Gießen
Beim Gießen wird ein Hohlraum mit flüssigem oder teigigen Metall gefüllt. Der Hohlraum entspricht in allen Einzelheiten der beabsichtigten äußeren Körperform des Gußstückes. Um das zu erreichen, ist zu beachten:
Grauguß |
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Stahlguß |
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Aluminium |
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Zink |
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a) Das flüssig vergossene Metall zieht sich beim Erkalten zusammen, es schwindet. Deshalb muß die Form um die Abkühlungsschwindung größer sein als das erkaltete Werkstück.
Abkühlungsschwindung gegossener Metalle:
siehe Tabelle
b) Wanddicken des Gußteiles sollen so gleichmäßig dick gewählt werden, dass eine gleichmäßige Abkühlung des Werkstückes an allen Stellen gewährleistet ist.
Verschiedene Gußverfahren:
*) Grauguß
*) Stahlguß
*) Metallguß
*) Temperguß
*) Druckguß
Grauguß:
Ausgangswerkstoff: Roheisen
Zuschläge: Gußbruch, Stahlschrott, usw.
Eisengußwerkstoff mit meist mehr als 2% Kohlenstoff dessen größter Teil als lamellarer Graphit im Gefüge enthalten ist und dem Bruch eine graue Farbe verleiht. Wegen der niedrigen Festigkeit des Graphits und seiner Anordnung im Gefüge hat der Grauguß nur eine geringe Zugfestigkeit, der Graphit dämpft aber Schwingungen, so dass das Material vor allem für Konstruktionsteile geeignet ist, bei denen zwar keine hohen Zugspannungen, aber Schwingungen auftreten.
Stahlguß:
Ausgangswerkstoff: Stahlschrott, Stahlroheisen
Beim Scmelzen brennt der Kohlenstoff um etwa 5% ab. Unerwünschte Beimengungen in der Füllmasse mindert die Qualität des Stahlgusses erheblich. Die hohen Gießtemperaturen des Stahles verlangen besonders hitzebeständige Formen. Gute mechanische Eigenschaften bei feinkörnigen Gefüge im Stahl erzielt man durch gesteuerte Abkühlung
Metallguß:
Die Metalle werden in Tiegelöfen oder in Elektroöfen mit induktiver Erwärmung geschmolzen. Die Schmelzvorgänge sind für die einzelnen Legierungen unterschiedlich.
Temperguß:
Durch langdauerndes Glühen über mehrere Tage läßt sich aus Temperrohguß der sog. Temperguß herstellen, der sich gegenüber dem Grauguß durch seine Zähigkeit und Berarbeitbarkeit auszeichnet. Der Kohlenstoff wird dabei flockenförmig als Temperkohle ausgeschieden. Der Temperguß vereinigt in sich die guten Gießeigenschaften des Graugusses mit einer nahezu stahlähnlichen Zähigkeit, ist schweißbar und gut zerspanbar.
Druckguß:
Für Aluminium, Al-Legierungen, Blei, Magnesium, Mg-Legierungen, Zink und Zinn, im flüssigen Zustand und Kupfer und Kupferlegierungen im teigigen Zustand.
Hierbei werden die Metalle im teigigen oder flüssigen Zustand unter Druck in eine Dauerform gegossen. Stahl und Graugußteile können noch nicht im Druckgußverfahren geformt werden, weil der Formwerkstoff die hohen Gießtemperaturen nicht aushält. Die Herstellung eines Werkstückes dauert nur wenige Sekunden. Für das Vergießen von Magnesium und seinen Legierungen sind nur solche Druckgußmaschinen geeignet, die jeden Luftzutritt zur Schmelze verhindern.
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