch jeder
geschafft.
(Norman Mailer)
Geld allein
macht nicht glücklich, aber es besser, in einem Taxi zu
weinen als in der Straßenbahn.
(Marcel Reich-Ranicki)
Ruhm bedeutet
vor allem, daß man zum richtigen Zeitpunkt stirbt.
(Alfred Polgar)
Das Licht am
Ende des Tunnels ist meistens eine Leuchttafel, auf der
'Kein Ausgang' steht.
(unbekannt)
Humor zu
analysieren ist wie das Sezieren eines Frosches - niemand tut
es gern und am Ende ist der Gegenstand der Analyse tot.
(unbekannt)
Pabst John
Paul wäre wesentlich beliebter, wenn er sich Pabst John Paul
George and Ringo nennen würde.
(Paul Krassner)
Soweit ich
weiss, wird in keinem Kirchenlied das hohe Lied der
Intelligenz gesungen.
(Bertrand Russel, engl. Philosoph und Sozialkritiker, 1872-1970)
When I'm
good, I'm good. When I'm bad, I'm very good.
(Mae West, am. Schauspielerin, 1892-1980))
Durch Frauen
werden die Höhepunkte des Lebens bereichert und die
Tiefpunkte vermehrt.
(Friedrich Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900)
Ein Onkel,
der gutes mitbringt, ist besser als eine Tante, die bloß
Klavier spielt.
(Wilhelm Busch, dt. Dichter und Zeichner, 1832-1982)
Für das
Können gibt es nur einen Beweis: das Tun.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Schr., 1830-1916)
Getretener
Quark wird breit - nicht stark.
(Johann W.von Goethe, dt. Dichter, 1749-1832)
Schüchternheit
ist ein Fehler, den man nicht tadeln darf, wenn man ihn
heilen will.
(F. Duc de La Rochefoucauld, fr. Schriftst., 1613-1680)
Es gibt nur
eine Unannehmlichkeit, die peinlicher ist, als in aller
Munde zu sein: nicht in aller Munde zu sein.
(Oscar Wilde, engl. Schriftst. 1854-1900)
Sex is not the answer. Sex is the question. 'Yes' is the answer.
Die Kunst zu
gefallen, ist die Kunst zu täuschen.
(Vauvenargüs )
Bemüh' Dich
nur und sei hübsch froh, der ärger kommt schon sowieso.
(Wilhelm Busch, dt. Dichter und Zeichner, 183-1882)
Wenn die Zeit
kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Schriftst., 1830-1916)
Ein
Regenbogen, der eine Viertelstunde steht, sieht man nicht mehr an.
(J.W. von Goethe, dt. Dichter, 1749-1832)
Militärische
Intelligenz ist ein Widerspruch in sich.
(Groucho Marx)
Alkohol ist
keine Antwort, aber man vergisst beim Trinken die Frage.
(Henry Mon)
Wenn ich nicht
verliere, kann er nicht gewinnen.
(Boris Becker, dt. Tennisspieler)
Das schöne
Gefühl, Geld zu haben, ist nicht so intensiv, wie das
Scheißgefühl, kein Geld zu haben.
(Herbert Achternbusch, Künstler)
Die
Unglücklichen schöpfen Trost aus den schlimmeren Leiden anderer.
(äsop, griech. Fabeldichter, 6. Jh. v. Chr.)
Das Gehirn
ist ein Organ, mit dem wir denken, daß wir denken.
Meßgewänder sind das Kostüm der Narrem am Himmlischen Hof.
(A. Bierce, am. Journalist und Schriftsteller, 1842-1914)
Women: You
can't live with them, and you can't get them to dress up in a
skimpy Nazi costume and beat you with a warm squash.
(Emo Phillips)
I've been
rich and I've been poor. Believe me, rich is better.
(Mae West, am. Schauspielerin, 1892-1980))
I don't want
to be immortal through my work. I want to be immortal
hrough not dying.
(Woody Allen)
Once there
was a time when all people believed in God and the church
ruled. This time is called the Dark Ages.
'He who
can, does. He who cannot teaches.
(George Bernard Shaw (1856-1950))
Democracy is
a form of government that substitutes election by the
incompetent many for appointment by the corrupt few.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950))
The quickest way to a man's heart is through his chest, with an axe.
Entweder man
muss sich auflehnen, oder man macht sich mitschuldig.
(Ignazio Silone, ital. Schriftsteller 1900-1978)
Wir sprechen
fast nur denen gesunden Menschenverstand zu, die unserer
Meinung sind.
(La Rochefoucauld 1613-1680 )
Dummheit ist
ansteckend, Verstand wächst sich kaum zur Epidemie aus.
(Kazimierz Bartoszewicz 1852-1930)
Whenever I'm
caught between two evils, I take the one I've never tried.
(Mae West, am. Schauspielerin, 1892-1980))
Too much of a
good thing is wonderful.
(Mae West, am. Schauspielerin, 1892-1980))
If only God
would give me some clear sign! Like making a large deposit
in my name in a Swiss bank.
(Woody Allen)
A
diplomatis a person who can tell you to go to hell in such a way
that you actually look forward to the trip.
(Caskie Stinnett)
A jury
consists of twelve persons chosen to decide who has the better lawyer.
(Robert Frost)
Diplomacy is
the art of saying 'Nice doggie' until you can find a rock.
(Will Rogers (1879-1935))
I don't know
if God exists, but it would be better for His reputation
if He didn't.
(Jules Renard)
I think that
God in creating Man somewhat overestimated his ability.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
I thoroughly
disapprove of duels. If a man should challenge me, I would
take him kindly and forgivingly by the hand and lead him to a quiet place
and kill him.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1910)
The fact that
a believer is happier than a skeptic is no more to the
point than the fact than a drunken man is happier than a sober one.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Whenever I
hear anyone arguing for slavery, I feel a strong impulse to
see it tried on him personally.
(Abraham Lincoln, am. Staatsmann, 1809-1865)
Das
Schlimmste, das ich kenne, ist Untertänigkeit oder der Wunsch, sich
unbegingt zu unterwerfen, dieses Mitmachen, Mitlaufen, Mitsingen,
Mitmarschieren und dabei auch noch in eine peinliche Euphorie verfallen.
(Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, 1917-)
Kinder, die
man nicht liebt, werden Erwachsene, die nicht lieben.
(Pearl S. Buck, amerik. Schriftstellerin 1892-1973)
Der Erfolg
zählt. Die Mißerfolge werden gezählt.
(Nikolaus Cybinski, dt. Aphoristiker, geb. 1936)
Tu soviel
Gutes, wie Du kannst, und mache so wenig Gerede wie nur
möglich darüber.
(Charles Dickens, )
Unter
Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute, eine Lage in
Sekundenschnelle falsch zu beurteilen.
(Friedrich Dürrenmatt, schweiz. Schriftsteller 1921-1990)
Man soll
Denken lehren, nicht Gedachtes.
(Cornelius Gustav Gurlitt, dt. Architekt und Kunsthistoriker 1850-1938)
Sich selbst
etwas versprechen und es nicht halten ist der nächste Weg
zur Nullität und Charakterlosigkeit.
(Christian Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863)
Meinungen
sind wie Grundstücke: Erstens sind sie zu teuer, und zweitens
kann man nicht immer darauf bauen.
(Dieter Hildebrandt, dt. Kabarettist, geb. 1927)
Der letzte
Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen.
(Victor Hugo, franz. Schriftsteller, 1802-1885)
Es gibt
Besserwisser, die niemals begreifen, daß man recht haben und ein
Idiot sein kann.
(Martin Kessel, dt. Schriftsteller 1901-1990)
Wir neigen
dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach
der Grösse unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer
Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.
(Martin Luther King, am. Bürgerrechtler, 1929-1968)
Früher
standen sich die Menschen näher. Es blieb ihnen nichts anderes
übrig. Die Schußwaffen trugen nicht weit.
(S. J. Leg)
Die meisten
von uns sind wie Litfasssäulen. Wer zuletzt was draufklebt,
hat recht.
(Johannes Leppich, dt. Jesuitenpater)
Ob ein Mensch
klug ist, erkennt man viel besser an seinen Fragen als an
seinen Antworten.
(Francois G. de Levis 1720-1781)
Mein
unerschütterliche Glaube an die Dummheit des Tieres Mensch hat mich
nie enttäuscht und ist mir im Lauf des Lebens oft zustatten gekommen.
(Georg Christoph Lichtenberg, dt. Physiker und Schriftsteller 1742 - 1799)
Sex-Leitfäden
sind meist Parfümrezepte, verfaßt von Leuten, die einen
Stockschnupfen haben.
(Henry Miller, amerik. Schriftsteller 1891-1980)
Ob ein Mensch
ein Gentleman ist, erkennt man an seinem Benehmen
denjenigen Menschen gegenüber, von denen er keinen Nutzen hat.
(William Lyon Phelps, amerik. Literaturkritiker 1865 - 1943)
Der Ruin des
Nächsten erfreut Freund und Feind.
Wenn wir keine Fehler hätten, würden wir nicht mit so großem Vergnügen
Fehler bei anderen entdecken.
(Francois Duc de La Rochefoucauld, frz. Schriftsteller, 1613-1680)
Ein Kamel ist
ein Rennpferd, das von einem Komitee entworfen wurde.
Jeder kann seine eigene Meinung haben, aber manche verdient Prügel.
Der Unterschied zwischen Psychiater und Patient: der eine hat die
Schlüssel.
(B. Schleppey)
Die Erde ist
das einzige Irrenhaus, das von seinen Insassen verwaltet
wird.
(U. Schmidt)
Mein
unerschütterliche Glaube an die Dummheit des Tieres Mensch hat mich
nie enttäuscht und ist mir im Lauf des Lebens oft zustatten gekommen.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Wenig und
Viel sind wandelbar wie Geschenke, je nachdem sie der Gebende
oder der Empfangende betrachtet.
(Tschuang-tse, chinesischer Philosoph, 4. Jh. v. Chr.)
Kein
Breitengrad, der nicht dächte, er wäre äquator geworden, wenn alles mit rechten
Dingen zugegangen wäre.
Lärm beweist nichts. Oft gackert eine Henne, die bloß ein Ei legte, als
hätte sie einen Planetoiden gelegt.
Es gibt Menschen, die bringen alle schönen und heroischen Taten fertig,
nur eine nicht: sich zu enthalten, den Unglücklichen von ihrem Glück zu
erzählen.
Das gute
Gedächtnis ist wie ein Sack, es behält alles. Das bessere
Gedächtnis ist wie ein Sieb, es behält nur, worauf es ankommt.
(Hellmut Walters, dt. Aphoristiker, geb. 1930)
Das Leben hat
keinen Sinn, außer dem, den wir ihm geben. Es ermutigt den
Menschen nicht, noch demütigt es ihn.
(Thornton Wilder, amerik. 1897-1965)
Menschliche
Reife beginnt dort, wo die Sorge um andere größer wird als
um die eigene Person.
Universitäten
sind Bildungsstätten, die aus Neunmalklugen
Siebengescheite machen.
(Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, 1722-1873)
Die Welt ist
in zwei Klassen geteilt, in diejenigen, welche das
Unglaubliche glauben, und diejenigen, welche das Unwahrscheinliche tun.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Daraus, daß
die Sonne bisher jeden Tag aufgegangen ist, folgt logisch
nicht, daß sie es morgen wieder tut.
(Carl Friedrich von Weizsäcker)
Seitdem es
Flugzeuge gibt, sind die entfernten Verwandten auch nicht
mehr das, was sie einmal waren.
(Helmut Qualtinger, 'st, Schriftsteller, 1928-1986)
Nur Reisen
verwandelt das Spießbürgerliche und Kleinstädtische in
unserer Brust in etwas Weltbürgerliches und Großstädtisches.
(Paul Jean)
Alle Reisen
haben eine heimliche Bestimmung,
die der Reisende nicht ahnt.
(Martin Buber)
Wem Gott will
rechte Gunst erweisen,
den schickt er in die weite Welt.
(Joseph von Eichendorff)
Wie es Leute
gibt, die Bücher wirklich studieren, und andere, die sie
nur durchblättern, gibt es Reisende, die es mit Ländern ebenso machen:
Sie studieren sie nicht, sondern blättern sie nur durch.
(Ferdinando Galiani)
Ein Zufall,
der Gutes bringt, wird als Vorsehung angesehen,
ein Zufall jedoch, der böse ausgeht, ist Schicksal.
(Reinhard Baumgart)
Das einzige
Mittel, das Leben zu ertragen, ist: Es schön zu finden.
(Rudolf Leonhard)
Das Glück ist
das einzige,
das sich verdoppelt, wenn man es teilt.
(Albert Schweitzer, dt. Theol., Mediziner u. Phil., 1875-1965)
Trenne dich
nie von deinen Illusionen und Träumen.
Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
aber aufgehört haben, zu leben.
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)
Das Weltall
zerfällt in zwei Teile: Ich und der Rest.
(Giovanni Papini)
Es ist
besser, für etwas zu kämpfen, als gegen etwas.
(Amos Bronson Alcott)
Ein Wunsch
kann durch nichts mehr verlieren als dadurch, daß er in
Erfüllung geht.
(Peter Bamm, dt. Schriftsteller, 1897-1975)
Jeder Mensch
bereitet uns auf irgendeine Art Vergnügen: Der eine, wenn
er ein Zimmer betritt, der andere, wenn er es verläßt.
(Hermann Bang)
Am meisten
fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich
selbst verheimlichen wollte.
(Friedl Beutelrock)
Es ist
besser, Genossenes zu bereuen, als zu bereuen, daß man nichts
genossen hat.
(Giovanni Boccacio)
Einen Wahn
verlieren macht weiser als eine Wahrheit finden.
(Ludwig Börne)
Die Ehe
funktioniert am besten, wenn beide Partner ein bißchen
unverheiratet bleiben.
(Claudia Cardinale)
Das Laster
korrigiert besser als die Tugend. Ertrage einen lasterhaften
Menschen, und du erschrickst vor dem Laster. Erdulde einen tugendhaften
Menschen, und sofort haßt du die ganze Tugend.
(Tony Duvert)
Gegen eine
Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf.
(Theodor Fontane, dt. Schriftst., 1819-63)
Ich weiß
nicht, welche Waffen im nächsten Krieg zur Anwendung kommen,
wohl aber, welche im übernächsten: Pfeil und Bogen.
(Albert Einstein, dt.-am. Physiker, 1879-1955)
Ich stehe
Statistiken etwas skeptisch gegenüber. Denn laut Statistik
haben ein Millionär und ein armer Kerl jeder eine halbe Million.
(Franklin D. Roosevelt, am. Politiker)
Derjenige,
der zum erstenmal an Stelle eines Speeres ein Schimpfwort
benutzte, war der Begründer der Zivilisation.
(Sigmund Freud, öst. Psychologe u. Psychater, 1856-1939)
Die Welt hat
genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht genug für
jedermanns Gier.
(Mahatma Gandhi, ind. Politiker, 1869-1948)
Wenn alles
Geld und Grundbesitz auf der Welt gleichmäßig verteilt würde,
sagen wir um 15.00 Uhr, dann gäbe es um 15.30 Uhr bereits merkliche
Unterschiede in den finanziellen Verhältnissen der Empfänger.
(Jean-Paul Getty, am. Milliard'r, 1892-1976)
Das
Menschenleben ist seltsam eingerichtet: Nach den Jahren der Last hat
man die Last der Jahre.
(Goethe, dt. Dichter, 1749-1832)
Man soll
Denken lehren, nicht Gedachtes.
(Cornelius Gustav Gurlitt)
Was nützt es
dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber
das Denken anderen überläßt.
(Ernst R. Hauschka)
Viel Wissen
bedeutet noch nicht Verstand.
(Heraklit, gr. Philosoph, 540-480 v. Chr.)
Der Weg ist
das Ziel.
(Konfuzius, chin. Philosoph, 551-479 v. Chr.)
Auf die
Arbeit schimpft man nur so lange, bis man keine mehr hat.
(Sinclair Lewis)
Fühlst du
dich von jemand beleidigt, so stellst du dich geistig unter
ihn.
(östliche Weisheit)
Nur ein
mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform.
(William Somerset Maugham, engl. Schriftsteller, 1874-1965)
Nichts ist
schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem
Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Hoffnungen,
Pläne und Illusionen sind Verjüngungselemente des Lebens.
Es sind Morgenröten, deren Glanz immer wieder bezaubert.
(Martin Kessel)
Männer
sprechen im Durchschnitt um die 25000 Wörter pro Tag und Frauen
etwa 30000. Das Dumme ist nur, dass ich abends, wenn ich nach Hause
komme, meine 25000 Wörter schon vergeben habe, während meine Frau mit
ihren 30000 noch anfängt.
(Michael Collins)
Schöne Tage -
nicht weinen, daß sie vergangen,
sondern lächeln, daß sie gewesen.
(Rabindranath Tagore)
Das Geheimnis
des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben.
Wer andere glücklich macht, wird glücklich.
(Andre Gide)
Zu den
herbsten Enttaeuschungen des Lebens zaehlen oft die erfuellten Wuensche.
(Karl Heinrich Waggerl)
Die Wissenden
reden nicht viel, die Redenden wissen nicht viel.
(chinesisches Sprichwort )
Die schönste
Feude erlebt man immer da,
wo sie am wenigsten erwartet wird.
(Antoine de Saint-Excupery)
Man sieht nur
mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen
unsichtbar.
(Antoine de Saint-Excupery)
So ist das
Leben:
Mal verliert man,
mal gewinnen die anderen.
Vaterland
nennt der Staat immer dann, wenn er sich anschickt, auf
Menschmord auszugehen.
(aus Romulus der Große, Friedrich Dürrenmatt)
Die einzige
Freiheit, die diesen Namen verdient, ist das Recht, unser
Wohlergehen auf unserem eigenen Wege zu verfolgen, solange wir nicht
anderen das ihrige verkümmern oder ihre darauf gerichteten Bemühungen
durchkreuzen.
(John Stuart Mill, engl. Phil., 1806-73)
Sex-Leitfäden
sind meist Parfümrezepte, verfaßt von Leuten, die einen
Stockschnupfen haben.
(Henry Miller, am. Schriftst., 1891-1980)
Manche Leute
kennt man vom Wegschauen besser als vom Hinsehen.
(Fritz Muliar)
Sorgen sind
wie Babys: Je mehr man sie hätschelt, desto besser gedeihen
sie.
(Helmut Qualtinger, 'st. Schauspieler, 1928-86)
Taucht ein
Genie auf, verbrüdern sich die Dummköpfe.
(Jonathan Swift, engl. Schriftst. (Gullivers Reisen), 1667-1745)
Die Dummen
haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit.
(Gerhard Uhlenbruck, dt. Imunbiologe, 1915-)
Wozu
weibliche Unvernunft imstande ist, hat sich schon an der Idee
erwiesen, sich von einer sprechenden Schlange Diätvorschriften geben zu
lassen.
(Orson Welles, am. Schausp. u. Schriftst., 1915-1985)
Zum Denken
sind wenige Menschen geneigt, obwohl alle zum Rechthaben.
(Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Was man
mühelos erreichen kann, ist gewöhnlich nicht der Mühe wert,
erreicht zu werden
(Sprichwort)
Die Vernunft
spricht leise, deshalb wird sie so oft nicht gehört
(Nehru, ind. Politiker, 1889-1964)
Aphorismen
sind transportfähige Weisheiten,
ausgesuchtester Extrakt des Denkens und Fühlens
(William Rounseville Alger)
Wer nichts
böses tut, hat damit noch nichts Gutes getan.
(Heinrich Waggerl, öst. Erzähler, 1897-1973)
Ein Urteil
läßt sich wiederlegen,
ein Vorurteil nie.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Schriftst., 1830-1916)
Das Leben ist
ein Spiel. Man macht keine größeren Gewinne, ohne Verluste zu riskieren.
(Christine von Schweden, 1626-1689)
Arroganz ist
die Perücke geistiger Kahlheit.
(aus: 'Fliegende Blätter')
Schlagfertig
ist jede Antwort, die so klug ist, daß der Zuhörer wünscht, er hätte sie
gegeben.
(Elbert Hubbard, am. Essayist, 1856-1915)
Kaufen, was
einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben; glauben,
was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider werden zur Zeit
mittelweit getragen. Freiheit gar nicht.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Gehen Sie ins
Theater,
solange es noch mit Th geschrieben wird.
(Jürgen Bossse)
Arbeit: eines
der Verfahren, durch das A dem B Eigentum erwirbt.
(Ambrose Bierce, am. Journalist u. Schriftsteller, 1842-1914)
Der Zynismus
der Zyniker besteht nicht darin, daß sie sagen, was sie denken, sondern darin,
daß sie denken.
(Gabriel Laub, tschech. Schriftst. u. Satiriker, 1928-)
Früher gab es
Märchenerzähler, heute Politiker.
(Hans Bernhard Schiff, 1915-1996)
I can resist
everything but temptation.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Es gibt
Wirklichkeiten, die selbst vom Fernsehen nicht todzukriegen sind.
(Hans Bernhard Schiff, 1915-1996)
Keuschheit
ist ebensowenig eine Tugend wie Unterernährung.
(Alex Comfort, Biologe)
Das ist schön
bei uns Deutschen, keiner ist so verrückt, daß er nicht noch einen verrückteren
fände, der ihn versteht.
(Heinrich Heine, dt. Dichter, 1797-1856)
Schriftsteller:
einer, der Leuten Vergnügen liefert, die selbst nicht genug Witz haben, sich zu
unterhalten.
(Georg Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Wer keine
üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit.
(William Faulkner, am. Schriftsteller, 1897-1962)
Hartnäckige
Üblelaunigkeit ist ein allzu klares Symptom dafür, daß ein Mensch gegen seine
Bestimmung lebt.
(Jose Ortega y Gasset, sp. Kulturphil., 1883-1955)
Man muß Geist
haben, um ihn aufgeben zu können.
(Peter Bamm, dt. Schriftsteller, 1897-1975)
Die
Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit und ihre Brutalität
Ignoranz.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Hinter jeder
Frau im Nerz steht eine andere, die darüber witzelt, wo sie ihn her hat.
(Inge Meysel, dt. Schauspielerin)
Schweigen ist
der vollkommenste Ausdruck der Verachtung.
(Georg Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Ich bin der
Überzeugung, daß der Mensch die Summe seiner Erlebnisse ist.
(Henry Jaeger)
Mit der Zeit
vollbringen unsere Vorfahren immer ruhmreichere Taten.
(Wieslaw Brudzinzki, pol. Aphoristiker,1920- Katzenjammer)
Der Kluge
ärgert sich über die Dummheiten, die er machte, der Weise belächelt sie.
(Curt Goetz, dt. Schausp. u. Schriftsteller, 1888-1960)
Takt ist wohl
keine Tugend der Satire.
Nur wenn man schneidet, heilt man Geschwüre.
(Jan Sztaudynger, Polnische Pointen)
Die Ehe ist
eine Lotterie, in der die Männer ihre Freiheit und die Frauen ihr Glück aufs
Spiel setzen.
(franz. Sprichwort)
Ein Dekollete
sollte kein optischer Selbstbedienungsladen sein.
(Ruth Leuwerik)
In einer
Kleinstadt gibt es nicht viel zu sehen;
aber was man dort hört, macht das wett.
(Kin Hubbard)
Es gibt
keinen Unsinn, den man der Masse nicht durch geschickte Propaganda mundgerecht
machen könnte.
(Bertrand Russel, engl. Philosoph, 1872-1970)
Die schönsten
Abendkleider würden nur nach der praktischen Funktion (also bedecken und
warmhalten) schlecht abschneiden, denn sie enthüllen mehr, als sie bedecken,
und wenn Wärme erzeugt wird, dann eher beim bewundernden Gegenüber.
(Philip Posenthal, Unternehmer, über die Funktion des Design)
Schlagwörter
sind keine Argumente, sondern nur zur Faust geballte Gedanken.
(Thornton Wilder, am. Schriftsteller, 1897-1975)
Der
Roulette-Tisch lohnt sich für keinen, ausgenommen für seinen Besitzer; trotzdem
ist die Leidenschaft des Spielens allgemein, die Leidenschaft, Roulette-Tische
zu halten, dagegen unbekannt.
(George Bernhard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Der Karneval
ist der (stets mißglückte) Versuch des Spießers, das Unerlaubte in seine Moral
einzubeziehen.
(Sigmund Graff, dt. Aphoristiker, 1898-1979, Vom Baum der Erkenntnis)
Wer im
Dunklen sitzt, zündet sich einen Traum an.
(Nelly Sachs)
Freiheit ist
immer auch die Freiheit der anderen.
(Rosa Luxemburg, dt. Politikerin, 1870-1919)
Ein Fanatiker
ist ein Mensch, der seine Ansichten nicht ändern kann, und der das Thema nicht
wechseln will.
(Winston S. Churchill, engl. Politiker, 1874-1965)
In der
Einfalt eines Tieres liegt große Weisheit mit Verlaub - und manchmal liegt
große Torheit in der Weisheit der Gelehrten.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950, Die heilige Johanna)
Ein Dummer
findet immer einen noch Dümmeren, der ihn bewundert, aber er kann sich nicht
willentlich verheimlichen, daß dieser Dumme ein Dummer ist.
(Simone de Beauvoir, fr. Schriftstellerin, 1908-1986)
Eines der
tollsten Abenteuer, die wir auf dieser Welt haben können: sich selbst zu
begegnen.
(Wolfgang Borchert)
Der Maßstab,
den wir an die Dinge legen, ist das Maß unseres eigenen Geistes.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Schriftst., 1830-1916)
Jeder
bezeichnet seine Irrtümer als Erfahrung.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Die Zeitung
ist die Konserve der Zeit.
(Karl Kraus, öst. Schriftsteller, 1874-1936)
Skepsis ist
das Zeichen - und sogar die Pose - des gebildeten Verstandes.
(John Dewey, am. Philosoph u. Erziehungswissenschaftler, 1859-1952)
Zu fragen bin
ich da, nicht zu antworten!
(Henry Ibsen, norw. Dichter, 1828-1906)
Gegen wen ich
denke? Gegen diejenigen, die es mir verbieten.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966)
Abschied ist
die innigste Weise menschlichen Zusammenseins.
(Hans Kudszus, dt. Aphoristiker u. Schriftsteller, 1901-1977)
Schließlich,
und endlich: was vermisse ich unter meinen Mitmenschen am meisten: Wirkliche,
wirkliche Phantasie.
(Christian Morgenstern, dt. Dichter, 1871-1914)
Die Zensur ist
die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition.
(Johann Nepomuk Nestroy, öst. Dichter u. Schriftsteller, 1808-1862)
Mütter
vergessen gerne, daß die Nabelschnur schon mit der Geburt getrennt wird.
(Vera Caspar)
Die Ehe, die
wahre Festung der bürgerlichen Moral.
(George Bernhard Shaw, Was ich der deutschen Kultur verdanke)
Niemand ist
so gut oder so schlecht, wie er während seiner Scheidung gemacht wird.
(J.J. Disenberg)
In der Stadt
lebt man zu seiner Unterhaltung, auf dem Lande zur Unterhaltung der anderen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Entrüstung -
ein Gallenwespenprodukt, das im wesentlichen aus Schaum besteht.
(Heinrich Wolfgang Seidel, dt. Schriftst., 1876-1945)
Abstinenzler:
ein schwacher Mensch, welcher der Versuchung erliegt, sich selbst eines
Vergnügens zu berauben.
(A. Bierce, am. Journalist u. Schriftsteller, 1842-1914)
Wir leben in
einer Zeit der Schnüffelei. Heutzutage bedroht man Menschen nicht mit einem
Dolch, sondern mit einem Dossier.
(Vance Packard, am. Journalist, 1914-)
Zur
Unterhaltung einer Party trägt niemand so viel bei wie diejenigen, die gar
nicht da sind.
(Audrey Hepburn, Schauspielerin)
Alt ist man
dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude hat als an der Zukunft.
(John Knittel, schw. Schriftsteller, 1891-1970)
Je härter die
Gesetze, desto stärker die Unfallflucht.
(Rechtsanwalt Dr. Simon)
Eine Reise
ist wie eine Liebe, eine Fahrt ins Unbekannte.
(Peter Bamm, dt. Schriftsteller, 1897-1975)
Abstinenzler
sind Leute, die vom Verzichten nicht genug bekommen können.
(Michael Pfleghar, dt. Showregisseur, 1933-)
Schön ist
eigentliches alles, was man mit Liebe betrachtet.
(Chr. Morgenstern, dt. Dichter, 1871-1914)
Trudele durch
die Welt. Sie ist so schön, gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Die einzige
Sprache, die jeder versteht,
ist die Sprache des menschlichen Gesichts.
(Ernst Bloch)
Werbung ist
die Mystik des 21. Jahrhundert.
(Thomas Niederreuther, dt. Aphoristiker, *1909)
Das Wesen der
Romantik ist die Ungewißheit.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Ein Schmeichler ist ein Freund, der dir unterlegen ist oder vorgibt, es zu sein.
Am Anfang war
das Wort - am Ende die Phrase.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966)
In einer
irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon ein Wiederspruch in sich.
(Voltaire, fr. Schriftsteller u. Philosoph, 1694-1778)
Liebe ist die
Anziehungskraft des Geistes, wie die Schwerkraft die Anziehungskraft der Körper
ist.
(Valerie.Marie Breton, dt. Schriftstellerin)
Sich
glücklich fühlen, auch ohne Glück - das ist Glück.
(Marie von Ebner Eschenbach, öst. Schriftst., 1830-1916)
Schönheit ist
Tiefe der Fläche.
(Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863)
Pervers: was
dem anderen mißfällt.
(Frank Thieß, dt. Dramatiker u. Essayist, 1890-1977)
Der
niederträchtigste Fruchtabtreiber ist der, welcher versucht, den Charakter eines
Kindes zu formen.
(George Bernard Shaw, Katechismus für Umstürzler)
Nur Reisen
ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist.
(Jean Paul, dt. Dichter, 1763-1825)
Lesen ist für
den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist.
(Joseph Addison, engl. Dichter, 1672-1719)
Ich bin kein
Jude! Ich sehe bloß so intelligent aus!
(Werner Finck zu einem NS-Rollkommando)
Schlagzeilen
- das ist Weltgeschehen in Pillenform.
(Norman Mailer, am. Schriftsteller, 1923-)
Der
Langweiler ist ein Mensch, der, wenn du dich nach seinem Befinden erkundigt, es
dir erklärt.
(Channing Pollock, amer. Dramatiker, 1880-1937)
Ehefrau: die
Steuer, die man für den Luxus bezahlen muß, Kinder zu haben.
(Gabriel Laub, tschechischer Schriftst., *1828)
Risiko ist
die Bugwelle des Erfolges.
(Carl Amery, dt. Schriftsteller, 1922-)
Vorsicht ist
das, was wir bei anderen Feigheit nennen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Appetit ist
die Luxusausgabe des Hungers.
(Anita, eigtl. Anita Daniel, am. Schriftstellerin, 1902-)
Wenn zwei
Menschen immer dasselbe denken, ist einer von ihnen überflüssig.
(Winston Churchill, br. Staatsmann, 1874-1965)
Zank ist
Rauch der Liebe.
(Ludwig Börne, dt. Schriftsteller, 1786-1837)
Wenn die
Neugier sich auf ernsthafte Dinge richtet, dann nennt man sie Wissensdrang.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Schriftst., 1830-1916)
Wahlbetrug:
verbotene Beinflussung des Wahlergebnisses nach der Wahl. Gegensatz:
Wahlversprechen
(Rolf Haller, dt. Schriftsteller, 1922-)
Schlagfertigkeit
ist das, was dir auf dem Nachhauseweg einfällt.
(unbekannt)
Geduld ist
die Tugend der Kraft-o. Mutlosen.
(Christine von Schweden, 1626-1689)
Schule: Mit
Zivilismus getarnte Minderjährigenkaserne.
(Rudolf Rolfs, dt. Satiriker, *1920)
Die Träne ist
die Sprache der Seele und die Stimme des Gefühls.
(Filippo Pananti, ital. Dichter, 1766-1837)
Langweiler:
ein Mensch, der redet, wenn du wünscht, daß er zuhört.
(Ambrose Bierce; am. Journalist, 1842-1914)
Pagen sind
Edelleute, die den Damen, wenn sie die Schloßtreppe hinaufgehen, die Röcke
hochheben.
(Definition eines Kindes)
Erwarte nicht
von einem, der einen Knebel im Munde hat, daß er dir das sagt.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte
Gedanken)
Eine
Vernunftsehe schließen heißt in den meisten Fällen, alle seine Vernunft
zusammenzunehmen, um die wahnsinnigste Handlung zu begehen, die ein Mensch
begehen kann.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Schriftst., 1830-1916)
Fernsehen -
Rundfunk für Phantasielose
(Rudolf Rolfs, dt. Satiriker, 1920-)
Feierlichkeit
nennt man jenen Nebel, welchen die Dummheit zu ihrem Schutze erzeugt, wenn sie
in die Enge getrieben wird.
(Heimito von Doderer, öst. Schriftsteller, 1896-1966)
Schreckliches
Klima, das durch Eintracht des demographischen Hochs mit dem geistigen Tief
entsteht.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte
Gedanken)
Unmoral ist
die Moral derer, die sich amüsieren.
(Henry Lois Mencken, amer. Kritiker, 1880-1956)
Statistik ist
ein Verfahren, welches gestattet, geschätzte Größen mit der Genauigkeit von
Hundertstelprozent auszudrücken.
(Helmar Nahr, dt. Mathematiker u. Wirtschaftswissenschaftler, *1931)
Das Schmollen
ist eigentlich das Aufprotzen der weiblichen Artillerie; wer bereits öfter
beschossen wurde, fühlt sich schon versucht, bei der bloßen Veranstaltung die
weiße Fahne auszustrecken.
(Graf Christian Ernst von Bentzel-Sternau, dt. Schriftsteller, 1767-1849)
Vitamine:
kleine, bekömmliche Tiere, die am Salat entlangklettern.
(Kindermund)
Die
gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten, mäßig entstellt.
(Lichtenberg, dt. Schriftst.u. Physiker, 1742-1799)
Hüte dich vor
Eintagsfliegen. Ihre Zeit ist begrenzt.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte
Gedanken)
Im Himmel
sind Heilige gut aufgehoben. Auf Erden können sie einem das Leben zur Hölle
machen.
(Richard J. Cushing, amer. Kardinal, 1895-1970)
Den Reiz des
Verbotenen kann man nur kosten, wenn man es sofort tut. Morgen ist es
vielleicht schon erlaubt.
(Jean Genet, franz. Schriftsteller, 1910-1986)
Wer in Geld
schwimmt, hält den Rettungsring für eine Zumutung.
(Ernst R. Hauschka, dt. Aphoristiker, 1926-)
Man entdeckt
keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu
verlieren.
(Andre Gide, franz. Schriftsteller, 1869-1951)
Das Vorurteil
ist ein Floß, an das sich der schiffbrüchige Geist klammert und ins Sichere
rudert.
(Ben Hecht, am. Schriftst. u. Journalist, 1894-1964)
Phantasie ist
etwas, was sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
(Gabriel Laub, tschech. Satiriker, 1928-)
Binde einen
Fetzen um einen Stock, halte ihn hoch, und du wirst sehen, wie viele ihm wie
einem Banner folgen werden.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte
Gedanken)
Der Zensor
ist ein Beamter, der Dinge empfiehlt, indem er sie verbietet.
(Frank Wedekind, dt. Schriftsteller, 1864-1918)
Bildung zeigt
sich bei Mann und Weib darin, wie sie sich streiten.
(Georg Bernard Shaw, irischer Schriftst., 1856-1950)
Spargel und Menschen
haben ein gemeinsames Schicksal: sobald einer den Kopf hochreckt, wird er
abgestochen.
(Eugen Gerstenmaier, dt. Theologe u. Politiker, 1906-1986)
Jede Rohheit
hat ihren Ursprung in einer Schwäche.
(Seneca, röm. Philosoph, 4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
Wenn ein
Kolonialwarenhändler in seinem kleinen Laden so viele Dummheiten und Fehler
machte wie die Staatsmänner und Generäle in ihren großen Ländern, wäre er in
spätestens vier Wochen bankrott.
(Erich Kästner, dt. Schriftsteller, 1899-1974)
Ein Blitz
sollte sich schämen, im Blitzableiter zu enden.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte
Gedanken)
Die chemische
Analyse der sogenannten dichterischen Inspiration ergibt 99% Whisky und 1%
Schweiß.
(William Faulkner, am. Schriftsteller, 1897-1952)
Die Menschen
früherer Zeiten waren genauso schlecht wie wir. Sie wußten es nur nicht so
genau.
(Tennessee Williams, am. Schriftsteller, 1911-1983)
Je reiner die
Schuld der Opfer, desto schmutziger die Hände der Henkeer.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte
Gedanken)
Ungehorsam
ist für jeden, der die Geschichte kennt, die recht eigentliche Tugend des
Menschen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftst., 1854-1900)
Humor ist
keine Gabe des Geistes, er ist eine Gabe des Herzens.
(Ludwig Börne, dt. Schriftst., 1786-1837)
Was kann
schon auf dem harten Boden der Tatsachen gedeihen.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte
Gedanken)
Ideologie:
Philossophie aus Fertigbauteilen.
(Horst Dieter Schlosser, dt. Germanist, 1937-)
Bigamie: eine
Frau zuviel.
Monogamie: dasselbe.
(Oscar Wilde, engl. Schriftst., 1854-1900)
Beleidigungen
sind die Argumente derer, die unrecht haben.
(Rousseau, schw.-frz. Phil.; 1712-1778)
Der
Steuermann umgab sich gern mit Nullen. Er hielt sie für Rettungsringe.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte
Gedanken)
Menschen, die
wie Götter verehrt werden, verlieren mit der Zeit tatsächlich ihre menschlichen
Züge.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte
Gedanken)
Phantasten
sagt man oft von Menschen, deren Uhr vorgeht. Sie sehen alles ein bißchen
früher.
(Anita, am. Schriftst., 1902-)
Am meisten
freut man sich über den guten Ruf, den man nicht verdient hat.
(Francoise Sagan, franz. Schriftstellerin, 1935-)
Es gibt
fruchtbare Wüsten, wo Straußenköpfe bestens gedeihen.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte
Gedanken)
Das Geheimnis
des Agitators ist, sich so dumm zu machen, wie seine Zuhörer sind, damit sie
glauben, sie seien so gescheit wie er.
(Karl Kraus, öst. Schriftsteller, 1874-1936)
Die Ehe ist
das teuerste Verfahren, seine Wäsche umsonst gewaschen zu bekommen.
(Franklin Jones, am. Schriftsteller)
Wer die
Wahrheit hören will, den sollte man vorher fragen, ob er sie ertragen kann.
(Ernst R. Hauschka, dt. Aphoristiker, 1926-)
Anonym darf
auftreten, wer tatsächlich ein Nichts ist.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte
Gedanken)
Wirf den
Stein als erster, sonst nennt man dich einen Epigonen.
(Stanislaw Jerzy Lec, pol. Satiriker, 1909-1966, Allerletzte unfrisierte
Gedanken)
Das Lächeln
ist ein Licht, das sich im Fenster eines Gesichtes zeigt, und anzeigt, daß das
Herz daheim ist.
(Unbekannt)
Gebildet ist,
wer weiß, wo er findet, was er nicht weiß.
(Georg Simmel, dt. Philosoph u. Soziologe, 1858-1918)
Aphorismen über Religion, Kirche und Moral
Er trat aus
der Kirche aus und wurde Christ.
(Hugo Ernst Käufer)
Es sind nicht
die Gottlosen, es sind die Frommen seiner Zeit gewesen, die Christus ans Kreuz
schlugen.
(Gertrud von Le Fort)
Die
katholische Kirche begeht wieder einmal den strategischen Irrtum, mit
kämpferischem Mut die gestrigen Barrikaden zu besteigen.
(William S. Schlamm)
Als ich den
Leuten in Nordirland erzählte, dass ich Atheist sei, stand eine Frau im
Publikum auf und fragte: 'Nun gut, aber ist es der katholische oder der
protestantische Gott, an den Sie nicht glauben?'
(Quentin Crisp)
Je mehr Licht
man in die Kirchengeschichte bringt, desto dunkler wird's.
(Heinrich Wiesner)
Soweit ich
weiss, wird in keinem Kirchenlied das hohe Lied der Intelligenz gesungen.
(Bertrand Russel, engl. Philosoph und Sozialkritiker, 1872-1970)
Die Religion
hat viel Schlechtes und nur wenig Gutes hervorgebracht.
(Helvetius)
Meßgewänder
sind das Kostüm der Narren am Himmlischen Hof.
(A. Bierce, am. Journalist und Schriftsteller, 1842-1914)
Die Moral, die gut genug war für unsere Väter, ist nicht gut genug für unsere Kinder.
Religion ist
die Metaphysik des Volkes.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Once there was a time when all people believed in God and the church ruled. This time is called the Dark Ages.
Theologen
können durch ihre Lehren den Glauben mehr gefährden als Atheisten.
(Otto Heuschele)
I don't know
if God exists, but it would be better for His reputation if He didn't.
(Jules Renard)
Ich verlange
nicht, daß der Kleinbürger seine Moral aufgibt, ich verlange nur, daß er mir
meine läßt.
(Jose Ortega y Gasset, span. Kulturphil., Soziologe u. Schriftst., 1883-1955)
Wie glücklich
viele Menschen wären, wenn sie sich genausowenig um die Angelegenheiten anderer
kümmern würden wie um die eigenen.
(Georg Christoph Lichtenberg, dt. Schr. u. Physiker, 1742-1799)
In seinem
Durchschnitts-'Organ' ist der deutsche Katholizismus mies bis dreckig, in
seinen Methoden dumm bis dreist.
(Heinrich Böll)
Toleranz ist
gut.
Aber nicht gegenüber Intoleranten.
(Wilhelm Busch, dt. Zeichner u. Dichter, 1832-1908)
Peligion ist
Feigheit vor dem Schicksal. Nichts weiter.
(Rudolf von Delius)
Angewöhnung
geistiger Grundsätze ohne Gründe nennt man Glauben.
(Nietzsche (1844-1900), Menschliches, Allzumenschliches)
Scheiße
bleibt Scheiße, selbst wenn sie vom Papst ist.
(anonym)
Wer in
Glaubensfragen den Verstand befragt, kriegt unchristliche Antworten.
(Wilhelm Busch, dt. Dichter u. Zeichner, 1832-1882)
Die Moral ist
immer die letzte Zuflucht der Leute, welche die Schönheit nicht begreifen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Der Religion
ist nur das Heilige wahr,
der Philosophie nur das Wahre heilig.
(Ludwig Feuerbach, dt. Philosoph, 1804-1872)
Strenge
Moralisten sagen: Um Glücklich zu sein, muß man alle Leidenschaften aus sich
verdammen. Dieser Rat ist ungefähr so gut, als wie wenn man einem, der über
enge Stiefel klagt, sagt, er soll sich beide Füß' amputieren lassen, damit er
kein Verdruß mehr mit dem Schuster hat.
(Johann Nepomuk Nestroy, öst. Komödiendichter & Schausp., 1801-1862)
Unsere
Instinkte wirken nach zwei Richtungen - die eine strebt die Förderung unseres
eigenen Lebens und das unserer Nachkommen an, die andere will das Dasein
vermeitlicher Konkurenten beeinträchtigne. Die erste umfaßt Lebensfreude, Liebe
und Kunst, die, psychologisch gesehen, in der Liebe wurzelt. Zur zweiten
gehören Wetteifer, Patriotismus und Krieg. Die herkömmliche Moral tut alles, um
die erste zu unterdrücken und die zweite zu fördern.
(Bertrand Russel, Anleitungen zur Skepsis)
Die gängige
Moral will stets unterdrücken.
(Bertrand Russel, Anleitungen zur Skepsis)
Die Regeln
der Moral sollten so sein, das sie nicht das natürliche Glück unmöglich machen.
(Bertrand Russel, engl. Phil. u. Sozialkritiker, 1872-1970)
Glaube heißt
nicht wissen wollen, was wahr ist.
(Nietzsche, dt. Phil., 1844-1900, Der Antichrist)
Kirche -
Abonnement auf Gott?
(Birgit Berg)
Es ist müßig
davon zu reden, daß wir Seelen für Gott gewinnen wollen. Ist Gott so hilflos,
daß er nicht von sich aus Seelen für sich gewinnen Könnnte? Religion ist immer
die persönliche Angelegenheit jedes einzelnen.
(Mahatma Gandhi, ind. Politiker u. Reformator, 1869-1948)
Ich bin
bereit, meinem Schöpfer gegenüberzutreten. Ob mein Schöpfer ebenso bereit ist,
diese Begegnung über sich ergehen zu lassen, ist eine andere Sache.
(Winston Churchill, brit. Staatsmann, 1874-1965)
Glauben ist
leichter als Denken.
(Sprichwort)
Der Mensch
hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenns ihm gut geht und eine, wenns
ihm schlecht geht. Die letzte heißt Religion.
(Kurt Tuckolsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Ist Gott eine
Erfindung des Teufels?
(Nietzsche, dt. Phil., 1844-1900, Menschliches)
Die Bücher,
die von der Welt unmoralisch genannt werden, sind Bücher, die der Welt ihre
eigene Schande zeigen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Man sagt
nicht 'Nichts!', man sagt dafür 'Jenseits' oder 'Gott'.
(Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900)
Die Religion,
die nur auf Theologie gebaut ist, kann niemals etwas Moralisches enthalten.
(Imanuel Kant, dt. Philosoph, 1724-1804)
Wieviel Haß
und Dummheit die Menschen doch - elegant verpackt - Religion nennen können!
(Sri Aurobido)
Es gibt
Leute, die den Schuljungen verlachen und ihn leichtfertig und oberflächlich
nennen. Dabei war es ein Schuljunge, der gesagt hat: 'Glaube ist, wenn man was
glaubt und weiss, es ist nicht so.'
(Mark Twain, am. Schriftsteller, 1835-1903)
Moral zu
predigen ist ebenso leicht als Moral zu begründen schwer ist.
(Nietzsche (1844-1900), Unzeitgemäße Betrachtungen)
Der Atheismus
ist eine Form der Religion, vielleicht sogar der echten.
(Hans F. Geyer)
Wer mir eine Bibel schenkt, verschenkt Papier.
Kritik an der
Kirche trifft immer ins Schwarze.
(Manfred Bosch)
Der Vatikan
ist die Warze im Gesicht der Kirche.
(Paulus Gordon)
Mach dir
deine eigenen Götter, und unterlasse es, dich mit einer schnöden Religion zu
beflecken.
(Epikur)
Die Moral ist
für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist.
(Henry Miller, am. Schriftst., 1891-1980, Von der Unmoral der Moral)
Das
schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche
Einstellung zur Sexualität.
(Bertrand Russel, engl. Phil., 1872-1970, 'Warum ich kein Christ bin')
Die
offizielle Kirche hat bei allen aktuellen Fragen der Zeit immer versagt.
(Probst Heinrich Gruber, in 'Die Zeit')
Nichts ist
billiger als sittliche Entrüstung.
(Karl Kraus, öst. Schriftst., 1874-1936, Auswahl)
Der Atheist
ist das größte Kompliment, das Gott sich selbst zollt: Er schafft ein Wesen,
das stark genug ist, von ihm abzusehen.
(Ernst Wilhelm Eschmann)
Auch Götter
sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt.
(Jean Paul Sartre, franz. Philosoph, 1905-1980)
Auf welcher
Gesetzestafel steht: Die heiligen Gefühle der Theisten müssen respektiert
werden, die heiligen Gefühle der A-Theisten aber nicht?
(Ludwig Marcuse)
Die Wahrheit
ist nicht daß ausschließliche Eigentum einer einzelnen heiligen Schrift. Die
Forderung der Zeit ist nicht eine einzige Religion, sondern die gegenseitige
Achtung und Duldsamkeit der Anhänger aller Religionen.
(Mahatma Gandhi, indischer Politiker)
Wolf und Lamm
haben Frieden geschlossen:
Mann nennt das 'Staatskirchentum', der Gefressene dabei ist leider der Mensch.
(Max Brod)
Wer nichts
weiß, muß alles Glauben.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Schr., 1830-1916)
Ich konnte
mich nur an einen Mann binden, der dasselbe verabscheute wie ich: die Rechte,
die brave Gesinnung, die Religion.
(Simone de Beauvoir über Jean-Paul Sartre, 'Der Lauf der Dinge')
Religion ist
die einzige Philosophie, die das Durchschnittshirn verstehen und annehmen kann.
(Joseph Joubert)
Irgendwie hat
jedes Bekenntnis etwas Lächerliches.
(Georges Bernandos)
Glaube nicht
übereilt.
(Ovid, röm. Dichter, 43 v.Chr. - 18 n.Chr.)
Wäre nur eine
Religion in der Welt, so würde sie stolz und zügellos despotisch sein.
(Friedrich der Große)
Religionen,
wenn sie nicht von Zeit zu Zeit erneuert werden, altern wie Bäume. Das
Christentum in der uns bekannten Form hat seine Zeit gehabt. Wir wollen eine
neue Form, die in übereinstimmung steht mit der Wissenschaft und dennoch für
ein gutes Leben hilfreich ist.
(Bertrand Russel, engl. Phil., 1872-1970, Autobiographie)
Was die
Kirche nicht verbieten kann, das segnet sie.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Die
Absurdität der religiösen Dogmen macht es zu einer endlosen Aufgabe, gegen sie
polemisieren zu wollen.
(Arnulf Överland, Vorsitzender der norwegischen Akademie für Sprache und
Literatur)
Denken ist
eine Anstrengung, Glauben ein Komfort.
(Ludwig Marcuse)
Im Grunde
interessieren mich als Autor nur zwei Themen: die Liebe und die Religion.
Für beide Themen ist im innerdeutschen Katholizismus kein Platz.
(Heinrich Böll)
Ich mag mich
nicht gern mit der Kirche auseinandersetzen; es hat ja keinen Sinn, mit einer
Anschauungsweise zu diskutieren, die sich strafrechtlich hat schützen lassen.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Welcher
Religion ich bekenne? - Keine von allen, die du mir nennst. - Und warum keine?
Aus Religion.
(Schiller, Mein Glaube)
Der Spießer:
Gegen alles, was er nicht gewohnt ist, ist er zur Stelle, jederzeit.
(Ernst Bloch, Tübinger Einleitung in die Philosophie)
Was die Welt
braucht, ist nicht ein Dogma, sondern eine Bejahung der wissenschaftlichen
Forschung zusammen mit dem Glauben, daß die Qualen von Millionen nicht
wünschenswert sind, ob sie nun von Stalin oder einer Gottheit, die sich der
Gläubige als sein Ebenbild vorstellt, verhängt werden.
(Bertrand Russel, engl. Phil., Religion und Moral)
Die
Irreligiösen sind religiöser, als sie es selbst wissen, und die religiösen
sind's weniger, als sie meinen.
(Franz Grillparzer)
Der Glaube
eines Menschen kann durch kein Glaubensbekenntnis, sondern durch die
Beweggründe seiner gewöhnlichen Handlungen festgestellt werden.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Die Gläubigen
sind selten Denker und die Denker selten gläubig.
(Hans Daiber)
Auch die
Religion kann ihr Versprechen (des Glücks) nicht halten. Wenn der Gläbige sich
endlich genötigt findet, von 'Gottes unerforschlichem Ratschluß' zu reden, so gesteht
er damit ein, daß ihm als letzte Trostmöglichkeit und Lustquelle im Leiden nur
die bedingungslose Unterwerfung geblieben ist. Und wenn er zu dieser bereit
ist, hätte er sich den Umweg wahrscheinlich sparen können.
(Sigmund Freud, öst. Psychol. und Psychater, 1856-1939, Das Unbehagen in der
Kultur)
Von dem
Augenblick an, wo eine Religion bei der Philosophie Hilfe begehrt, ist der
Untergang unabwendlich.
(Heinrich Heine, dt. Dichter, 1797-1856)
Eine Religion
nach der anderen löscht aus, aber der religiöse Sinn, der sie alle schuf, kann
der Menschheit nicht getötet werden.
(Jean Paul)
Ist Liebe
ohne Ehe ungesetzlich, dann ist Ehe ohne Liebe unmoralisch.
(Sarwapalli Radhakristan)
Die
Katholiken terrorisieren das Land mit einer Auffassung vom Wesen der Ehe, die
die ihre ist und die uns nichts angeht.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Wahre
Religion ist gebaut auf das Wahre, das Gute in der Menschennatur, nicht auf der
Sünde Morast.
(Ludwig Feuerbach, dt. Philosoph, 1804-1872)
Unter den
vielen Lügenmächten, die in der Welt wirksam sind, ist die Theologie eine der
ersten.
(Mahatma Gandhi, ind. Pol. und Reformator, 1869-1948)
Es ist am
Ende der Religion das beste, daß sie Ketzer hervorruft.
(Friedrich Hebbel, dt. Dichter 1813-63)
Es ist üblich
geworden, immer dann, wenn die Haltung der offiziellen katholischen Kirche in
Deutschland während der Nazizeit angezweifelt wird, die Namen der Männer und
Frauen zu zitieren, die in Konzentrationslagern und Gefängnissen gelitten haben
und hingerichtet worden sind. Aber jene Männer, Prälat Lichtenberg, Pater Delp
und die vielen anderen, sie handelten nicht auf kirchlichen Befehl, sondern
ihre Instanz war eine andere, deren Namen auszusprechen heute schon verdächtig
geworden ist: das Gewissen.
(Heinrich Böll, dt. Schriftsteller, 1917-)
Die Religion
ist eine Krücke für schlechte Staatsverfassungen.
(Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Gott ist eine
vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz
fertigzuwerdern.
(Julian Huxley)
Die
Katholiken sitzen vor ihrer Hütte. Ein Heide geht vorbei und pfeift sich eins.
Die Katholiken tuscheln: 'Der wird sich schön wundern, wenn er stirbt!' Sie
klopfen sich auf den Bauch ihrer Frömmigkeit, denn sie haben einen Fahrschein,
der Heide aber hat keinen, und er weiß es nicht einmal. Wie hochmütig kann
Demut sein!
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Das Dogma ist
nichts anderes als ein ausdrückliches Verbot zu denken.
(Ludwig Feuerbach, dt. Philosoph, 1804-1872)
Die Religion?
- Der beliebte Ersatz für den Glauben.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)
Ich kann
sagen, daß ich der jüdischen Religion so ferne stehe wie allen anderen
Religionen, d. h. sie sind mir als Gegenstände wissenschaftlichen Interesses
hochbedeutsam, gefühlsmäßig bin ich an ihnen nicht beteidigt.
(Sigmund Freud, öst. Psychologe, 1856-1939)
Welche
Religion ist die Wahre? Für die Masse jede, für den denkenden Menschen nur die,
die er sich selbst aufbaut.
(A.O. Weber)
Religion ist
ein Prisma, von dessen sieben Farben jeder seine Lieblingsfarbe wählen mag;
alle aber rühren nur von einem Sonnenstrahl.
(K.J. Weber, Demokritos)
Moralische
Entrüstung ist Neid mit einen kleinen Heiligenschrein.
(H.G. Wells, 1866-1946, in: 'Die Zeitmaschine')
Ich bin ein
Atheist von Gottes Gnaden.
(Luis Bunuel)
Vorurteil
stützt die Throne, Unwissenheit die Altäre.
(Marie von Ebner-Eschenbach, öst. Erzählerin, 1830-1916)
Gott ist tot.
(Fr. Nietzsche, dt. Ph¡losoph, 1844-1900)
Moralische Entrüstung besteht in den meisten Fällen zu 2 Prozent aus Moral, 48 Prozent aus Hemmung und 50 Prozent Neid.
Ich weiß
nicht, wie ich Philosophie lehren soll, um nicht zum Störer herbeigebrachter
Religion zu werden.
(B. de Spinoza)
Es ist
Religion, an keinen Gott zu glauben - ihn glauben heißt, ihn lästern.
(Ludwig Anzengruber)
Religion wird
ihre alte Macht nicht wiedergewinnen, bis sie Anderungen ebenso ins Gesicht
sehen kann wie die Wissenschaft.
(Alfred North Whiteshead, engl.-am. Phil. u. Mathematiker, 1861-1947)
Wer seine
Religion lobt, der hat keine.
(Salomon Baer-Oberdorf)
Wenn Dreiecke
einen Gott hätten, würden sie ihn mit drei Ecken ausstatten.
(Charles-Lois Baron de Montesquieu, fr. Philosoph, 1689-1755)
Die besten
Reformer, die die Welt je gesehen hat, sind jene, welche bei sich selbst
anfangen.
(George Bernhard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)
Wenn die
Religion von dem vielen Dampf, den sie machen muß, nur nicht bald selbst
verdampft!
(Ch. D. Grabbe)
Die goldene
Zeit der Geistlichkeit fiel immer in die Gefangenschaft des menschlichen
Geistes.
(Friedrich von Schiller)
In der
moralischen Entrüstung schwingt auch immer die Besorgnis mit, vieleicht etwas
verpasst zu haben.
(Jean Genet, fr. Erzähler, 1910-1986)
Atheismus ist
ein notwendiger Protest gegen die Gottlosigkeit der Kirchen und die Enge ihrer
Dogmen. Gott benutzt ihn als Stein um diese beschmutzten Kartenhäuser zu
zerstören.
(Sri Aurobido)
Der Buchstabe
ist nicht der Geist, und die Bibel ist nicht die Religion.
(G. E. Lessing, dt. Dichter, 1729-1781)
Der Ursprung,
ja das eigentliche Wesen der Religion ist der Wunsch. Hätte der Mensch keine
Wünsche, so hätte er auch keine Götter. Was der Mensch sein möchte, aber nicht
ist, dazu macht er seinen Gott.
(L. Feuerbach, dt. Philosoph, 1804-1872)
Religion ist
Opium für das Volk.
(Karl Marx)
Die Religion
stützt sich vor allen und hauptsächlich auf die Angst.
(Bertrand Russel, engl. Phil., 1872-1970)
Wer glaubt,
ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein
Auto, wenn man in eine Garage steht.
(Albert Schweitzer, dt. Theologe, Mediziner & Phil., 1875-1965)
Glaubt ihr
denn, daß der liebe Gott katholisch ist?
(Georg Christoph Lichtenberg, dt. Schriftsteller u. Physiker, 1742-1799)
Die Welt ist
voll von Leuten, die Wasser predigen und Wein trinken.
(Giovanni Guareschi, ital. Schriftsteller, 1908-1968)
Moralisten
sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.
(Samuel Beckett)
Der Atheismus
ist ein Zeichen, daß man die Religion ernst nimmt.
(Sir Karl Raimund Popper, engl. Phil., *1902)
Der Gott, der
Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte.
(E.M. Arndt/F.v. Roda, Vaterlandslied)
Wenn es einen
Gott gibt, muß der Atheismus ihm wie eine geringere Beleidigung vorkommen als
die Religion.
(Edmund & Jules de Goncourt, fr. Schriftsteller, 1822-1896 / 1830-1870)
Das in den
Kirchen gepredigt wird, macht deswegen die Blitzableiter auf ihnen nicht
unnötig.
(Georg Christoph Lichtenberg, dt. Schriftst. und Physiker, 1742-1799)
Die Kirchen
müssen Demut lernen, Wie sie es lehren.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, Warum für Puritaner)
Dem echt
Religiösen ist nichts Sünde.
(Novalis,Fragmente)
Der Spötter
wird sagen, ich verachte die steinerne Kirche, da die Gemeinde zusammenkommt.
Dazu sage ich nein. Sondern ich weise auf die heuchlerische babylonische Hure,
die mit der steinernen Kirche nur Hurerei treibt, nennt sich einen Christen,
ist aber nur Hurenbalg.
(Jakob Böhme)
Religionen
haben Mord und Selbstmord verurteilt, haben aber, - vom Menschenopfer ganz
abgesehen -, grausamste Verfolgungen Andersgläubiger erlaubt oder geboten.
(Fritz Bauer, Generalstaatsanwalt)
Glauben heißt: nicht wissen.
Nackt duschen
wiederspricht katholischer Moral.
(Generalkirchenvikariat Köln)
Verbindet man
Religion nicht mit Moralität, so wird Religion nur zur Gunstbewerbung.
(Imanuel Kant, dt. Philosoph, 1724-1804)
Ich betrachte
die Religion als Krankheit, als Quelle unnennbaren Elends für die menschliche
Rasse.
(Bertrand Russel, engl.Philosoph, 1872-1970)
Nichts hat
den Spießer so sehr geformt wie das Christentum.
(Ken Kaskra)
'Ich flehe
euch an, meine jungen Freunde: Bringt nicht eure unsterblichen Seelen durch ein
Vergnügen in Gefahr, das, wie man mir glaubhaft versichert, nicht länger als
eindreiviertel Minuten dauert.'
(Aus einer Predigt eines Geistlichen vor Studenten in Oxford)
Religionen
sind Kinder der Unwissenheit, die ihre Mutter nicht lange überleben.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Eine
Religion, wie immer sie auch beschaffen sein möge, wird sich vor der
Lächerlichkeit immer durch 'gute Werke' retten.
(Henry de Montverlant)
Das
Christentum ist eine gewaltige Macht.
Daß zum Beispiel protestantische Missionare aus Asien unbekehrt wieder nach
Hause kommen - das ist eine große Leistung.
(Kurt Tucholsky, dt. Schriftsteller, 1890-1935)
Es sind in
Deutschland die Theologen, die dem lieben Gott ein Ende machen.
(Heinrich Heine, dt. Dichter, 1797-1856)
Die
Kleinbürgerin: Ihre Moral besteht ausschließlich aus Warntafeln und ihre größte
Tugend in dem, was sie nicht tut.
(Jose Ortega y Gasset, span. Kulturphilosoph, 1883-1855)
Ich habe
erkannt, daß Katholiken zum Bösen fähiger sind als irgendwer.
(Graham Greene)
Was das Glück
betrifft, so haben weder Erfahrung noch Beobachtung in mir den Eindruck erweckt,
daß Gläubige im Durchschnitt glücklicher oder unglücklicher seien als
Glaubenslose.
(Bertrand Russel, engl. Phil., 1872-1970, Religion und Moral)
Ich
verteidige den Atheismus als die notwendige und selbstverständliche Form
menschlicher Intelligenz.
(Max Bense, Professor der Philosophie und Wissenschaftstheorie)
Bei uns sind
diejenigen, die als moralische Leuchten gelten, Menschen, die selber auf
gewöhnliche Freuden verzichten und, um sich selbst schadlos zu halten, anderen
die Freude verderben.
(Bertrand Russel, Skepsis)
Alle großen
Dinge beginnen als Gotteslästerung.
(George Bernard Shaw, ir. Dramatiker, 1856-1950)
Merk: Wer
sich so mit dem Nebel des Mysteriums umgibt, wie alle diese, die es mehr oder
weniger begabt der katholischen Kirche nachmachen, der zeigt, daß seine
Position bei voller Klarheit viel zu fürchten hat.
(Kurt Tucholsky)
Wir brauchen
eine Sittlichkeit, die sich auf Liebe zum Leben, auf Freude am Wachstum und
wirklichen Erfolgen, nicht aber auf Unterdrückung und Verbote gründet.
(Bertrand Russel, Anleitungen zur Skepsis)
Aus den Schriften religiöser Fanatiker
Abtreibung? -
Massenmord!.15
Sexuelle Emanzipation? - Unzucht!18
Neuzeitliche Verkündung? - Gotteslästerung!.21
Religiose Toleranz? - Satanskult!23
(aus: M. Basilea Schlink, Kurz vor der Weltkatastrophe, evang.
Marienschwesternschaft, Darmstadt-Eberstadt, 1973)
' Solch
frevelhaftes Morden der Kleinsten und Wehrlosesten, des ungeborenen Lebens,
kündet furchtbares Gericht an, nämlich ein Massensterben der schuldigen
Menschen unter unsagbaren Qualen bei der Weltkatastrophe, dem Tag des lodernden
Zorn Gottes über diese himmelschreiende Sünde.'
(aus: M. Basilea Schlink, Kurz vor der Weltkatastrophe, evang.
Marienschwesternschaft, Darmstadt-Eberstadt, 1973)
'Kinder und
Jugendliche werden in den Schulen systematisch über die sexuelle Praxis
'aufgeklärt' bis zur Perversion. Sie werden angeleitet und aufgefordert, schon
als Kinder ihre Sexualtriebe hemmungslos auszuüben. [] Es wird den Kindern
gesagt, daß sie sonst 'verkrüppeln', wenn sie nicht der Enthemmung ihrer
Sexualtriebe Raum geben. Mit Schmutz und Grauen der Sünde werden Kinder und
Jugendliche gefüttert. [] Ja, Sodomie und perverse Sexualität wird sogar von
berühmten Filmstars dargestellt, so in dem grauenhaften Film 'Letzter Tango in
Paris' und vielen anderen.
Soweit das
Vorgeplänkel. Jetzt beginnt die Panikmache.
In diesem Schmutz
lebt heute die Menschheit. Unsittlichkeit bedeckt die Erde bereits wie
Meereswellen. Gott nennt dies Frevel, die den Tod verdienen. []
Die meisten Menschen trinken vom Giftbecher der Unzucht, sie werden wie
taumelig und immer leidenschaftlicher in ihrer Gier. Doch das Gericht Gottes,
die Strafe folgt. [] Die 'Lustseuche' ist in ungeahntem Maß ausgebrochen.
[] Als Ursachen nennen Fachleute [] die Enthemmung aller Leidenschaften
und sexuellen Triebe, da nicht mehr die Ehe allein der Platz für den Verkehr
der Geschlechter untereinander ist, sondern vorehelicher Verkehr, Ehebruch,
Selbstbefleckung und Homosexualität an der Tagesordnung sind. []
Ich wusste
es ja schon immer, vom wichsen bekommt man AIDS
Diese Antwort Gottes
auf die Sünde der bösen Lust ist jedoch nur ein Vorgericht. Es wird das
eigentliche Zorngericht folgen. Die großen Freveltaten des Menschengeschlechtes
fordern als Folge ein grauenhaftes Gericht, den Tod Unzähliger heraus,
verbunden mit unendlichen Qualen des Leibes.
Aber das
ist ja alles noch viel zu human für die ganzen Wichser, Schwulen und
schon-vor-der-Ehe-Ficker. Deshalb gibt's gleich noch einen drauf
Dieses Gericht aber
besteht nicht alllein darin, daß Millionen Menschen durch den physischen Tod
qualvoll hinweggerafft werden. In der jenseitigen Welt wird sie vielmehr der
'zweite Tod' treffen. Den 'zweiten Tod' erleiden jedoch heißt, immer neu
sterben zu müssen, ohne je ganz sterben zu können.[] Und als
Veranschaulichung spricht Jesus von einem reichen Mann, der in der Hölle so unter
den Qualen der Feuersglut leidet, daß er bittet, ihm die Zunge zu kühlen - die
Zunge, mit der er gepraßt und gesündigt hatte. Denn 'womit jemand sündigt,
damit wird er auch geplagt.'.
Wow, womit
jemand sündigt,damit wird er auch geplagt. Was muß da erst einem passieren, der
es wagt, mit seiner langjährigen Freundin zu schlafen, ohne vorher mal eben
geheiratet zu haben? Allein der Gedanke, so'n Feuerzeug unter'm Dödel, da muß
man ja einfach fromm werden, oder?
Dieser Zustand aber
ist ohne Hoffnung auf Erleichterung und ohne Möglichkeit einer Beendigung. Die
Menschen also, die unter Gottes Zorn bei der großen Katastrophe hinweggerafft
werden, erwartet nicht das Ende, sondern ewige Pein unter dem Herrscher und
Quäler dieses Reiches: Satan.
In der
Hölle geht es also so ähnlich zu wie bei einem Michael Jackson Konzert: viele
viele Feuerzeuge
(aus: M. Basilea
Schlink, Kurz vor der Weltkatastrophe, evang. Marienschwesternschaft,
Darmstadt-Eberstadt, 1973)
Rekapitulieren
wir doch mal.
Völlig normal ausgelebte Sexualität wird als pervers, schmutzig und frevelhaft
bezeichnet und wird mit unendlichen Qualen, Tod und einem Feuerzeug unter dem
Familienmultiplikatorknüppel nicht unter der Ewigkeit bestraft. Die müssen doch
irgendwie krank sein in dieser evangelischen Marienschwesterschaft, oder? Meine
Meinung.
Meine Frage:
Wer prangert endlich einmal das hemungslose Lustverhalten in unserer
Gesellschaft an, das in völligen Wiederspruch zur biblischen Ordnung steht?
Ja, wer?
Wer sagt unüberhörbar
deutlich, daß diese menschheitsgefährdende Seuche nicht in erster Linie ein
Gericht Gottes ist (das natürlich auch), sondern eine besondere Gnade Gottes,
um den Menschen [] ihr falsches Verhalten vor Augen zu führen, sie zur
Umkehr zu rufen?
Herr,
erbarme dich
Gib mir auch noch die Krätze, Syph und Beulenpest.
(aus: Gerth,
Klaus; Der Antichrist kommt, Schulte & Gerth, Asslar 1989)
Unter Mädchen
in der Schule, in der Fabrik gehen oft Dinge um, und sie erzählen wie sie es
machen, daß sie den Geschlechtstrieb in sich befriedigen. [] Man nennt das
Selbstbefriedigung. Du verstehst jetzt, daß das ein schwerer Mißbrauch und
darum auch eine schwere Schuld vor Gott ist. Ein Mädchen, das gesund und sauber
ist, kommt von selber nicht leicht auf solche Dinge, und wenn, dann wird es mit
gutem und mutigem Willen darüber Herr werden.
He du!
Pssst, ja du! Du, die du mit der Hand unter der Bettdecke schläfst! Berühren
verboten! Das ist Sünde. Außerdem bist du krank im Geist. Ein gesundes Mädchen
kommt nicht auf solche Gedanken. Wenn das so weitergeht, kommst du in die
Klappse. Und da wirst du unten zugenäht, so wie die Autorin dieses 'Ratgebers'.
(aus: Ottilie
Mosshammer, Dem Leben entgegen, Paulus Verlag Recklinghausen, 1953)
Jetzt
verstehst du besser, was keusch und unkeusch ist. Mann und Frau in der Ehe, die
sich in Liebe und mit dem Willen zum Kinde einander hingeben [] tuen recht
und sündigen nicht, erfüllen ihre Lebensaufgabe []
Nur wer außerhalb der Ehe die Geschlechtslust absichtlich hervorruft - das
könnte schon geschehen durch Berrührungen, ja selbst durch einen Kuß, tut
Unkeusches.
'Ein
Küsschen in Ehren kann niemand verwehren?' Pustekuchen - Sünde ist das.
Lieber Leser,liebe Leserin, sei konsequent: Kaufe dein nächstes Auto auch ohne
Probefahrt. Kaufe deine Kleidung, ohne sie vorher anprobiert zu haben. Und von
ALDI nimm nur die Dosen ohne Etikett mit nach Hause. Dadurch wird dein Glück so
vollkommen sein, das es Dir sicherlich nichts ausmachen wird, wenn auch der
Umtausch verboten ist.
(aus: Ottilie
Mosshamer, Dem Leben entgegen, Paulus Verlag Recklinghausen, 1953)
Sobald die
Geschlechtsorgane in ihre Betätigung eintreten, wird sich ihnen naturgemäß die
Aufmerksamkeit des jungen Mädchens zuwenden. Es gehört schon ein großes Maß von
Zucht und Ablenkungswillen dazu, den Gedanken in dieser Zeit eine andere
Richtung zu geben. [] oder wird die Vorstellungskraft (Phantasie) nicht
in strengste Zucht gehalten, dann führen solche Erregungen unter Umständen zu
einer üblen Gewohnheit, die man Onanie oder Selbstbefleckung nennt. []
Verehrte
Leserin!
Halten Sie bei der nächsten 'Davidov-Reklame' für alle Fälle schon einmal ein
nasses Handtuch in Reichweite. Geißeln hilft, falls sie auf unkeusche Gedanken
kommen sollten
Instinktiv fühlen
Mädchen, die an Selbstbefleckung leiden, daß sie sich erniedrigen, daß ihre
Umgebung nichts von ihrer 'geheimen Betätigung' wissen will und merken darf. Es
ergreift sie häufig ein Ekel vor sich selbst, wenngleich sie sich die
gesundheitsschädigen Folgen noch nicht klarmachen.
Instinktiv
fühlen Frauen, die keinen abbekommen haben und deshalb frigide geworden sind,
daß sie sch erniedrigen. Um den Ekel vor sich selbst und das Gefühl, etwas
verpasst zu haben, zu unterdrücken, versuchen sie, ihre eigene verklemmte Moral
zum gesellschaftlichen Ideal zu erheben. Über die Folgen sind sie sich nur
selten bewusst.
Die Onanie schwächt
die geistigen und körperlichen Kräfte. Es kommt zur Mattheit, Zerfahrenheit,
Arbeitsunlust, leichter Reizbarkeit und Ermüdbarkeit, Kopfschmerz, matte Augen,
auch verunreinigte Hautfarbe und anderem mehr.
Verehrte
Leserin, verehrter Leser!
Ich habe mir gerade einen runtergeholt. Ich hab jetzt einfach nicht mehr die
Kraft, um noch etwas zu schreiben. Mir fällt auch nichts mehr ein. Ich bin ja
auch sooo Müüüühhddeeee! Oh, verdammt, schon wieder ein Pickel mehr
Im Übermaß betrieben,
kann sie auch zu einer normalen, gesunden Ehe unfähig machen. Aber selbst wenn
diese gesundheitlichen Beeinträchtigungen ausbleiben, [], hinterläßt sie
doch schweren Schaden, da es durch ihre wiedernatürliche Betätigung zu einer
Schädigung der Gesamtpersönlichkeit kommt.
Aber auch
das konsequente Unterlassen von Rubbeln und Reiben ist kein Garant für geistige
Gesundheit, wie das Beispiel der Autorin eindrucksvoll zu beweisen vermag.
[] Über manchen
jungen Mädchen liegt es wie ein Zwang, der allerdings auch krankhaft bedingt
sein kann und auf der Grenze zwischen Sünde und Krankheit steht. []
Eine frühere Zeit hat die Folgen der Onanie entschieden übertrieben; sie wollte
abschreckend wirken durch das Androhen von Strafe. Diesen Erziehungsgrundsatz
hat man glücklicherweise über Bord geworfen, und wir wollen auch khier nicht in
diesen Fehler zurückfallen.
Wirklich?
Lesen wir doch einfach nochmal nach.
[] Mädchen, die
sich nicht so weit erniedrigen wollen, daß sie sich durch mechanische Mittel
erregen, tun vielleicht, ohne es zu wissen, dasselbe, wenn sie ihre Gedanken
nicht im Zaum halten. Auch auf dieser Weise kann es zur Selbstbefleckung
kommen. Wenn ein junges Mädchen, das weder verlobt ist noch die Aussicht hat,
in absehbarer Zeit eine Ehe zu schließen, fragt, ob es erlaubt sei, sich in
Gedanken die Seligkeiten auszumalen, die man empfinden würde, wenn man in den
Armen eines geliebten Mannes läge, 'bloß in Gedanken', denn es würde nie und
nimmer Vertraulichkeiten von einem Manne dulden, der es nicht heiraten wolle,
so gibt es darauf nur eine eindeutige Antwort.
Die nur
lauten kann: Stelle diese Frage unter keinen Umständen an eine gewisse Frau Dr.
Med. Meta Holland, sondern frage lieber eine Arztin, die sich auskennt.
Gerade diese Ansicht,
daß in bloßen Gedanken keine Schädigung liegen könne, ist an sich falsch,
[], sie [die Mädchen] ahnen nicht, daß sie sich damit schon selbst beflecken
können.
Ist ja
nicht so, daß ich nicht gewarnt hätte. Fragt nicht diese Frau! Es konnt ja nur
so eine Antwort kommen. Allein der Gedanke ist Sünde - wie war das nochmal mit
dem Feuerzeug?
[] Daß für eine
gute Verdauung gesorgt werden muß, ist Dir ja ohne weiteres aus meinen
Ausführungen klar geworden. Es muß täglich eine ausreichende Entleerung
erfolgen. Du mußt und kannst Deinen Körper dazu erziehen, daß diese
Entleerungen regelmäßig am Morgen erfolgen und die Exkremente (Abwurfstoffe) (volkstümlich auch 'Scheiße'
genannt) des Körpers
nicht durch zu langes Verweilen im Mastdarm auf die davor liegende Gebärmutter
drücken und einen Reiz ausüben. Auch die Blase muß [] regelmäßig entleert
werden. Die Blase liegt vor der Gebärmutter. Bleibt sie lange und anhaltend
gefüllt oder wird nur zum Teil geleert, dann wird die Gebärmutter aus ihrer
normalen Lage verschoben, und diese Lageveränderungen der Uterus [] führen
gleichfalls zu Reizzuständen []
keine
Worte mehr
(aus: Dr. Med.
Meta Holland, von Not und Würde der Reifejahre, Christliche Verlagsanstalt zu
Konstanz, 1950)
'Die neue
Epoche der Satansanbetung wurde 1967 eingeleitet durch das grauenhafte Buch
'Rosmary's Baby', eine Mischung aus Satanskult und Zauberei - Eine Verhöhnung
der Menschwerdung Jesu durch eine satanische Empfängnis - eine Höllensensation,
die zum Bestseller wurde. Nachdem das Buch geschrieben war, wurde es verfilmt
und so dies Satansgift in die Lande ausgespien.
(aus: M. Basilea Schlink, Kurz vor der Weltkatastrophe, evang. Marienschwesternschaft,
Darmstadt-Eberstadt, 1973)
Das muß
der Grund sein, warum ich jetzt so ein Satansgift in das WWW speie- ich habe
dieses Machwerk des Teufels gesehen!
Die Hexe aus
'Hänsel und Gretel' [] ist tot. Die neuen Hexen verkaufen sich positiv. Keß
verkünden sie, daß sie das sie das Positive in der Natur darstellen. Sei seien
gute Hexen []
Für diese guten Hexen ist das Magische nicht das Unheimliche, gar Teuflische,
sondern das Versöhnende und Verbindende zwischen jenseitigen Mächten und der diesseitigen
Welt. []
Genau auf dieses neue Hexenbild der ganz normalen Frau, die die Magie für das
Gute einsetzt, werden Millionen von kleinen Kindern eingestimmt: per
Kinder-Hörspielcassette!
'Bibi Blocksberg' heißt die Serie, []
Nicht nur diese Folge stellt Kindern ein total verändertes Hexenbild vor. Denn
obwohl die neuen Hexen dem vehement wiedersprechen, hatte die Hexe schon immer
und in allen Kulturen ein schlechtes Ansehen. Allerdings zeigen sich diese
bösen Mächte im Zuge des Neuen Zeitalters [Anm.: gemeint ist New Age] von ihrer
Schokoladenseite. So ist es nicht verwunderlich, daß die Hexe von heute ebenso
in einem total veränderten Gewand auftritt. []
Eltern
aufgehorcht: Die Mächte der Finsternis greifen, als knuddelige Kinderlieblinge
getarnt, nach der Frucht eurer Lenden. Das Ende der Welt ist bestimmt schon
nahe.
Für die
Marketing-Experten war es nur folgerichtig, die kleine Bibi auch als Puppe in
die Kinderzimmer zu schicken. [] Bibi Blocksberg - Eine Hexe zum
Liebhaben []
Das Grauen
in Form einer 'Hab mich Lieb'-Puppe - was soll aus solchen Kindern bloß mal
werden? Wenn die groß sind, gucken die womöglich sogar 'Bezaubernde Jeannie'
oder 'Verliebt in eine Hexe' und sind damit entgültig dem Teufel verfallen.
Der Einzelhandel ließ
sich folgenden Werbetext einfallen: ' [] Bibi Blocksberg eignet sich
hervorragend als Wandschmuck. Kinder, die wohlbehütet einschlafen wollen,
hängen sie sich sogar als Talisman über das Bett.'
Oh Gott,
nun ist alles verloren
Bibi Blocksberg als
Talisman, als ein Gegenstand, der vor Schaden und Zauber schützen und Glück
bringen soll!
Erkennt ihr
denn nicht die teuflische Absicht dahinter?
Diese Figuren []
stellen weitaus mehr dar als reines Kinderspielzeug. Sie sind eng gekoppelt mit
einer Botschaft. Wie weit sie ins Kinderherz vordringen kann, bleibt
abzuwarten.
Rette
Seelen! Rette Seelen! Komme bald, Herr Jesu!
Im Moment erfahren
Millionen von Kindern erst einmal, daß Hexerei etwas Lustiges, etwas Gutes sei
und die Hexe als ganz normale Frau ihre magische Hexenkunst für gute Zwecke
einsetzt.
Zweifelsohne: 'Regina Regenbogen', Mein kleines Pony' oder 'Die Glücks-Bärchis'
richten Botschaften an die Kinder. Es sind im Kern religiöse Botschaften. Doch
diese tückischen Sprengladungen gelangen nicht irgendwie in arglose
Kinderseelen. Die Sprengköpfe sind auf ganz bestimmte 'Trägerraketen' montiert.
Und seitdem die 'Trägerraketen' zu Millionen im Einsatz sind, ist eine ganz
neue Situation auf dem Erdball entstanden.
arglose
Kinderseelen, tückische Sprengladungen, Sprengköpfe, Trägerraketen - Nachtigall
ich hör dich trappsen. Wenn da nicht irgendeine riesige Sauerei dahintersteckt.
Mal sehn, was uns der Retter der Menschheit noch zu sagen hat.
[] Die Bibel hat
für Satan, den Feind Gottes und der Menschen, wenigstens vierzig Namen. Einige
davon lauten: der Versucher, der Verfürer oder der Vater der Lüge. [] Als
Vater der Lüge blendet er durch beständige Täuschung.
Liebe
Eltern! Bitte lassen sie sich von Papa Schlumpf, der angeblich Tränke braut, um
Bäume oder kranke Tiere zu retten, nicht täuschen. DAS IST DER PERSONIFIZIERTE
TEUFEL, DER AN EURE KINDER WILL!!!! Verbieten sie ihren Kindern, so ein
Teufelswerk zu sehen. He Man, Masters of the Universe oder Glibbelmonster aus
dem All sind aber wirklich geeignete Kindersendungen, zeigen sie doch Gottes
Strafgericht in all seiner Größe!
Übrigends: Mir fallen spontan auch 40 Namen für den Autoren ein, mindestens.
(aus: Gerth,
Klaus; Der Antichrist kommt, Schulte & Gerth, Asslar 1982)
Durch seine
menschlichen Vertreter ermutigt Satan zum Beispiel die Menschen, die Interessen
menschlicher Regierungen sogar über ihren Dienst für Gott zu stellen. [] In
neuerer Zeit hat Satan die Menschen dazu gebracht, verschiedene Organisationen
für Frieden und Sicherheit zu gründen. Eine davon ist die UNO.
Und nachdem
Satan die UNO geschaffen hatte, sagte er: Genug Vorspiel, jetzt gehts mal
richtig zur Sache! Sprachs und schuf die Dachorganisation alles Bösen: Die
Wachtturm-Gesellschaft.
(aus: Du kannst für
immer im Paradies auf Erden leben, Wachtturm-Gesellschaft, 1882)
10 Gebetsparolen zum ständigen Ausrufen bei Nachrichten über Freveltaten, Katastrophen-Vorgerichte und Vorstöße der Finsternissmächte:
o Herr, erbarme Dich! Christus, erbarme Dich!
o Vater, vergib uns unsere Schuld!
o Rette Seelen! Rette Seelen!
o
o Halte die vorwärtsdrängenden Finsternismächte noch zurück!
o Richte mich Gott - daß Du mich erretten kannst!
o Ja, Vater, ich will's erleiden!
(aus: M.
Basilea Schlink, Kurz vor der Weltkatastrophe, evang. Marienschwesternschaft,
Darmstadt-Eberstadt, 1973)
Ich seh
mich schon heute Abend Anblick unseres Bundeskanzlers in der Tagesschau laut
ausrufen: 'Herr, halte die vorwärtsdrängenden Finsternismächte noch zurück!'
oder 'Ja, Vater, ich will's erleiden! bei der Wetterkarte
Gott aber
schuf nicht einen allgemeinen Typ Mensch. Er ließ Mann und Frau in ihrer
Eigenart und in ihrer besonderen Art werden. [] Gott grenzt aber auch das
Verhältnis der beiden Geschlechter zueinander ab. [] Die freie Betätigung
der Eigenart der beiden Geschlechter schützt sie gegen einer erzwungenen
Gleichordnung.
Emanzen,
warum beklagt ihr euch? Ist doch alles nur zu eurem Schutz
Eintracht kann also
nur dadurch gedeihen, daß der eine Teil leitet, der andere Teil sich leiten
läßt.
Damit ist die innere Verantwortung von Mann und Frau genau umrissen.
Ist wie in
der Politik, die grössten Nulpen kommen immer ans Ruder
Die Frau ist und
bleibt die Gehilfin des Mannes in all dessen Tun, Walten und Schaffen, aber
auch in der körperlichen Bezogenheit. Das hat die deutsche Sprache feinsinnig
umrissen, indem sie aus der gleichen Sprachwurzel, aus der das Wort Frau
stammt, Freude, Friede, und Befriedigung entwickelte.
Danke,
Herbert. Das hast Du sprachlich sehr feinsinnig umschrieben. Kann es sein, daß
Du Komplexe hast? Komm her Alte, ich will dir knattern Die Frau als
Lustsklavin, der Gedanke gefällt Dir wohl, was???
(aus: Herbert
Bender, Liebe ohne Ring?, Aussaat-Verlag, Wuppertal-Barmen)
Du schreibst
mir, Du müssest Dich für einen Beruf zu entscheiden [] Von 'Beruf' kann nur
der Mensch reden, der gerufen wird. Das ist der tiefe Sinn des Wortes Beruf.
[] Das, was wir heute so landläufig Beruf nennen, ist eine Verflachung des
Wortes 'Berufung' [] Du bist für den Mutterberuf veranlagt [] Darum wähle
zunächst einen wirklich den weiblichen Anlagen und Fähigkeiten entsprechenden
Beruf, sei es nun der einer Säuglingspflegerin oder Hortnerin, oder widme Dich
einer Arbeit, die Dich in Selbstlosigkeit und mütterlicher Aufopferung dienen
läßt am Volksganzen. []
Das ist
clever - die Frau erfüllt ihre gott- u. naturgegebene Rolle als Mutter, der
Vater wird nur einmal als Koitusroboter benötigt und ist für die weitere
Erziehung des Kindes ohne Bedeutung - Papa light sozusagen. Irgendwie bequem
für uns Männer, die Alte hat das Blag am Hals und wir unsere Ruhe
Wert und Würde sind
eng verknüpft mit ihrer Bestimmung [] nämlich eine Frau und Mutter zu
werden, die an dem Aufbau unseres Volkes lebendigen Anteil nimmt. Es gibt auch
Zerrbilder von Frauen, die dem weiblichen Geschlecht nicht zur Ehre gereichen,
sei es, daß sie ihre Eigenart verleugnen und es in Beruf und Gesellschaft dem
Manne gleichtun wollen, sei es, daß sie die natürlichen weiblichen
Eigenschaften, mit denen Gott sie ausgezeichnet hat, mißbrauchen, um die
Sinnlichkeit und Triebhaftigkeit des Mannes zu reizen.
Lieber
Leser, liebe Leserin, ich bin verwirrt.
Die Autorin dieses, für den Weiterbestand der Welt unverzichtbaren 'Ratgebers',
nennt sich nämlich Frau Dr. Med.. Meta Holland. Kostbare, weil fruchtbare
Jahre, hat sie mit dem Studium der Medizin verschwendet. Kinder in die Welt zu
setzen wäre da wirklich angebrachter gewesen. Aber das schlimmste kommt erst
noch: Sie übt zu allem Übel ihren Beruf auch noch aus! Wo das Berufsfeld des
Mediziners wegen der damit verbundenen hohen gesellschaftlichen Stellung doch
ausschließlich dem Mann vorbehalten sein sollte. Ahnt sie denn nicht, wie sehr
sie sich entwürdigt? Achten wir sie doch einfach
(aus: Dr. Med.
Meta Holland, Von Not und Würde der Reifejahre, Christliche Verlagsanstalt zu
Konstanz, 1950)
Die
ökumenischen Verwirrungen nehmen immer dramatischere Züge an. Als der Papst für
den 27. Oktober 1986 zu einem 'Friedensgebet der Religionen' nach Assisi
einlud, zeigte sich der Rat der Evangelischen Kirche angetan. []
Was ist in Assisi geschehen? Dort haben Juden und Christen zu Gott gebetet, und
Moslems, Hindus, Buddhisten, Vertreter von Natur- und anderen Religionen haben
ihre Götzen, Dämonen und Ahnengeister angerufen. []
Christen
und Juden beten zu Gott, alle anderen zu Götzen und Dämonen. Ganz schön
hochmütige Worte von jemanden, der Demut lehren will, findet ihr nicht auch?
Diese
himmelschreiende Verketzerung des ersten Gebotes [] ist heute an der
Tagesordnung.[]
Genau.
Muslime, Hindus, Buddisten; kann man das ganze Gesocks nicht einfach verbieten
lassen? Und warum gibt es eigentlich keine Kreuzzüge mehr?
(aus: Gerth,
Klaus; Der Antichrist kommt, Schulte & Gerth, Asslar 1982)
Habe ich
schmutzige Bücher und Illustrierte angesehen?
q.e.d.
(aus: M. Basilea
Schlink, Kurz vor der Weltkatastrophe, evang. Marienschwesternschaft,
Darmstadt-Eberstadt, 1973)
Eine abschließende
Bemerkung
Es gibt
Leute, die behaupten, ich sei ein Gotteslästerer.
Diese Ansicht teile ich nicht. Da ich gerne Sachen hinterfrage, ist es mir
unmöglich, fest an die Existenz eines Gottes zu glauben. Echte Religiösität
setzt aber einen unerschüttlichen Glauben an Gott vorraus. Kritisches
Hinterfragen und der feste Glaube an einen Gott, der von Menschen weder zu
wiederlegen noch zu beweisen ist, können aber nicht einhergehen. Deshalb stehe
ich der Religion neutral gegenüber. Es wäre aber vermessen von mir, der
Religion jeden Wert abzusprechen, nur weil sie für mich ohne Bedeutung ist.
Religion, sei es die christliche oder irgendeine andere Religion ist, kann
vielen Menschen Trost und Lebenshilfe geben oder ihrem Leben einen Sinn
verleihen. Wenn es keine Religion gäbe, müsste man sie erfinden. Die wirklichen
religiösen Gefühle der Menschen sind auch mir heilig.
Aber wieso dann diese lästerhafte Web-Seite?
Ich habe etwas gegen Leute, die ihre eigene religiöse Weltanschauung über die
aller anderen erheben, deren Religion als heidnischen Götzendienst abtun und
somit deren religiösen Gefühle verletzen.
Ich habe etwas gegen Leute, die die Religion als Rechtfertigung für Mord, Krieg
und Rassenhass herranziehen.
Ich kann verstehen, wenn die Mitglieder einer Religionsgemeinschaft freiwillig
nach ihrer eigenen Ethik und Moral leben. Aber diese den Rest der Menschheit
aufzwängen zu wollen, ist vermessen. Dagegen habe ich auch etwas.
Ich habe etwas gegen Vertreter von Religionen, die versuchen, mit Angst und
Panikmache Mitglieder zu binden oder zu werben.
Ich habe etwas gegen Leute, die Gott als Deckmäntelchen vorherschieben, um ihre
eigenen Interessen zu tarnen.
Ich habe etwas gegen Religionsvertreter, die den Menschen Dogmen aufzwingen,
die wieder der menschlichen Natur sind.
Ich kann Menschen nicht verstehen, die glauben, jeden geheimen Gedanken Gottes
zu kennen und ihn auslegen zu können.
Solche Menschen oder Organisationen zeigen erstaunlich wenig Respekt vor den
Werten und Gefühlen von Menschen, die nicht ihre Auffassung und Philosophie
teilen. Daher verdienen sie auch nicht mehr Respekt, als sie anderen zukommen
lassen..
Daher diese Seite.
Aber mal angenommen, diese Leute haben recht. Mal angenommen, ich bin ein
Gotteslästerer. Und mal angenommen, es existiert ein Gott, ganz gleich welcher
Art, vor dem ich mal zu treten habe. Selbst dann trete ich tausendmal lieber
vor Gott als einer, der gelästert hat als wie einer, der den Namen Gottes
mißbraucht, um oben aufgeführten Schwachsinn unter der Menschheit zu
verbreiten.
Das ist alles.
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