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Die Entwicklung des Theaters

Die Entwicklung des Theaters


Der Ursprung des europäischen Theaters liegt in Griechenland. Im Halbkreis

vor einem Altar versammelten sich die Menschen, um ihre Götter zu feiern. Besonders zu Ehren des Gottes Dionysos gab es wilde und übermütige Bocksgesänge. Thepsis fügte 534 v. Chr. dem Chor einen Gegensprecher hinzu und tat somit den ersten Schritt zur dramatischen Gestaltung. Es entstand also

ein Dialog zwischen Einzelsprecher und Chor. So kamen mehr und mehr

Schauspieler hinzu. Die Darsteller (ausschließlich Männer) übernahmen mehrere Rollen. Sie trugen Masken, schwere prunkvolle Kostüme und liefen auf Stelzen (Kothurne). Gespielt wurde ursprünglich auf einem runden Tanzplatz (Orchestra). Gegenüber dem Zuschauerraum (Theatron), der sich im Halbkreis stufenweise ansteigend an einem Hang hinaufzog ,wurde am Rand ein Holzbau (Skene), später ein Steinbau errichtet.



Das römische Theater war im wesentlichen vom griechischen abhängig.

Die anerkannte Theaterform des christlichen Mittelalters war das geistliche Drama. Gespielt wurde anfangs in der Kirche, später auf dem Marktplatz. Die Spiele konnten mehrere Tage dauern. Die Spielorte waren nebeneinander sichtbar, die Zuschauer standen oder saßen rund um die Spielfläche. Erst nach 1500 wurden die weiblichen Rollen von Frauen übernommen. Später erforderte die Erschließung eines Hoftheaters eine Vergrößerung des Zuschauerraums und die Trennung nach Rang und Würden (Logenhaus mit Rängen).


Tragödie: = Trauerspiel, die früheste Gattung des Dramas, gestaltet einen unvermeidlichen und unausgleichbaren Gegensatz (Konflikt), der zum Untergang des Helden führt. Die Tragödie entwickelte sich in Griechenland als Teil des Dionysoskultes aus dem Chorgesang.

Aristoteles stellte die Regel der drei Einheiten auf:

Einheit des Ortes (alles auf einem Schauplatz);

Einheit der Zeit (24h);

Einheit der Handlung (geradlinige Handlung, eine Hauptgestalt).

Die Wirkung der griechischen Tragödie hat Aristoteles als Katharsis bestimmt: Durch den Schauder vor der unentrinnbaren Schicksalsgewalt und durch den Jammer über die elementare Heimsuchung des Menschen soll der Zuschauer zu einem von störenden Empfinden befreiten, zugleich intensivierten Daseinsgefühl gelangen.

Die drei großen Tragödiendichter:

Aischylos 525 - 456 v. Chr.

Sophokles 486 - 406 v. Chr.

Euripides  480 - 407 v. Chr.

Urform: Oratorium = ein von der Musik getragenes Gespräch ( äußere Handlung sekundär gegenüber seelischen (inneren) Vorgängen.






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