Anwendung des Meta Modells
+ Fragen
Quelle: Skriptum Seite 31-35
WICHTIG: |
Hinterfragen von Selbstverständlichkeiten, Unklarheiten und Unterstellungen |
der Klient macht seine Kommunikation klarer verständlich
der Anwender fügt keine fehlenden Stücke aus seiner subjektiven Welt ein
bei ungenauen Aussagen:
J nachfragen, um die Tilgung aufzuheben
PBeispiel: "Ich verstehe nicht."
"Was verstehen Sie nicht?"
PBeispiel: "Ich fürchte mich."
"Vor wem oder was fürchten Sie sich?"
PBeispiel: "Niemand will mich."
"Wer genau will Sie nicht?"
bei Nominalisierungen
Nominalisierung: ein Wort, daß sich vom Verb zum Nomen
verwandelt hat
Erkennung: Schubkarrenprinzip
J Umformen zu Verben: hilft dem Sprecher, das was er als abgeschlossen
empfunden hat, als einen andauernden Prozeß zu sehen
PBeispiel: "Ich will Hilfe."
"Wie soll ihnen geholfen werden?"
PBeispiel: "Geben sie acht."
"Worauf wollen Sie, daß ich achte?"
bei Generalisierungen "alle" "jeder" "nie"
J Generalisierung durch Übertreibung betonen = das Modell der Welt
des Sprechers bereichern
PBeispiel: "Ich mache nie etwas richtig."
"Sie machen also absolut nie jemals irgend etwas richtig?"
PBeispiel: "Sie lügen mich immer an."
"Ich lüge Sie immer an?"
bei Selbstverständlichkeiten
J Fragen nach Konsequenzen oder Ursachen
PBeispiel: "Du mußt bis Dienstag fertig sein."
"Was würde passieren, wenn ich es nicht wäre?"
PBeispiel: "Ich muß mich um andere Leute kümmern."
"Was hindert Sie, es nicht zu tun?"
bei Behauptungen
J Nachfragen dadurch ergibt sich die Möglichkeit, sich der
PBeispiel: "Alle meinen, ich nehme zuviel Zeit in Anspruch."
"Woher genau wissen Sie, was alle meinen?"
PBeispiel: "Ich weiß, was das Beste für ihn ist."
"Woher wissen Sie, was das Beste für ihn ist?"
bei Vorurteilen
J Fragen: "Für wen?"
PBeispiel: "Es ist falsch, von der Sozialhilfe zu leben."
"Für wen ist es falsch, von der Sozialhilfe zu leben?"
PBeispiel: "Es ist schlimm, so etwas zu machen."
"Schlimm für wen?"
bei Unterstellungen
J jeder Mensch hat tiefsitzende Glaubensgrundsätze, die ihn beeinflussen
Vorurteile (man bekommt meist das, was man erwartet = self-
fulfilling prophecy)
J Reaktion: "Was führt dich dazu, anzunehmen, daß"
PBeispiel: "Warum lächelst du nicht öfter?" (Du lächelst nicht oft genug)
PBeispiel: "Wenn du klug bist, wirst dus verstehen." (Du bist nicht klug)
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