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Diabetes Referat uber Diabetes mellitus

Referat über Diabetes mellitus



Geschichte der Diabetes mellitus





Wesen und Ursachen der Erkrankung

Was ist Diabetes mellitus?

Stoffwechselstörungen bei Diabetes mellitus

Kohlenhydratstoffwechsel

Fettstoffwechsel

Eiweißstoffwechsel

Arten des Diabetes Mellitus

Typ I (IDDM)

Auftreten von Typ-I-Diabetes

Ursachen für Typ-I-Diabetes

Typ II (NIDDM)

Auftreten von Typ-II-Diabetes

Ursachen für Typ-II-Diabetes

Pankreopriver Diabetes



Symptome einer diabetischen Erkrankung



Diagnose der Diabetes mellitus

Blutzuckerwert

Urinwerte

Urinzuckerwert

Urinacetonwert

Weitere Untersuchungen

Glucose-Toleranztest

Körpergewicht, Füße, etc.

Augen



Behandlung von Diabetes mellitus

Diät

Kohlenhydrate

Fett

Eiweiß

Tabletten

Insulin

Insulingewinnung

Verschiedene Insulinarten

Insulintherapie

Insulinspritze

Insulinpen

Insulinpumpe

Transplantationen

Inselzellentransplantation

Bauchspeicheldrüsentransplantation

Behandlungsziele

Akzeptanz des Diabetes

Freiheit von Beschwerden



Leben mit Diabetes mellitus

Alltag eines Diabetikers

Beruf und Arbeitsplatz

Ehe, Verhütung, Schwangerschaft

Freizeit und Sport

Sozialversicherung und Behinderung

Gefahren bei Diabetes mellitus

Hyperglykämie (Überzucker)

Hypoglykämie (Unterzucker)

Alkohol



Spätfolgen, Folgekrankheiten

Arteriosklerose (Gefäßverkalkung)

Organschäden

Augen (diabetische Retinopathie)

Nieren (Nephropathie)

Nerven (Neuropathie)

Fußkomplikationen



Vorbeugung

1. Geschichte der Diabetes mellitus


Das Wort "Diabetes mellitus" kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie "honigsüßer Durchfluß". Bereits 100 n.Chr. wurde von Aretaios geschrieben: "Der Diabetes ist eine rätselhafte Erkrankung". Auch heute sind noch längst nicht alle Fragen der Diabetesent­stehung und der Ent­stehung der Folgekrankheiten geklärt.


Im 17. Jh. beschrieb Thomas Willis zum ersten Mal den honigsüßen Geschmack des Urins. Das "Schmecken" des Urins diente dem Arzt früherer Zeiten zur Diagnose des Diabetes melli­tus. 1869 fand Paul Langerhans erstmalig "Inseln" im Bauchspeicheldrüsengewebe, deren Be­deutung er nicht erkannte. 1889 stellte man fest, daß die völlige Entfernung der Bauchspei­cheldrüse beim Tier Zuckerkrankheit verursachte. Wenn man dem Tier Extrakt der Bauchspei­cheldrüse nach ihrer Entfernung ins Blut spritzte, trat die Krankheit nicht auf. 1921 gelang es Banting und Best, aus den Langer­hansschen Inseln das Hormon Insulin zu isolieren. 1922 konnte der erste Diabetiker mit In­sulin behandelt werden. 1979 wurde erstmalig menschliches Insulin künstlich hergestellt.



2. Wesen und Ursachen der Erkrankung


2.1 Was ist Diabetes mellitus?


Diabetes mellitus, auch Zuckerharnruhr genannt, ist eine chronische Stoffwechselstörung, bei der es durch unzureichende Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse zu einer Erhöhung des Blutzuk­kerspiegels, gewöhnlich auch zum Anstieg des Harnzuckers kommt. Gleichzeitig ist der Fett- und Eiweißstoffwechsel gestört. Diabetes ist eine lebenslange Erkrankung, die man je­doch sehr gut be­handeln kann. Nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt eindeutig ein Diabetes melli­tus vor, wenn die Blutzuckerwerte im nüchternen Zustand über 120 mg/dl oder die Werte nach ei­ner Mahlzeit über 200 mg/dl liegen.


2.2 Stoffwechselstörungen bei Diabetes mellitus


Bei Diabetikern wird im Gegensatz zum Gesunden Körper kein oder nur wenig Insulin produ­ziert, hierdurch kommt es zu vielfältigen Stoffwechselveränderungen.



2.2.1 Kohlenhydratstoffwechsel

Traubenzucker kann Aufgrund des Insulinmangels nicht in Leber und Muskulatur aufgenom­men und gespeichert werden. Der Blutzuckerspiegel ist erhöht (Hyperglykämie). Der Trauben­zucker wird dann mit dem Urin ausgeschieden (Glykosurie), hierfür sind große Flüssigkeits­mengen not­wendig.


2.2.2 Fettstoffwechsel

Fettgewebe wird abgebaut, um die Muskulatur mit Energie zu versorgen, da Traubenzucker nun diese Aufgabe nicht mehr erfüllen kann.

Fettsäuren können aber aufgrund des Traubenzuckermangels nicht mehr vollständig abgebaut werden, es kommt zu Übersäuerung des Körpers durch Ketonkörper (Aceton). Deshalb kann der Atem des Diabetikers nach Aceton riechen (fruchtartiger Mundgeruch). Die Übersäuerung kann außerdem zum diabetischem Koma (Coma diabeticum) führen (siehe Hyperglykämie).


2.2.3 Eiweißstoffwechsel

Körpereiweiß wird abgebaut, die Aminosäuren, die nicht verbrannt werden können, gelangen aus dem Fettstoffwechsel übers Blut zur Leber. Hier werden die Aminosäuren zu Traubenzuk­ker um­gebaut, um so die Nerven mit Energie zu versorgen. Es kommt zu starken Gewichts­ver­lusten.


Bei der Zuckerkrankheit sind also Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel gestört.


2.3 Arten der Diabetes mellitus


2.3.1 Typ-I-Diabetes (englisch: insulin-dependent diabetes mellitus/IDDM)

Bei dieser Form der DM handelt es sich um den vorwiegend im Kindes- und Jugendalter auf­tre­ten­den Diabetes, den sogenannten Insulinmangeldiabetes oder "insulinabhängiger DM". Typ-I-Diabetes gehört zur Gruppe der Autoimmunkrankheiten. So werden Krankheiten genannt, bei denen der Körper Antikörper gegen körpereingenes Gewebe bildet.


2.3.1.1 Auftreten von Typ-I-Diabetes

Die Zahl der Menschen, die ei­nen Typ-I-Diabetes haben, schwankt stark je nach Land. Die Zahl der Neuerkran­kun­gen steigt. In Europa er­kranken nach groben Schätzun­gen jähr­lich 10.200 Kinder unter 15 Le­bens­jah­ren. Die Neuerkran­kungs­rate schwankt zwi­schen 5,1 pro 100.000 Einwohner in Polen und 42,9 pro 100.000 Einwohner in Finnland. In Eu­ropa besteht ein deut­liches Nord-Süd-Gefälle (siehe Karte).

In den meisten Ländern nahm der An­teil der Menschen, die Typ-I-Diabetes haben, in den letzten 20 Jahren zu. Sehr hoch war der Anstieg in den Län­dern Nordeuropas, dort verdop­pelte sich die Zahl im Laufe von 20 bis 30 Jahren.


Zahlen für Deutschland liegen vom zen­tralen Diabetesregister in Ost­deutschland vor (Zeitraum 1960 - 1989); besonders in der Altersgruppe 10 bis 19 Jahre steigerte sich die In­zidenz­rate im Beobachtungszeitraum deutlich auf zuletzt 11,84 pro 100.000. Die Prävalenz in dieser Alters­gruppe stieg nahezu linear um 7,8 % pro Jahr an. Wenn man die Häufigkeits­rate in der Bevöl­ke­rung hochrechnet, kann man in Deutschland von 150.000 Typ-I-Diabetikern im Alter von 0 bis 30 Jahren ausgehen.


2.3.1.2 Ursachen für Typ-I-Diabetes

Als Ursache des Typ-I-Diabetes nimmt man heute ein Zusammenwirken von Erbfaktoren, Vi­ru­sinfekt und sogenannter Autoimmunerkrankung an. Die Lokalisation der vererbten Merkmale ist bekannt, sie befinden sich auf dem kurzen Arm des Chromosoms Nr. 6 und gehen mit einer Häufung der humanen Leukozytenantigene HLA DR 3 und DR 4 einher. Es gibt aber viele Men­schen, die diese Erbinformation besitzen, ohne jemals an Diabetes zu er­kranken. Als möglicher auslösender Faktor bei entsprechender genetischer Veranlagung wird ein Virusinfekt wie z. B. durch Masern-, Mumps- oder Grippeviren angenommen. Dieser Virusinfekt löst eine sogenannte Autoimmunerkrankung aus. Die An­tikörper werden Inselzel­lantikörper genannt. Im Rah­men der fortschreitenden Erkrankung kommt es schließlich zu einer völligen Zerstörung der insulinbil­denden Zellen. Erst wenn ca. 80% der Betazellen zer­stört sind, tritt die Erkrankung zum ersten Mal mit ihren typischen Anzeichen in Erscheinung (siehe Symptome). Zwischen Beginn der Er­krankung und Auftreten von Symptomen des Diabetes können Wochen, Monate oder auch Jahre ver­ge­hen. Häufig kommt es nach Auf­tre­ten der Symptome vorübergehend zu einem ver­meint­li­chen Verschwinden des Diabe­tes (Remission). Tatsächlich schreitet aber der Krankheits­pro­zeß fort, bis schließlich alle Be­ta­zellen zerstört sind und kein Eigeninsulin mehr gebildet wird. Da beim Typ-I-Diabetiker also von Anfang an ein echter Insulinmangel bzw. später ein völliges Fehlen von Eigeninsu­lin vorliegt, muß so­fort mit Insulin behandelt werden.


Der Typ-I-Diabetes mellitus wird mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 3%-5% von Mutter bzw. Vater auf die nachfolgende Generation vererbt. Sind beide Eltern Typ-I-Diabetiker, steigt das Risiko auf ca. 10% -25%. Geschwister von diabetischen Kindern haben ein Er­krankungsrisiko von mindestens 10%. Der Typ-I-Diabetes mellitus ist bis heute nicht heilbar.


2.3.2 Typ-II-Diabetes

Diabetiker vom Typ II nannte man früher oft Altersdiabetiker, weil diese Form häufig erstmals bei 50-60-jährigen festgestellt wird. Sie kommt aber auch bei weitaus jüngeren vor und ist kei­nesfalls schicksalhafter Bestandteil des Altwerdens, vielmehr sind Typ-II-Diabetiker zu dick. Typ-II-Diabetes ist besonders stark erblich. Die Ursache dafür ist meistens nicht, daß die Bauch­speicheldrüse zu­wenig Insulin abgibt, sondern, daß es nicht richtig wirkt, weil die Rezep­toren de­fekt sind.


2.3.2.1 Auftreten von Typ-II-Diabetes

In allen Ländern ist der Typ-II-Diabetes die überwältigende Mehrheit aller Diabetesformen. In Europa haben 20mal mehr Menschen einen Typ-II-Diabetes als einen Typ-I-Diabetes - etwa 90 % aller Diabetiker in der weißen Bevölkerung sind Typ-II-Diabetiker.


Von der WHO gibt es Häufigkeitsangaben aus vielen Ländern der Erde; nach diesen Anga­ben kann man schätzen, wie häufig Diabetes global vorkommt (In Europa schwanken die Präva­lenz­raten von 3,5 % (Polen) bis 9,7 % (Malta).


Zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen sind deutliche Unterschiede nachweisbar. Generell tragen folgende Menschen das höchste Risiko:


Menschen aus Entwicklungsländern, die sich dem westlichen Lebensstil angepaßt haben (z. B. die indische Bevölkerung in Großbritannien oder Chinesen in Mauritius),


Angehörige aus bestimmten Minoritäten (z. B. Pima-Indianer),


und in den Industrienationen Personen aus den un­tersten Sozialschichten.


2.3.2.2 Ursachen für Typ-II-Diabetes

Die Ursache des Typ-II-Diabetes mellitus wird in ei­ner angeborenen oder erworbenen Insu­linunemp­findlich­keit (= Insulinresistenz) gesehen. Diese Insu­linunemp­find­lichkeit wird durch die in den Industrie­ländern all­gemein vorkommende Überernährung mit nachfol­gen­der Fett­sucht verstärkt. Die Überernäh­rung führt zu ei­nem ver­mehrten Glucoseangebot. Wegen der Insu­linunempfind­lichkeit einerseits und dem Glucose­über­angebot andererseits muß der Kör­per mehr Insulin frei­setzen, die Bauchspeichel­drüse muß verstärkt ar­beiten. Diese Mehrar­beit führt auf lange Sicht zu einer Erschöp­fung der Beta­zellen und bei entsprechender ge­ne­ti­scher Veranlagung zum Auftreten eines Diabe­tes mellitus vom Typ II. Ande­rerseits bedingt der hohe Insu­linspiegel im Blut auf Dauer eine Verminderung der so­genannten Insulinre­zep­toren an der Körperzelle.


Übertragen auf das Modell


Insulin = Schlüssel, Insulinrezeptor = Schloß, Zelle = Haus


hieße das, die Zahl der Türschlösser zu den einzelnen Häusern nimmt ab und teilweise wer­den die vorhande­nen Schlüssellöcher verbogen, so daß die an sich in aus­reichender Zahl vorhande­nen Schlüssel nicht mehr passen.


Eine gleiche Insulinverwertungsstörung findet man auch bei Nichtdiabetikern mit erhöhtem Blut­druck, so daß eine ähnliche genetische Veranlagung angenommen wird. Beim Typ-II-Diabetes unterscheidet man den sogenannten Typ-IIa (= den schlanken Typ II-Diabetiker mit tatsächlich vorhandenem relativen Insulinmangel) vom Typ IIb mit ausrei­chender Insulineigenproduktion und in erster Linie vorhandener Insulinverwertungsstörung durch Übergewicht. Die Einteilung in die Untergruppen ist wichtig, weil aufgrund der jeweili­gen vorhandenen Störungen voneinander abweichende Therapiegrundsätze verfolgt werden. Der Typ-IIb-Diabetiker muß in erster Linie abnehmen, damit sein ausreichend vorhandenes In­su­lin wieder richtig zur Wirkung kommen kann. Unterstützend werden in der medikamen­tö­sen Therapie beim Typ IIb vor allem die soge­nannten Biguanide und die Acarbose einge­setzt. Der Typ IIa zeigt durch die einge­schränkte In­sulinabgabe der Betazellen einen relati­ven Insulinmangel. Der Typ-II-Diabetes hat ein Verer­bungsrisiko von ca. 40% und ist bis heute nicht heilbar. Vom Typ-II-Diabetes abzugrenzen ist der sogenannte MODY-Diabetes (Maturity onset of diabetes in youth), der mit 50-80% eine hö­here Vererblichkeit aufweist. Bei dieser Diabetesform kommt es zum Auftreten eines Typ-II-Diabetes bereits im Jugen­d­al­ter.


2.3.3 Pankreopriver Diabetes

Wenn die Bauchspeicheldrüse zu großen Teilen oder gar vollständig ausfällt, so sind alle Funktio­nen geschädigt. Durch Mangel oder völliges Fehlen von Insulin kommt es zur diabeti­schen Stoff­wechsellage. Darüber hinaus fehlt auch die Mithilfe bei der Verdauung, denn es fehlt ja der Bauch­speichel, der die Enzyme für die Fett- und Kohlenhydratverdauung enthält.


Die mit der Nahrung aufgenommene Energie kann dann nicht richtig verwertet werden. Die Nah­rung wird z.T. unverdaut ausgeschieden. In der Therapie ist es daher wichtig, nicht nur das feh­lende Insulin zu ersetzen, sondern auch Enzympräparate zu geben.


Die Ursache für den Ausfall der Bauchspeicheldrüse können sein:


Bauchspeicheldrüsenentzündungen, ausgelöst durch Alkoholmißbrauch, erhöhte Blutfette oder     ein Gallensteinleiden

Operationen, bei denen wegen eines Unfalls oder Tumors die Bauchspeicheldrüse entfernt       werden mußte.



3. Symptome einer diabetischen Erkrankung


Bei den Krankheitssymptomen muß zwischen Typ-I- und Typ-II-Diabetes unterschieden wer­den. Der Typ-II-Diabetes kann am Anfang völlig beschwerdefrei verlaufen, so daß er oftmals "zufällig' diagnostiziert wird. Oft werden beim Augenarzt bereits Folgen einer Diabeteserkran­kung am Au­genhintergrund gesehen, die dann zur Diagnose "Diabetes mellitus' führen.

Da der Blutzucker die Eigenschaft besitzt, Wasser an sich zu binden, kommt es außer zur Zuk­ke­rausscheidung auch zu vermehrter Urinproduktion (Polyurie). Der Organismus versucht dies durch ein gesteigertes Durstgefühl mit übermäßiger Flüssigkeitsaufnahme (Polydipsie) auszugleichen. Darüber hinaus führt der Glucosemangel in den Körperzellen zu Leistungsmin­derung, Mattigkeit und Abgeschlagenheit. Außerdem klagen viele Patienten über Konzentrati­onsschwäche oder Lustlosigkeit.

Vor allem bei Typ-I kommt es auch zu Fett- und Eiweißstoffwechselstörungen: statt aus Glucose Energie zu gewinnen, werden körpereigene Fette und Eiweiße abgebaut. Die Folgen sind Ge­wichtsabnahme und Muskelschwund. Saure Abbauprodukte (Ketone, z.B. Aceton) häufen sich im Verlauf des Prozesses im Körper an. Das führt zu einer Übersäuerung des Kör­pers bis hin zum diabetischen Koma. Doch die Erhöhte Blutzuckerkonzentration führt nicht nur zu diesen akuten Folgewirkungen, sondern bei dauerhaft erhöhten Blutzuckerwerten auch zu Durchblutungsstörun­gen fast aller Organe. (Siehe auch Spätfolgen)

Aufgrund des absoluten Insulinmangels sind die Symptome beim Beginn des Typ-I-Diabetes sehr viel heftiger.


4. Diagnose der Diabetes mellitus


4.1 Blutzuckerwert

Der Blutzucker des Stoffwechselgesunden liegt nüchtern unter 120 mg/dl (= Milligramm pro Dezili­ter) und steigt nach dem Essen auf maximal 140 mg/dl an. Oberhalb eines Nüchternblut­zuckers von 120 mg/dl spricht man von einer diabetischen Stoffwechsellage.


Die Diagnose des Typ-I-Diabetes mellitus bereitet im allgemeinen weniger Schwierigkeiten, weil bereits die ausgeprägten Krankheitszeichen zur richtigen Verdachtsdiagnose führen. Der Nachweis erfolgt hier mittels Blutzuckerbestimmung bei bereits anfangs deutlich erhöhten Wer­ten. Eine ein­malige Bestimmung des Blutzuckers ist nicht ausreichend, wenn nicht weitere eindeutige Zeichen eines entgleisten Diabetes, wie Blutzucker im Urin, Ketonkörper im Urin und typische Symptome vorliegen. Ein manifester Diabetes liegt nach den WHO-Empfehlungen (1981) vor, wenn der Nüch­ternblutzucker über 120mg/dl und der post­prandiale Blutzucker über 180 mg/dl liegen (venöses Blut). Da diese Werte von verschiedenen Organisationen und auch Autoren zum Teil un­terschiedlich angegeben werden, muß in Zwei­felsfällen zur Klärung der Situation ein sogenannter oraler Glucose - Toleranztest durchgeführt werden (Siehe weitere Untersuchungen).


4.2 Urinwerte


4.2.1 Der Urinzuckerwert

Steigt der Blutzucker über 180 mg/dl an, kann die Niere den Zucker nicht mehr zurückhalten und man kann den Zucker im Urin mittels Teststreifen nachweisen. Man nennt diese Grenze, bei der man den Zucker im Urin nachweisen kann, die Nierenschwelle. Die Nierenschwelle ist bei jedem Menschen und vor allen Dingen in jedem Alter etwas anders. Besonders auch wäh­rend der Schwangerschaft kommt es hier zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen.


Merke: Je mehr der Blutzucker ansteigt, desto mehr wird Zucker im Urin ausgeschieden.


Die Nierenschwelle kann für jeden einzelnen Patienten bestimmt werden, indem gleichzeitig Blut­zuckerwerte und Urinzucker aus frischem Urin gemessen werden. Hierdurch ist es möglich, die in­dividuelle Nierenschwelle eines jeden Patienten zu bestimmen.


Gut eingestellte Patienten oder Patientinnen mit einer stabilen Blutzuckersituation testen täg­lich den ersten Urin

nach dem Essen oder

2 bis 3 x pro Woche nüchtern oder

nach dem Abendessen.



4.2.2 Der Urinacetonwert

Aceton kann im Urin nachgewiesen werden, wenn statt Kohlenhydraten Fettreserven zur Ge­win­nung der täglichen Energie verwendet werden müssen.

Aceton kann durch spezielle Teststreifen im Urin nachgewiesen werden. Ketonkörper findet man z.B. bei


Insulinmangel

beginnender Blutzuckerentgleisung

Gewichtsabnahme ('Hungeraceton')

nach lange andauernder Unterzuckerung (Hypoglykämie)



4.3 Weitere Untersuchungen


4.3.1 Glucose-Toleranztest

Der Patient erhält morgens nüchtern nach der ersten Blutentnahme (für Blutglucose) 75 g Glucose (= Traubenzucker), gelöst in 300 ml Wasser oder ein ähnliches Zuckergemisch. Die Lösung muß innerhalb von 10 Minuten langsam getrunken werden. Weitere Blutentnahmen erfolgen nach 60 und 120 Minuten nach Trinkbeginn. Auch hier müssen die Blutglucosebe­stimmungen mit einer qualitätsgesicherten Methode erfolgen. Ein Diabetes mellitus liegt vor, wenn im kapillaren Vollblut der Nüchternblutzucker über 120 mg/dl, der 2-Stunden-Blutzuckerwert über 200 mg/dl vorliegt. Kein Nachweis für eine Glucoseverwer­tungsstörung besteht, wenn sowohl Nüchternblutzucker un­ter 120 mg/dl, als auch 2-Stunden-Blutzucker unter 140 mg/dl liegen.


4.3.2 Körpergewicht, Füße, etc.

Das Körpergewicht muß regelmäßig kontrolliert und dokumentiert werden.


Die Füße sollten täglich selbst kontrolliert werden und bei krankhaften Veränderungen dem Haus­arzt gezeigt werden.


Bei Bluthochdruck muß regelmäßig der Blutdruck gemessen und dokumentiert werden.


Ist der Blutzucker bei zwei aufeinanderfolgenden Bestimmungen > 300 mg/dl, muß der Arzt aufgesucht werden.

Ist der Urinzucker bei zwei aufeinanderfolgenden Untersuchungen > 2 % oder entspre­chend der Farbskala, muß der Arzt aufgesucht werden.

Ist der Acetongehalt bei zwei aufeinanderfolgenden Tagen positiv, muß der Arzt aufge­sucht werden.



4.3.3 Augen

Durch die schwächere Durchblutung werden vor allem die kleinen Blutgefäße von Augen und Nie­ren in Mitleidenschaft gezogen. Die diabetische Netzhauterkrankung kann der Arzt schon früh er­kennen, da die Untersuchung mit dem Augenspiegel die Blutgefäße des Augenhinter­grunds (Retina) deutlich und vergrößert zeigt.


Hier sind kleine Aussackungen an den haarfeinen Aderchen, die die Netzhaut durchziehen, zu er­kennen. Später kommen oft noch kleine Ablagerungen von Fett und Blutungen in der Netz­haut hinzu, die man ebenfalls deutlich erkennt. Sehstörungen sind aber nur selten anzutreffen.



5. Behandlung von Diabetes mellitus


Diabetes mellitus kann nur mit einer Therapie behandelt werden, es ist nicht heilbar. Die Be­hand­lung der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus kennt mehrere Formen der Therapie: 







5.1 Diät


Die Diät ist in der Diabetestherapie eine der wichtigsten Voraussetzungen für die erfolgreiche Be­handlung eines Zuckerkranken. Grundkenntnisse der Diätetik sind für jeden Patienten ein notwen­diges Muß. Die Diabetesdiät ist nichts anderes als eine veränderte Normalkost, man wird nicht auf Magerkost und Hungerportionen angesetzt. So läßt die Diabetes­diät heute kaum noch Gedanken an eine Krankenkost aufkommen. Sie gleicht vielmehr einer weitgehend ge­sunden und schackhaf­ten Vollwerternährung, wie sie für alle Menschen emp­foh­len wird. Sie beinhaltet - wie beim Nicht­diabetiker - eine Mischkost aus den drei Grund­nähr­stoffen Kohlen­hydrate, Fette und Eiweiße. Hinzu kommen Spurenelemente, Vitamine, Mine­ra­lien und Was­ser. Bei der Diabetes-Diät sollen lediglich die schnell aufgenommenen Kohlen­hydrate (Zucker) vermieden und die in der Nahrung vorhandenen sonstigen Kohleny­drate auf mehrere Mahlzei­ten verteilt werden (bis zu 6 pro Tag).




Nur die Grundnährstoffe Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße liefern Energie. Je nach Alter, Ge­schlecht, Körpergröße, Körpergewicht und Intensität der Muskelbeanspruchung hat jeder Mensch einen individuellen Kalorienbedarf. Darüber hinaus gibt es Situationen, wie Schwan­gerschaft oder Wachstumsperoide, in denen der Körper zusätzliche Energien benötigt. Dies alles gilt es bei einer Diabetesdiät zu berücksichtigen. Zunächst muß man jedoch die einzelnen Nahrungsbestandteile kennenlernen.


5.1.1 Kohlenhydrate (KH)

Der Hauptteil der Ernährung nach dem Wasser sollte aus Kohlenhydraten bestehen (40-50%). Diese sind gerade für den Diabetiker besonders wichtig, da sie den Blutzucker di­rekt beeinflus­sen. Die Ballaststoffe sorgen für eine langsamere Verdauung der Kohlenhydrate, sie verringern die Blutzuckerschwankungen, reduzieren den Insulinbedarf und sättigen gut.


Ein- und Zweifachzucker nimmt der Darm schneller auf und gibt sie rasch ans Blut ab, denn wäh­rend Vielfachzucker erst durch die Fermente des Verdauugnskanals ge­spalten wird gelan­gen Ein- und Zweifachzucker unmittelbar in die Blutbahn und erhöhen den Blutzuckerspiegel direkt. Aus diesem Grund sollten Diabetiker auf Ein- und Zweifachzucker verzichten. Weder durch Insulin noch durch andere Medikamente können diese Blutzucker­spitzen reduziert wer­den. Deshalb ist es wichtig für einen Diabetiker, daß er die Kohlenhydrat­haltigen Lebensmittel kennt und sie für seinen persönlichen Diätplan berechnen kann. Nur so kommt er auf Dauer zu einem gleichmäßigen Blu­zuckerprofil.


In Deutschland und Österreich hat sich die Rechengröße BE (Broteinheit) als große Hilfe in der Be­rechnung von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln bewährt. Eine BE enthält 12g KH (1g KH ent­spricht 4,2 kcal./1 BE = 48 kcal.). Durch diese Hilfsrechengröße wird die Einteilung in Ein­heiten sowie das erlernen und Abschätzen der Kohlenhydrate erleichtert.


1 BE entspricht:


Getreideerzeugnisse

15 g Zwieback, Kräcker, Salzstangen

20 g Knäckebrot, Vollkornknäckebrot, Vollkornzwieback

25 g Brötchen (Weißmehl), Weizenbrot, Weißbrot, Toast, Roggenbrot


Obst (Frischobst)

90 g Ananas, ohne Schale

100 g Apfel, mit Schale

130 g Apfelsine, ohne Schale

180 g Apfelsine, mit Schale

120 g Aprikose, ohne Stein

130 g Aprikose, mit Stein

60 g Banane, ohne Schale

90 g Banane, mit Schale


Obstsäfte ohne Zuckerzusatz

80 g Johannisbeersaft schwarz

90 g Johannisbeersaft rot

100 g Apfelsaft

120 g Orangensaft

Kohlenhydrat-Austausch-Tabelle



5.1.2 Fett

Aus Fetten sollten nur 35% der Nahrungsenergie stammen. Ein niedriger Fettanteil in der Nah­rung schont die Gefäße und senkt die Energiedichte. Ein hoher Fettgehalt aber kann die Insu­linwirkung abschwächen und steht vor allem, wenn es sich um die gesättigten Fettsäuren und Cholesterin handelt, in Verdacht, ein Risikofaktor für Durchblutungsstörungen (Makroangeopathie bzw. Arte­riosklerose) zu sein.


Übergewichtige Diabetiker müssen mit Fetten besonders vorsichtig sein, da besonders viele Kilo­ka­lorien bei der Verbrennung frei werden. Normalgewichtige, schlanke Patienten können dage­gen die Berechnung von Fetten vernachlässigen.


Wegen des hohen Gehalts an gesättigten Fettsäuren sollten jedoch vor allem tierische Fette spar­sam verwendet werden. Für diejenigen, die deutlich erhöhte Cholesterinspiegel im Blut ha­ben ist es besonders wichtig, den Anteil an höher ungesättigten Fettsäuren in der Nahrung zu erhöhen. Wegen des über doppelt so hohen Energiegehaltes des Fetts im Vergleich zu den Kohlenhydraten und Eiweiß ist es jedoch notwendig, den Fettanteil der Nahrung deswegen ins­gesamt nicht zu er­höhen.


5.1.3 Eiweiß

Eine kontrollierte Eiweißzufuhr schont die Nieren. Als Richtwert gilt ein Anteil am Energiebe­darf von 15%. Eiweiß ist im Gegensatz zu Fett und Kohlenhydraten nicht nur Kalorienträger, sondern auch zum Aufbau bestimmter Körpersubstanzen absolut notwendig. Da Eiweiß im Körper nicht ge­speichert wird, muß es durch die Nahrung täglich zugeführt werden. Bei zu ge­ringer Eiweißauf­nahme kann es durch Abbau von körpereigenem Eiweiß zu erheblichen Man­gelerscheinungen kommen (Nierenfunktionsstörung - diabetische Nephropathie; Siehe Organ­schäden).


5.2 Tabletten

Eine Therapie mit Tabletten kann eine Diabetesdiät nicht ersetzen. Außerdem kommt für eine Ta­blettenbehandlung lediglich der Typ-II-Diabetiker in Frage, da er über eine restliche Eigenin­sulin­produktion verfügt. Da 80% der zum Typ-II-Diabetiker gehörenden Patienten übergewich­tig sind, muß zunächst eine Gewichtsabnahme angestrebt werden. Sie wird durch eine gezielte Diät und zusätzlich körperliche Aktivitäten erreicht. Bevor mit einer Tablettenbehandlung für den Typ-II-Diabetiker begonnen wird, müssen alle Möglichkeiten einer Diättherapie ausge­schöpft wor­den sein. Folgende Wirkstoffe werden bei der Behandlung mit Tabletten eingesetzt: Acar­bose, Bi­guanide, Guar, Metformin (Verlangsamung der Kohlenhydratverdauung); Sul­fonyl-Harnstoffe, Metformin (Stimulierung der Insulinproduktion).


5.3 Insulin

Bei absolutem Insulinmangel (Typ I) oder bei ausbleibender Normalisierung des Blutzucker­spiegels durch Tabletten und Diät muß Insulin gespritzt werden. Insulin setzt sich aus 51 Ami­nosäuren zu­sammen, dabei unterscheidet sich das Rinderinsulin in drei Aminosäuren und das Schweineinsulin in einer Aminosäure vom menschlichen Insulin. Da Insulin ein Eiweißkörper ist, ist es bei Zimmer­temperatur nur begrenzt haltbar. Deshalb müssen die Ampullen im Kühl­schrank aufbewahrt wer­den.


5.3.1 Insulingewinnung

Während die tierischen Insuline von den Bauchspeicheldrüsen geschlachteter Tiere gewonnen werden, werden die Humaninsuline (mit dem menschlichen Insulin identische Eiweißstruktur) ent­weder durch chemische Umwandlung des Schweineinsulins in Humaninsulin (biologisch-chemischer Weg = semisynthetisch) oder aus Nährlösungen tierischer Herkunft von gentechnologisch (=biosynthetisch) veränderten Bakterien oder Hefezellen hergestellt. Alle drei In­sulinsorten werden heute in der Therapie verwendet. Aufgrund der Nebenwirkungen von tie­ri­schem Insulin (v.a. Rinderinsulin), werden heute Human-Insuline bevorzugt. Bei Hu­man-Insulinen können sich die Symptome der Unterzuckerung ändern, so daß es in diesen Fällen sinnvoll erscheint, auf hochgereinigte Schweine-Insuline umzusteigen.


5.3.2 Verschiedene Insulinarten

Angewendet und verordnet werden:

Alt-Insuline verwendet man vorwiegend zur Ersteinstellung bei absolutem Insulinmangel und beim diabetischen Koma. Sie haben einen raschen Wirkungseintritt bei relativ kurzer Wir­kungsdauer.

Verzögerungs-Insuline sind mit Zusätzen versetzt, so daß sie ihren Wirkstoff "verzögert" in die Blutbahn abgeben und somit eine längere Wirkungsdauer erzielen. Sie machen nur noch eine täglich 2malige Injektion notwendig.

Protrahiert wirkende Insuline haben einen sehr langsamen Wirkungseintritt und eine sehr lange Wirkungsdauer. Sie können in einer einmaligen Dosis verabreicht werden.

Kombinations-Insuline sind eine Mischung aus Alt-Insulinen und Verzögerungs-Insulinen und verbinden deshalb den schnellen Wirkungseintritt von Alt-Insulinen mit der langen Wirkungs­dauer von Verzögerungs-Inslinen.


5.3.3 Insulintherapie

Ideal wäre es die Insulinausschüttung eines Nichtdiabetikers nachzuahmen. Beim Stoffwech­selge­sunden ist ständig eine bestimmte Basalrate (Grundrate) an Insulin zur Stoffwechselregu­lation vor­handen. Diese Basalrate ist auch nachts und morgens, nüchtern sowie zwischen den Mahlzeiten nachzuweisen. Bei jeder Mahlzeit wird entsprechend der aufgenommenen Kohlen­hydrate von der Bauchspeicheldrüse zusätzliches Insulin abgegeben. Nur so kann die Blutzuk­kerkonzentration auch nach einer Mahlzeit im Normbereich gehalten werden. Bei einer Insulin­therapie wird deshalb versucht das Schema eines Stoffwechselgesunden nachzuahmen.


Um dies zu erreichen muß ein genauer Zeit- und Insulinplan eingehalten werden: Bei je einer In­jektion am Morgen und am Abend werden Frühstück und Abendessen durch das Nor­mal-Insulin abgedeckt, die Mittagsmahlzeit durch den Wirkungsgipfel des Verzöge­rungs-Insulins. Zwischen diesen drei Hauptmahlzeiten sind aufgrund eines erhöhten Insulin­spiegels noch drei kleinere Nah­rungsaufnahmen notwendig.


Die Insulintherapie läßt sich jedoch noch enger an die Verhältnisse des Stoffwechselgesunden an­passen: Durch Senkung des Verzögerungs-Insulins auf eine entsprechende Basalrate sowie drei­malige Injektion von Normalinsulin. Dadurch können der Zeitpunkt und die Zusammenset­zung der Mahlzeit individueller gestaltet werden, indem man die erforderliche Normalinsulin­menge und den Injektionszeitpunkt der Nahrungsaufnahme anpaßt.


5.3.4 Insulinspritze

Für viele Menschen gibt es nichts Schlimmeres, als beim Arzt eine Spritze zu bekommen. Eine solche Injektion ist für den Nicht-Diabetiker eine Ausnahmesituation - für den insulinpflichtigen Diabetiker jedoch fester Bestandteil seines täglichen Lebens. Zur Angst vor der Spritze gibt es aber heute keinen Grund mehr, da die für die Insulininjektion verwendeten Nadeln in den letz­ten Jahren so verfeinert worden sind, daß der Einstich kaum noch zu spüren ist (Spitze mehr­kantig geschlif­fen).


Das Insulin wird ins Unterhautfettgewebe injiziert. Dadurch ist eine gleichmäßige Wirk­stoffauf­nahme im Blut gewährleistet. Geeignete Injektionsorte sind die seitlichen Gesäßpartien, die Ober­schenkel, dir Oberarme und die Bauchhaut (an diesen Hautbezirken befindet sich gut aus­gebilde­tes Unterhautfettgewebe). Geht die Nadel zu tief in die gut durchblutete Muskulatur, so wird das In­sulin zu schnell freigesetzt. Wird zu flach unter die Haut oder nur in die Lederhaut injiziert, bilden sich oberflächliche Quaddeln, die Haut wird gereizt und schmerzt oft. Das Sprit­zen wird deshalb in speziellen Schulungs- und Trainingsprogrammen in Krankenhäusern und Diabe­tes-Therapiezentren intensiv mit den Patienten geübt.


5.3.5 Insulinpen

In den letzten Jahren haben Injektionshilfen für Diabetiker zunehmend Verbreitung und Aner­ken­nung gefunden. Es handelt sich hierbei um technisch ausgereifte Geräte, die äußerlich ei­nem Fül­ler ähneln (Pen = Stift (engl.)). Auf eine austauschbare Patrone mit einem größeren In­sulinvorrat wird eine Injektionsnadel aufgeschraubt. Nach dem Einstechen kann man auf Knopfdruck die je­weils gewünschte Insulinmenge injiziieren.


5.3.6 Insulinpumpe

Da es auch bei genauester Angleichung der Injektionen an die Mahl­zei­ten nicht immer gelingt, einen bedarfsgerechten Insulin­spiegel für den Basalbedarf zu erzielen, kommt es bei sehr in­stabilen Diabetikern wei­terhin zu starken Blutzuckerschwankun­gen. Hier hat sich der Über­gang auf eine Insulinpumpenbehand­lung bewährt, da es durch die re­gelmä­ßige Abgabe kleinster In­sulinmen­gen in das Unterhautfettgewebe meist gelingt, gleich­mäßigere Blutinsulinspiegel zu erreichen.






Insulinpumpe   

5.4 Transplantationen


5.4.1 Inselzellentransplantation

Seit 1966 wird versucht, Diabetikern die zerstörten Betazellen durch Transplantationen (Gewebsübertragungen bzw. -verpflanzungen) zu er­setzen.


Bis Ende 1995 sind 305 Inselzellentransplantationen durchgeführt wor­den. Bei 10 % der Pati­en­ten konnte erreicht werden, daß sie insu­linunabhängig wurden mit zunehmendem Erfolg in den letzten Jahren und einer maximalen Funktionsdauer der Inseln von mehr als 3 Jahren. Fe­derlin wertet es als Teilerfolg, wenn Patienten nach der Transplanta­tion zwar noch reduziert In­sulin injizieren, aber durch nun eigene Insu­linabsonderung einen stabileren Stoffwechsel ha­ben. Als größtes Hin­dernis bei Typ-I-Diabetikern nennt Federlin die Immunität gegenüber dem eigenen Körper (Autoimmunität), die das Transplantat bedroht. Die günstigsten Kandidaten für eine Inseltransplan­tation sind heute jene Patienten, bei denen eine Niere transplantiert werden muß und die vom glei­chen Spender eine Bauchspeicheldrüse zur Isolierung von Inseln be­kommen.


5.4.2 Transplantation von Bauchspeicheldrüse

Heute werden Transplantationen von Bauchspeicheldrüsen fast nur bei Diabetikern durchge­führt, die wegen des Versagens eines anderen Organs - zumeist der Nieren - eine Übertragung fremden Gewebes benötigen. Weltweit werden zur Zeit knapp 400 Bauchspeicheldrüsenver­pflanzungen im Jahr vorgenommen. Ca. 90% der Diabetiker überleben diesen Eingriff. Je nach Operationsme­thode und nach Art der Organspende (vom Lebendspender oder vom Toten) funktionieren nach ein bis zwei Jahren noch 40-70% der transplantierten Organe.


Die Blutzuckertagesprofile sind dann meist ganz ohne zusätzliches Insulinspritzen normalisiert. Es kommt zur Rückbildung von Folgeerkrankungen, zumindestens wenn sie noch nicht sehr ausge­prägt sind.


Seit Jahrzehnten wird an der Entwicklung einer künstlichen Bauchspeicheldrüse gearbeitet, die wie ein Herzschrittmacher eingepflanzt werden kann. Sie soll ständig den Blutzuckerverlauf registrieren und automatisch die richtige Menge Insulin abgeben, damit der Blutzucker im Normbereich bleibt. Anfang der 70er Jahre wurde von der Arbeitsgruppe Professor Pfeiffers in Ulm eine künstliche Bauchspeicheldrüse entwickelt, die allerdings viel zu groß für eine Ein­pflanzung war.


Das Hauptproblem für die Entwicklung einer künstlichen Bauchspeicheldrüse liegt in der konti­nu­ierlichen Messung des Blutzuckers. Es sind sowohl technische als auch biologische Pro­bleme zu lösen, so daß vermutlich noch Jahre der Forschung bis zur praktischen Anwendung gebraucht werden.


5.5 Behandlungsziele


Voraussetzung bei therapeutischen Maßnahmen ist es, die Ziele der Behandlung im Auge zu ha­ben.


5.5.1 Akzeptanz des Diabetes

Das oberste Ziel ist, dem Erkrankten ein erfülltes Leben zu ermöglichen. Voraussetzung für die Bewältigung ist ein Annehmen oder auch Akzeptieren der Erkrankung, das nicht durch Ver­drängen, sondern nur durch umfassende Kenntnis der Erkrankung sowie Einbau der Erkennt­nisse in den Le­bensplan erreicht werden kann.


5.5.2 Freiheit von Beschwerden

Das akzeptieren der Krankheit Diabetes mellitus als "Eigenschaft" ist nicht unabhängig von dem Erfolg der medizinischen Behandlung zu sehen. Umgekehrt fördert die Akzeptanz den Erfolg der medizinischen Behandlung, deren Ziel es ist, die Beeinträchtigung sowohl durch die Erkrankung als auch bei ihrer Therapie möglichst gering zu halten.


Unterstütztung finden Diabetiker bei zahlreichen Organisationen und Vereinen, wie z.B. dem Deut­schen Diabetiker-Bund, der deutschen Diabetiker-Union oder dem Insuliner-Verband.


6. Leben mit Diabetes mellitus


Diabetiker können heutzutage ein weitgehend normales Leben führen. Je mehr Verantwortung sie übernehmen, desto größer wird ihre Freiheit in allen Aspekten der Lebensführung.


6.1 Alltag


Im Alltag ist die Körperpflege besonders wichtig, da sich schlecht durchblutete Körperregionen (z.B. Füße) schnell entzünden können und es zu Amputationen kommen kann (siehe Folge­schä­den).


6.1.1 Beruf und Arbeitsplatz

In der Regel können Diabetiker die meisten Berufe ausüben. Wegen der Gefahr von Bewußt­lo­sig­keit durch Unterzuckerung dürfen u.a. folgende Tätigkeiten nicht ausgeführt werden, da auch an­dere in so einem Fall gefährdet werden können:


Arbeiten mit Absturzgefahr

Bus- oder Taxifahrer

Verantwortliche Überwachungstätigkeiten in unfallgefährdeten Bereichen (Schrankenwärter, Industriemaschinen, Hochspannung)

Arbeiten, bei denen man Schußwaffen trägt.


6.1.2 Ehe, Verhütung, Schwangerschaft

Nichtdiabetische Partner müssen bereit sein, die Einschränkungen zu teilen, die für den Alltag ih­res Partners gelten (Selbstkontrolle, Diät etc.). Sie müssen lernen, Insulin zu spritzen bzw. auf eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) richtig zu reagieren, gegebenenfalls auch Glucagon spritzen zu können.


Die heutigen Methoden zur Schwangerschaftsverhütung geben jeder Diabetikerin die Möglich­keit, sich grundsätzlich für oder gegen eine Schwangerschaft zu entscheiden. Welche Metho­den zu empfehlen sind, hängt immer von den individuellen Voraussetzungen ab. Die größte Si­cherheit bieten hormonelle Verhütungsmittel oder Spiralen. Hormonelle Verhü­tungsmittel er­fordern jedoch eine Erhöhung der Insulindosis.


Heute kann die Schwangerschaft einer Diabetikerin genauso normal verlaufen wie die jeder ande­ren Frau. Wenn man konsequent 2 Ziele verfolgt:


optimale mittlere Blutzuckerwerte während der ganzen Schwangerschaft. Bei zuviel Zucker wird das Kind zu groß und zu schwer.

regelmäßige Untersuchungen der Kindesentwicklung während der Schwangerschaft. Gute Überwachung der Herztätigkeit des Kindes gegen Ende der Schwangerschaft und intensive Überwachung der Wehentätigkeit zur Zeit der Geburt.



6.1.3 Freizeit und Sport

Die Ausübung eines Sports ist fast immer mit gesteigerter Muskelarbeit verbunden, was den Ener­giebedarf deutlich anhebt. Für sportliche Aktivitäten gilt deshalb die Empfehlung, daß der zusätzli­che Energiebedarf vorher, gelegentlich auch während des Sports, durch eine zusätzli­che Nah­rungsaufnahme ausgeglichen werden soll. Der erhöhte Energiebedarf kann durch Obst, Frucht­säfte, Gummibärchen oder durch kleinere Insulineinheiten ausgeglichen werden. Außerdem sollte beachtet werden:


Es sollte immer Traubenzucker für den Fall einer Hypoglykämie erreichbar sein.

Wenn Ausdauersport betrieben wird, dann sollte die Basalrate reduziert werden.


6.1.4 Sozialversicherung und Behinderung

Menschen mit Diabetes können beim Versorgungsamt einen Antrag auf Anerkennung als Schwer­behinderte stellen. Der Grad der Behinderung wird nach folgenden Bewertungskriterien eingestuft:



Schwerbehinderte mit einer Einstufung über 50% (in besonderen Fällen auch ab 30%)

unterliegen einem besonderen Kündigungsschutz

erhalten eine vorgezogene Altersrente

erhalten jährlich 5 Tage Zusatzurlaub

erhalten zusätzlich Steuerfreibeträge



6.2 Gefahren bei Diabetes mellitus

Es gibt zwei Arten der Entgleisung bei Diabetes mellitus.


6.2.1 Hyperglykämie (Überzuckerung)

Bei einer Überzuckerung bemerkt der Diabetiker zunächst keine Veränderungen. Nur durch re­gel­mäßige Blutzuckermessungen erkennt der Patient trotz fehlender Symptome seine Entglei­sung rechtzeitig. Eine Hyperglykämie liegt vor, wenn der Blutzuckerwert 160 mg/dl überschrei­tet. In ei­nem solchen Fall mangelt es an Insulin, und der Blutzucker kann nicht in die Körper­zel­len gelan­gen. Wird in diesem Stadium kein Insulin injiziert entzieht der im Blut schwim­mende Zucker den Körperzellen Wasser (Dehydration). Die Folge: der Diabetiker kann be­wußt­los werden. Dies nennt der Arzt ein Diabetisches Koma (Coma diabeticum) mit Ketoa­zi­dose (Ausscheidung von Zucker und Aceton im Urin) - eine Notfallsituation, die im Kranken­haus behandelt werden muß.


6.2.2 Hypoglykämie (Unterzuckerung)

Die häufigste Nebenwirkung der Insulintherapie ist die Unterzuckerung. Eine Unterzuckerung ist er­reicht, wenn der Blutzucker 45 mg/dl unterschreitet, selbst wenn noch keine Einschrän­kun­gen der Leistungsfähigkeit feststellbar sind. Häufig kommt es jedoch zu Störungen der Ge­hirn- und Nerven­funktionen.


Die Hypoglykämie tritt bei zu großer Insulinwirkung, zu großer körperlicher Belastung oder nach Genuß von Alkohol auf:


6.2.2.1 Alkohol

Diabetiker dürfen Alkohol zu sich nehmen, jedoch nur in Maßen; d.h. Frauen dürfen bis zu 20g täglich trinken (= 1/2 Liter Bier oder 4 Gläschen Likör), Männer das Doppelte. Alles, was darüber hinaus geht, ist bedenklich. Alkohol hemmt den Glukose-Neuaufbau und verhindert, daß vor­lie­gender gespeicherter Zucker ins Blut ausgeschüttet wird. Um der Gefahr der Un­terzucke­rung vorzubeu­gen muß man KH während des Alkoholgenusses aufnehmen.


Die Symptome einer Hypoglykämie sind bei den einzelnen Diabetikern sehr unterschiedlich. Pro­blematisch wird es, wenn die Hypoglykämien erst beim Auftreten der neuroglykopeni­schen Sym­ptome - so werden Symptome genannt, die auf einem Mangel der Energieversor­gung des Gehirns und der Nerven zurückzuführen sind - bemerkt werden. Meist kündigt sich die Unter­zucke­rung zu­erst durch Müdigkeit, Schwächegefühl, Heißhunger, Herzklopfen oder Schweiß­ausbruch an. Es folgen Konzentrationsschwäche, Sehstörungen sowie Wortfindungs­störungen. Im Endzustand kommt es zu Bewußtseinsstörungen mit Eintrübung bis zur völligen Bewußtlo­sigkeit mit Krampfanfällen. Als geeignetes Gegenmittel muß man schnell KH einneh­men, die schnell in die Blutbahn aufgenommen werden (z.B. Traubenzucker, Haushaltszucker, Schoko­lade oder zucker­haltige Getränke, wie Cola und zuckergesüßte Säfte aller Art). Wichtig ist, daß der Betroffene bei den ersten Anzeichen einer Unterzuckerung sofort reagiert. Deshalb sollte er immer Traubenzucker mit sich führen. Eventuell empfiehlt sich die Einnahme einer weiteren BE in Form von Obst oder Brot um den Blutzuckergehalt längerfristig zu stabilisieren.


Unterzuckerungen mit Bewußtlosigkeit sind nicht so leicht zu behandeln. Hier müssen Glu­kagon oder Glucose injiziert werden.


7. Spätfolgen, Folgekrankheiten


Spätkomplikationen können sowohl bei Typ-I- als auch Typ-II-Diabetiker auftreten. Das oberste Ziel ist eine dauerhaft gute Stoffwechsel- und Blutzuckereinstellung. Nur so kann den Akut­symptomen der Unter- und Überzuckerung vorgebeugt und langfristige Schäden vermieden werden. Denn die Entwicklung von diabetischen Spätfolgen hängt eng mit der Dauer des Dia­betes und der Qualität der Stoffwechseleinstellung zusammen.


7.1 Arteriosklerose (Gefäßverkalkung)


Fast alle Menschen bekommen irgendwann in ihrem Leben Arteriosklerose. Seltsamerweise sind gerade Patienten mit leichtem Zucker besonders oft davon betroffen.


Die Arteriosklerose führt zur Minderdurchblutung fast aller Organe, nachdem die ehemals ela­sti­schen Gefäße durch die Kalkeinlagerungen starr und porös geworden sind und so den Durchfluß des Blutes behindern. Weitere Risikofaktoren, die eine Arteriosklerose beschleuni­gen, sind vor al­lem Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht und Rauchen.


7.2. Organschäden


Von Spätkomplikationen betroffen sind vor allem Augen, Nieren, Nerven und Füße.


7.2.1 Augen (diabetische Retinopathie)

Da sich im Augenhintergrund besonders kleine Blutgefäße befinden, kann man diese am be­sten für die Feststellung möglicher Spätschäden nutzen: Auch hier sind Kapillarverschlüsse möglich. Das Blut tritt dann aus den Gefäßen aus, und kleinste Blutungen oder Ge­fäßwandaussackungen können beobachtet werden.


Später bilden sich in der Umgebung neue Gefäße, die eine Minderdurchblutung zunächst ver­mei­den. Doch diese neuen Gefäße wuchern auch in den Glaskörper des Auges. Sie sind au­ßerdem so undicht, daß es zu einer Zunahme de Blutungen kommt. Durch eine Schrumpfung der neuen Ge­fäße droht sogar eine Netzhautablösung mit Erblindung.


Um den Beginn einer Augenschädigung rechtzeitig erkennen zu können, sind regelmäßige au­gen­ärtzliche Kontrollen notwendig.


7.2.2 Nieren (Nephropathie)

Etwa ein Drittel der Diabetiker sind speziell durch eine diabetische Nierenerkrankung gefährdet. Diese tritt häufig nach 10-15 Diabetesjahren auf, kleinste Mikromengen an Eiweißmengen im Urin weisen aber schon Jahre vorher auf das Problem hin, das sich langsam anbahnt. In den meisten Fällen laufen jedoch die Veränderungen in Niere und Auge parallel ab, so daß von den Augen auf den Zustand der Nieren geschlossen werden kann. Im Endstadium ist die Niere nicht mehr in der Lage, ihrer Aufgabe als Ausscheidungsorgan nachzukommen. Eine Dialyse (Blutwäsche) wird dann unumgänglich.


7.2.3 Nerven (Neuropathie)

Bei vielen Diabetikern können manche Nerven nicht richtig funktionieren. Stimmt die Durch­blu­tung nicht und damit die Versorgung der Nerven - also des körpereigenen Leitungssy­stems zwischen Gehirn und Organen - mit Nahrung und "Befehlen", dann spricht man von dia­beti­schen Nervenstö­rungen. Vor allem die unteren Extremitäten werden davon befallen. Die Pati­enten klagen dann über Ameisenlaufen, Taubheitsgefühl und pelzigem Gefühl mit bren­nenden Fußsohlen, oder Krämpfe in den Waden. Eine Verminderung der Wärmeempfindung spricht ebenfalls für eine Ner­ven­schädigung. Die entscheidende therapeutische Maßnahme für eine Verbesserung der Schädi­gung ist ebenfalls die konsequent gute Stoffwechseleinstellung mit normalen Blutzuckerwerten.


7.2.4 Fußkomplikationen

Im Bereich der unteren Extremitäten kann es zu Durchblutungsgsstörungen der großen und kleinen Gefäße, aber auch zu den beschriebenen Nervenveränderungen kommen. Bei vielen schlecht ein­gestellten Diabetikern entwickelt sich so ein Charakteristisches Krankheitsbild: Der sogenannte diabetische Fuß.


Die großen Gefäße verkalken, die kleinen Gefäße werden vornehmlich durch Einlagerungen von Zucker verändert. Daraus resultieren Verschlüsse mit anschließender Mangeldurchblutung. Die Veränderung der Nerven läßt den Betroffenen schmerzhafte Druckschädigungen, Tempe­raturver­änderungen und Verletzungen nicht mehr wahrnehmen. Die Folgen sind Infektionen, Hornbildun­gen, Geschwüre, Schwielenbildung und Fußbrand (Gangrän).


Gehtraining und Durchblutungsfördernde Medikamente vermögen die Kreislaufverhältnisse sowie die Durchblutung anzuregen.



8. Vorbeugung


Da Diabetes durch Fettleibigkeit verursacht werden kann, sollte man zur Vorbeugung auf sein Kör­pergewicht achten. Die bisher viel praktizierte Berechnung des Idealgewichts wird abgelöst durch eine andere Berechnung. Mit einer kleinen Formel kann jeder seinen BMI (Body Mass Index) be­rechnen:



Quellen:


Diabetes - mit der Krankheit leben lernen, von Prof. Dr. med. Hellmut Mehnert

Diabetes und seine biologische Behandlung, von Dr. med. M. O. Bruker

Altenpflege in Ausbildung und Praxis, von Ilka Köther und Else Gnamm

Diabetes, von Prof. Dr. med. Dieter Grüneklee

Diabetes, von Dr. med. H.J. Krönke

Ernährung heute, von Cornelia A. Schlieper

Biologie 3, herausgegeben von Cornelsen

Arbeitsbuch Anatomie und Physiologie, von Erica Jecklin

Ich habe Diabetes. Was soll ich tun?, herausgegeban von der Synthelabo Arzneimittel GmbH


Der Brockhaus in 15 Bänden

Microsoft LexiROM v1.0

Microsoft Encarta 98

Mensch 1.5 auf CD-ROM


Ernährung bei Diabetes mellitus, herausgegeben vom Deutschen Diabetiker-Bund e.V.

Diabetes mellitus, herausgegeben vom Deutschen Diabetiker-Bund e.V.

Fußkomplikationen beim Diabetes, herausgegeben vom Deutschen Diabetiker-Bund e.V.

"Testen nach dem Essen", erhältlich in Apotheken

Diabetes - Zucker ist nicht immer süß, herausgegeben von der BARMER Ersatzkasse

Ratgeber Diabetes, herausgegeben vom ZAN

Mehr Wissen für Typ-I-Diabetiker, von Dr. Ernst v. Kriegstein

Diabetes-Journal

Diabetes heute, herausgegeben von der DDU

Insuliner Heft Nr. 41 und Nr. 42, herausgegeben vom Insuliner-Verlag


Bayer Diabetes-Haus (www.diabeteshaus.com)

Diabetes-Info-Server (www.diabeticus.com)

Diabeteszentrum LMU München

Thonie-B-Diabetes (members.aol.com/ThonieB/)

Diabetes allgemein (ourworld.compuserve.com)





























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