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Die Entstehung der Farbwahrnehmung

Die Entstehung der Farbwahrnehmung


Für die Wahrnehmung der Farben sind die Zapfen der Retina zuständig.

Farben sind Wellen unterschiedlicher Länge aus dem Spektrum des sichtbaren Lichts. (380 nm-780nm)

Welche Farben wir sehen hängt von der Frequenz der Strahlen ab.

Rot (400 Billionen HZ) Violett (800 Billionen HZ)


Langsamere oder schnellere Schwingungen - Infrarot, Ultraviolett können wir nicht mehr sehen.

Wenn Sonnenstrahlen auf einen Gegenstand fallen, können sie reflektiert-zurückgeworfen, teilweise reflektiert, teilweise absorbiert-verschluckt oder ganz absorbiert werden.



Das hängt von der molekularen Beschaffenheit  des Gegenstands ab.


Schauen wir einen Gegenstand an, der komplett reflektiert wird T weiß

Werden einige absorbiert T farbig.


Wahrnehmung der schwarzen Farbe


Wenn elektromagnetische Schwingungen durch einen Gegenstand zur Gänze absorbiert werden T keine Schwingungen an Netzhaut T theoretisch entstehen keine physiologische Erregungen T Empfindung: schwarz

Trotzdem der Fall, theoretische Erklärung:

Augen schließen T nicht "nichts", sondern dunkles Grau T "subjektives Augengrau"


s.A. wird nicht durch äußere Reize erzeugt, sondern durch die Eigenproduktion von Erregungen der Netzhaut.

Physiologische Prozesse, die wahrscheinlich zur Empfindung des Eigengraus führen, können bereits mittels Messung elektrischer Potentiale in Einzelzellen registriert werden:

Einzelne Zellen produzieren bei Belichtung Erregungen (on-Effekt)

Zellen produzieren bei Dunkelheit elektrische Spannungsschwankungen (off-Effekt)

Es gibt also Netzhautstellen, in denen bei voller Dunkelheit Erregungsprozesse entstehen T Grundlage für Entstehung des Augenpaares


Wahrnehmung von Mischfarben


Die Netzhaut wird meist nicht von Lichtstrahlen gleicher Schwingungsfrequenz (=homogenes Licht) getroffen, sondern von einer Mischung verschiedener Schwingungsfrequenzen T polychromatisches Sehen im Gegensatz zum monochromatischen Sehen. Durch diese Mischung können Farben gesehen werden, die eigentlich gar nicht im Spektrum repräsentiert sind, z.B.: die Purpurfarbe, die aus einer Mischung von Rot und Violett entsteht.

Bereits Newton entdeckte die Gesetze, denen die Mischung der Farben unterliegt. Die wichtigsten Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen lauten:

Jede Farbe hat eine Ergänzungs- oder Komplementärfarbe, z.B.: Rot-Grün, Blau-Gelb.

Farbe + Komplementärfarbe T Grau

Zwei bunte Farben T eine unbunte Farbe


Beziehungen zwischen den Farbpaaren Rot-Grün und Blau-Gelb, zeigen sich z.B. bei der Farbenblindheit, bei der immer beide Farben betroffen sind.(G-B nur selten, R-G nur Männer)

Versuch: Negatives Nachbild!

Zwei nicht-komplementäre Farben T neue Farbe, im Spektrum zwischen den beiden.

additive Farbmischung :Mischung aus zwei oder mehreren Farben, wo eine neue entsteht

subtraktive Farbmischung : Mischung von Mahlfarben auf Papier oder Leinwand

Rot + Grün + violett = alle Farben


Farbtheorien


Drei-Farben-Theorie (T. Young, H. Helmholtz)

3 farbempfindliche Zapfentypen reagieren auf Rot - Grün - Blau-Violett

Durch Mischung ihrer Signale entstehen alle verschiedenen Farbempfindungen.


Vier-Farben-Theorie (Hering, Müller)

Annahme von zwei Zäpfchentypen für je zwei gegensätzliche Farbpaare Rot - Grün, Blau - Gelb






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