Jean-Baptiste de Lamarck und Charles Darwin, haben die Frage nach den Ursachen der Evolution mit unterschiedlichen Theorien zu beantworten versucht.
Lamarck:
Lamarck nahm an das sich im Laufe der Erdgeschichte die Lebewesen gewandelt und von einfachen zu immer komplizierteren Formen weiterentwickelt haben (Alle Lebewesen sind miteinander verwandt. Höher entwickelte Arten sind aus einfachen entstanden). Er nahm an, dass Eigenschaften, die ein Lebewesen während seines Lebens erwirbt, auf die Nachkommen vererbt werden können. z.B. wenn Giraffen durch ihr ständiges strecken der Hälse im Laufe ihres Lebens längere Hälse bekamen. Damit können sie ihren Nachkommen die erworbene Eigenschaft weitervererben. Also können sich im Laufe der Zeit aus kurzhälsigen Urgiraffen, langhälsige Tiere entwickelt haben. Andererseits würde auch der Nichtgebrauch von Organen zu deren verkümmern führen. So erklärte Lamarck auch die Beinlosigkeit der Schlangen. Lamarck stellte fest das sich Lebewesen durch den Gebrauch oder Nichtgebrauch von Organen verändern.
Lamarcks konkrete Ansicht ist: Die Lebewesen haben eine Evolution durchgemacht. Sie haben sich dabei verändert. Erworbene Eigenschaften werden vererbt. Das führt zum Artenwandel.
Darwin:
Darwin verhalf dem heutigen Evolutionsgedanken zum Durchbruch. Die entschiedenen Ideen erhielt er auf einer Weltumsegelung (1831-1836) und dabei hauptsächlich beim Besuch auf den Galapagos - Inseln (Die Galápagosinseln sind vulkanische Inseln die etwa 1000 Kilometer von der Küste Ecuadors entfernt liegen). Auf dieser Insel entdeckte er insgesammt 13 Vogelarten, die sich deutlich unterschieden, aber er entwickelte die Theorie, dass sich alle aus einer Art entwickelt haben. Daher haben sie auch den Namen: Darwin - Finken.
Im Jahre 1859 erschien dann sein Werk: "Über den Ursprung der Arten durch natürliche Zuchtwahl oder die Erhaltung begünstigter Rassen im Überlebenskampf".("Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwal")
In diesem Buch erklärte er, dass Lebewesen im gegenseitigen Konkurenzkampf stehen. Da Tiere einer Art sich nie völlig gleich sind und sich von Generation zu Generation verändern, werden diejenigen überleben, die den Umweltbedingungen am besten angepasst sind. Er erklärt außerdem, wie es zum Wandel der Arten kommt: Pflanzen und Tiere bringen in der Regel weit mehr Nachkommen hervor als nötig sind um die Eltern zu ersetzen. Sehr viele gehen aber auch zugrunde ehe sie sich fortpflanzen können. Die Nachkommen sind sich völlig gleich. Manche Jungtiere sind besser getarnt, andere sind geschickter bei der Suche der Nahrung oder schneller auf der Flucht vor Feinden. Unter den Jungpflanzen können die einen besser Wasser- oder Kältemangel besser überstehen. Häufig haben solche Unterschiede eine erhebliche Grundlage, sie beruhen auf Unterschiede im Erbgut. Diejenigen Pflanzen und Tiere, die ihrer Umwelt besser gerecht werden, haben auch größere Überlebenschangsen. Damit ist auch die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie selbst auch wieder Nachkommen haben werden, denen sie Ihre positiven Eigenschaften vererben. Auf diese Weise bewirkt die Umwelt eine Auswahl, eine Selektion, unter den Lebewesen.
Er übertrug diese Theorie auch auf den Menschen. Er konnte jedoch nicht beweisen das der Mensch Tiere als Vorfahren hat. Deshalb wurde diese Theorie -auch von Wissenschaftlern- entschieden abgelehnt.
Schöpfungsbericht der Bibel sagt, dass
die ganze Erde, so wie wir sie heute kennen, in einer Woche entstanden ist und von Gott erschaffen wurde.
Carl von Linee' stellte fest, dass
zwischen Pflanzen und Tieren "fließende Übergänge" zwischen den Arten da sind.
Georges Baron de Couvier,
vertrat die Vorstellung der Unveränderbarkeit der Arten (Lamarck's großer Gegenspieler).
Er erklärt das der Unterschied zwischen den heutigen und den als Versteinerungen gefundenen Arten durch eine Naturkatastrophe, die mehrmals über die Erde hineingebrochen sei, erstanden ist. Dabei sollten sämmtliche Lebewesen ausgetilgt und neue erschaffen sein. So wechselten im Laufe der Erdgeschichte die Arten. Diesen Erklärungsversuch nennt man Katastrophenteorie.
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