Chemiereferat: Aluminiumherstellung
1. Geschichte des Aluminiums:
J das am häufigsten vorkommende Gebrauchsmetall in der Erdkruste (8%)
J wurde Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckt
J 1807 vermutete Humphrey Davy ein in Tonerde an Sauerstoff gebundenes Metall
J erst 1825 gelang es dem Dänen Hans Christian Ørsted metallisches Aluminium herzustellen
J mit finanzieller Unterstützung von Napolen III. gelang es Henry Saint-Claire Deville ein Verfahren zur Aluminiumherstellung zu entwickeln
J dieses Herstellungsverfahren war nicht wirtschaftlich, weil es zu teuer war
J Elektrolyseverfahren von Héroult und Hall setzte die 1866 von Werner von Siemens erfundene Dynamomaschine voraus
2. Die Aluminiumherstellung
J in Bauxit (n. d. ersten Fundort LES BAUX, Südfrankreich) gebundenes Aluminiumoxid wird abgebaut (im Bauxid sind außerdem zum größtem Teil Eisenoxid und Silikate enthalten [deswegen die rote Farbe])
J das Aluminiumoxid wird aus dem Stein herausgefiltert (Bayer-Verfahren, nach Karl J. Bayer [deutsches Reichspatent 43 977 vom 17. 1. 1887]):
Bauxid wird bröselig gemacht
wird mit NaOH (Natronlauge) vermischt
Aluminiumoxid ist von vielen OH- Ionen umgeben
Aluminiumoxid wird deshalb unter Druck gelöst, der rote Eisenoxidschlamm sinkt ab
der Schlamm wird herausgefiltert
=> Aluminatlauge Al(OH)3
Kalzinierung (erhitzen => Wasser verdampft)
2Al(OH)3 => Al2O3 + 3H2O
J Schmelze aus Kryolid (griech. Eisstein, wurde zum ersten Mal in Grönland gefunden, sehr selten, wird heute sysnthetisch hergestellt) (Na2AlF6) und Aluminiumoxid => Schmelztemperatur wird durch das Kryolid heruntergesetzt (Aluminiumoxid: 2050 °C; Aluminiumkryolidgemischt: 950-970 °C)
J Gemisch wird in eine mit Kohle ausgekleidete Eisen- oder Steinwanne gefüllt
J Kohlewanne ist die - Kathode
J von oben werden mit Kohle umkleidete + Anoden hineingehalten
J Strom wird induziert
J 5 Volt Spannung
J 200 000 bis 300 000 Ampère (normaler Hausstrom: ca. 10 A) also ca. 20 000 bis 30 000 Häuser => 12 bis 13 kWh / produziertes kg Aluminium
früher: 4000 A => 42kWh / produziertes kg Aluminium
zunehmende Stromstärke verringerte sich der spezifische Platzbedarf
J der Strom heizt die Schmelze so stark auf, daß sie flüssig bleibt und daß man keine weitere Wärmeenergie hineinstecken muß
J an den Anoden entsteht CO2
J an der Kathode entsteht Al, das am Wannenrand aufgrund des Gewichts hinunterfließt und sich unten sammelt
J 3C + 6O2- => 3CO2 + 12 e-
J 4Al3+ + 12 e- => 4Al
J das flüssige Aluminium, das eine Temperatur von ca. 660 °C hat, wird abgesaugt
J außerdem entstehen noch viele andere giftige Abgase, deswegen müssen die restlichen Gase noch gründlich gefiltert werden (u.a. entsteht sehr giftiges Fluor)
J dieses Aluminiumherstellungsverfahren ist sehr energieaufwendig
J 1 t Hüttenaluminium = 21985 kWh
3. Allgemeines
J 90 Produzenten in 42 Ländern => 164 Aluminiumhütten Weltweit
J Gesamtkapazität von 18,850 Mio. t = 18 850 000 000 kg = 18 850 000 000 000 g = 6,2833 * 1011 Spraydosen = 628 330 000 000 Spraydosen (! Spraydose = 30 g)
J 18,850 Mio. t = 4,1442 * 1011 kWh = 414 420 000 000 000 W = 6 907 000 000 000 60Watt Birnen brennen 1 h lang für die Produktion von 18,850 Mio. t Aluminium
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