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DROGEN - die chemische Manipulation

DROGEN - die chemische Manipulation


Bereits im April 1934 entdeckte Professor Albert Hoffmann die berauschende Wirkung von harten Drogen. Er hatte nämlich LSD entdeckt und selbst eine kleine Testdosis zu sich genommen. Allerdings sind bei den verschiedenen Naturvölkern der Erde schon seit langer Zeit ähnlich berauschend wirkende Mittel bekannt. Die Naturvölker betrachten solche bewußtseinsverändernden Substanzen aber oft sogar als Geschenk der Götter und als Möglichkeit, mit den Göttern in Kontakt treten zu können.

In der heutigen Zivilisation sind härtere Drogen von gesetzlicher Seite her streng verboten, weshalb auch der Schwarzmarkt dementsprechend floriert. Auf der anderen Seite existiert jedoch eine Unzahl von allzu gern verharmlosten legalen Drogen. Die wohl bekanntesten Drogen im Alltag sind Alkohol und Nikotin. Letztgenannte Mittel gehören zu den sogenannten Stimulantia, das heißt anregenden Substanzen. Hierzu zählen unter anderem auch Weckamine und die heute immer öfter zum Einsatz kommenden Antidepressiva. Im Gegensatz zu den anregenden gibt es natürlich auch beruhigende Mittel, auch Sedativa genannt. Heroin und Schlafmittel wären dieser Gruppe zuzuschreiben. Wenn jemand allerdings konkret von Drogen spricht, so meint er wohl meist die sogenannten Halluzinogene, wozu solch bekannte Namen wie Marihuana, LSD und Crack zählen.




Die Wirkung von Rauschgiften


Wie bereits der Ausdruck "Rauschgift" verrät, sind viele Drogen für den menschlichen Körper giftig. Sedativa wie Opium wirken beruhigend, angeblich soll Opium auch Hunger und Durstgefühle sowie Angst lindern können. Allerdings wird das Urteilsvermögen stark beeinträchtigt, auch kommt es bei längerem Konsum häufig zur Sucht.

Heroin kann schon nach wenigen Injektionen süchtig machen. Menschen, die süchtig nach solchen Opiaten sind, ist oft kaum mehr zu helfen, sie verfallen geistig wie körperlich. Häufige Auswirkungen einer Opiatsucht sind etwa Magen-Darm-Leiden, Leberentzündungen, Kreislaufstörungen, Verblödung und das Auftreten von Wahnvorstellungen.

Heroin-Entziehungskuren sind eine wahre Tortur für den Süchtigen, eine einzige Qual. Heutzutage geht man ab von den Radikalkuren, man versucht, die Dosen behutsam abzubauen, um den Patienten große Schmerzen zu ersparen.

Zu Halluzinationen führt auch das oft als Kavaliersdelikt angesehene Rauchen von Haschisch. Zwar verursacht Haschisch nicht direkt eine körperliche Abhängigkeit, jedoch eine Art seelische, nämlich das Sehnen nach dem erneuten Rauschzustand. Dies führt langfristig zu immer mehr Konsum, die Folge davon sind wiederum körperliche Schäden.

Psychische Horrorszenen kann auch der Genuß von LSD hervorrufen, Selbstmorde im LSD-Rausch sind nicht selten.  LSD ist auch deshalb besonders gefährlich, weil es auch zu Erbschäden führen kann.


Gründe für den Drogenkonsum


Ein Großteil der Drogenkonsumenten sind Jugendliche. Oft treiben familiäre oder schulische Probleme die Teenager in die Sucht. Man flüchtet einfach aus der Realität, läßt den Streß und die Frustration hinter sich. Diese These wird auch durch zahlreiche Untersuchungen bestätigt. In der Schweiz hat man etwa herausgefunden, daß 52 Prozent aller jugendlichen (14 bis 22 Jahre) Haschischraucher aus zerrütteten Familien stammen, 72 Prozent befinden sich in schweren Konfliktsituationen und haben sich von ihren Eltern entfremdet.


Alkohol - eine tolerierte Droge


Wie viele Studien beweisen, ist der Alkohol und vor allem seine Wirkung auf das menschliche Bewußtsein verantwortlich für unzählige Todesopfer. Nicht nur im Straßenverkehr kann Alkohol zum fatalen Faktor avancieren, auch geschieht ein Großteil aller Straftaten unter Alkoholeinfluß. In den USA beträgt dieser Prozentsatz fast zwei Drittel. Natürlich beeinflußt Alkohol auch unseren Körper direkt. Alkoholsüchtige leiden häufig unter schweren Leberschäden, auch die Krebsanfälligkeit steigt, besonders in Zusammenhang mit starkem Rauchen. Der aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenkende Alkohol fordert mit all seinen Folgen ein Vielfaches der Todesopfer als andere, härtere Drogen. Allerdings wird sich ein generelles Alkoholverbot wohl kaum durchsetzen lassen, solange unsere Gesellschaft Alkohol noch als harmloses Genußmittel betrachtet.


Drogen in der Medizin


In der modernen Medizin kommen vor allem sogenannte Psychodrogen zum Einsatz. Damit können Lebewesen fast nach Belieben beeinflußt werden, so ist man zum Beispiel imstande, bei einer Ratte mit Hilfe von Chemie Hunger, Angst oder Reflexe auszulösen, wann immer man will.

Auch Weckamine finden heute ebensolchen Anklang wie die zur Beruhigung beitragenden Tranquilizer. Immer mehr Menschen greifen zu solchen Mitteln, um entweder frisch und quirlig zu erscheinen oder um ihre selige Ruhe zu finden. Allerdings haben Weckamine auch oft Müdigkeitsanfälle und häufige Erschöpfung zur Folge.

Mittlerweile kann man Menschen sogar schon dazu bringen, keine Lügen mehr zu erzählen. Solche trefflich bezeichneten Wahrheitsdrogen kommen vielfach bei Militär und Geheimdiensten zum Einsatz.









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