Gewissen - Das abwägende Organ
Text: Es war mehr, als ich tragen konnte
Kurze Inhaltsangabe:
Mahatma Ghandhi beschließt mit 15 Jahren, mit dem Klauen aufzuhören, weil er ein Schlechtes Gewissen hat. Er weiß, daß er es seinem Vater, der krank im Bett liegt, beichten muss. Er hat Angst, seinem Vater Kummer zu bereiten. Deshalb schreibt er es auf einen Zettel und bittet seinen Vater um Verzeihung. Dieser fängt, nachdem er den Brief gelesen hat, an zu weinen und er zerreißt den Brief. Er schimpft nicht mit seinem Sohn, da dieser so ehrlich zu ihm war.
"Tränen der Liebe reinigten das Herz und tilgten die Sünde."
Ausgangssituation: Vertrauensvoll, Vater als Respektsperson
Wirkung des Diebstahls: schlechtes Gewissen / Angst vor Vertrauensbruch
Nach dem Schuldbekenntnis: Erleichterung beim Sohn / zunächst Enttäuschung beim Vater, dann aber Vergebung
Beispiele für Entscheidungen, die im Alltag getroffen werden:
Argumente für Argumente gegen
Leben auf den eigenen Tod
- Recht auf volle Wahrheit - Lebensmut nicht nehmen
Pflicht des Arztes, Wahrheit - Lebensrythmus nicht verändern
Zu sagen
Wunsch zu überleben
Intensiver leben
Politik - Schutz vor Angriffen - erster Schritt zum Frieden
Abschreckung Geldverschwendung
Wirtschaft - Arbeitsplätze schaffen - Umwelt schützen
Sokrates nimmt das Todesurteil an, weil er auf sein Gewissen hört. Dieses warnte ihn nicht vor dem Tod. Diese Stimme, so sagt er, ertönt immer dann, wenn es ihm von etwas abhalten will, aber nie, um ihn zu etwas anzutreiben.
Es hielt ihn davon ab, Einspruch zu erheben, aber nicht, den Gifttrunk zu trinken
Galileo Galilei (1564-1642), ital. Naturforscher. Prof. in Pisa und Padua. Forderte, daß Naturgesetze in mathematischer Form beschrieben werden müssen und entdeckte die Gesetzlichkeit für den Fall, die Schiefe Ebene und das Pendel. Entdeckte die Jupitermonde, den Saturnring, die Mondkrater und Sonnenflecken. 1633 zwang ihn die Inquisition, von der Lehre des Kopernikus, nach der die Erde um die Sonne kreist, abzuschwören.
("Und sie dreht sich doch!")
Im Konflikt mit dem Glauben und der Kirche
Was ist an Galileis Erkenntnis revolutionär?
Die Kirche als Autorität bürgte für die richtige Schriftauslegung und darüber hinaus war sie auch Garant für die Ordnung des Lebens in Kirche und Staat.
Kirche musste befürchten, dass alles ins Wanken gerät, wenn sich ihr bisheriges Weltbild als Irrtum herausstellen sollte.
Aus Brechts Galilei:
Campagna Bauern glauben sie müssen sich durch schwere Arbeit bewähren um die Erlösung im Himmel zu erreichen nach dem Tod.
Das Elend wäre nicht mehr nötig wenn im Raum kein Gott ist der sie Erlöst. Wozu wäre dann noch die Heilige Schrift nötig die alles erklärt. Campagna Bauern würden sich Betrogen und verraten fühlen.
Steht im scheinbaren Stellt das bisherige Weltbild
Wiederspruch zur Bibel der Kirche in Frage
(AT Josua 10,12)
Erkenntnis des Galilei
Verunsichert die führt zu einer Veränderung der
Kleinen Leute sozialen Ordnung, möglicherweise
Zum Machtverlust der Kirche
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