ESSSTÖRUNGEN ( Magersucht, Bulimie, Fettsucht, Übergewicht)
Magersucht, ist ein relativ häufiges Syndrom bei jungen Mädchen in der
Pupertätszeit (15-20). Selten kommt sie bei Frauen zwischen 20 und 30 vor.
Männliche Jugendliche befällt sie kaum. Anorexia nervosa ist keine organische
Krankheit. Die ‚Ursache jedoch ist psychischer Genese.Die Erkrankung
tritt gehäuft in Mittel- und Oberschichten auf. Meist befügen die Patienten
eine gute - sehr gute Intelligenz. Bei intelligenzminderten Jugendlichen ist
Magersucht eher selten zu finden.Meist ist bei den Betroffenen der ganze
Tagesablauf bestimmt von Gedanken an Kalorien, Nahrung, Gewichtsabnahme, Bei
Nahrungseinnahme haben die Betroffenen meist ein schlechtes Gewissen. Nur bei
Hunger fühlen sie sich gut. Durch die Gewichtsabnahme entstehen
Stoffwechselstörungen und der Hormonspiegel ändert sich. Bei den Frauen kann
die Periode aus bleiben.Viele Magersüchtige werden phasenweise Eß-brechsüchtig
(Bulimie). Bei Bulimie kommt es zu regelmäßigen „Freß-Attacken“.
Wobei die Betroffenen alles verschlingen und nachträglich wieder Erbrechen.
Bulimie (Bulimie nervosa) Magersucht (anorexia nervosa) Es ist noch nicht klar
ob die Bulimie auch zur Magersucht zählt. Betroffen sind meist Frauen zwischen
dem 20.und 25. Lebensjahr. Diese Frauen haben eine Dranghafte Gier zu essen.
Bei so einer genannten Freßattacke werden Kekse und Chips säckchenweise
verschlungen, drei halbe Hähnchen mit zwei Liter Milch hinuntergewürgt. In
solchen Situationen kennt der Körper kein STOP ICH BIN SATT! Danach erbrechen
sie regelmäßig oder nehmen extrem viel Abführmittel oft macht man dies auch
gleichzeitig. Dies spielt sich langsam als tägliches Geschehen ein. Die Kranken
sind jedoch nie so untergewichtig wie die Patienten die unter Magersucht
leiden, doch im Lauf der Zeit kann es zu hohen Organschäden kommen. Mensch du
bist dürr nehmen solch Kranke als Kompliment an. Man hat den antrieb perfekt zu
sein. Bei Ablehnung von Mittag und Abendmahl fühlen sie sich erst richtig gut
und sicher. Magersüchtige finden sich ständig zu dick. Wie schon gesagt mögen
sie es wenn man sagt: “Mann bist du dünn“ oder
„Du siehst ja spindeldürr aus!“ Eine Magersüchtige würde
auch die beleibte Jazz Gitti für dünn bestimmen. DER MAGEN BRENNTAndreas
Schnebel, Psychologe für Essensstörung: „Viele Menschen mit Anorexia
oder Bulimia reagieren empfindlich auf das, was aus der Umwelt auf sie
eindringt.“ Schlanke Körper in Zeitschriften und Fernseher können
schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Magersüchtige können dies nicht
akzeptieren „du siehst so aus- ich sehe so aus!“ FOLGEN: Es
wird gehungert bis der Magen knurrt. Hunger ist für sie etwas schönes, denn es
ist die Garantie dem Minimalgewicht von 39 kg wieder um einige Gramm näher zu
kommen.
HEIMLICH KOTZENViele Jugendliche mit Eßstörungen verstecken ihre Krankheit vor
Eltern und Freunden. Lange Aufenthalte in Toiletten, schnelle Gewichtsabnahme,
Halsschmerzen (vom Erbrechen), ausbleibende Periode und nicht nachwachsende
Fingernägel sind erste Kennzeichen auf eine Eßstörung.Die erste Anlaufstelle
für Informationen wäre der Hausarzt. Er weiß wo es Hilfe gibt.Doch Magersucht
und Bulimie laugen den Körper aus, Abführmittel verursachen Nierenschäden und
Herzrhythmusstörungen. Als wirklich krank erwiesen sich zwei Talentsucher einer
Modellagentur. Sie lagen vor einer Klinik für Magersüchtige auf der Lauer und
hielten Ausschau nach eßgestörten Mädchen, um ihnen einen Vertrag als Model
anzubieten.
BEISPIELEDiät mit elf JahrenMarlene ist kein Fotomodell sondern nur ein 15
jährige Teenager. Einziger unterschied: Sie begann mit elf Jahren ihre erste
Diät. Für Marlene bricht die Welt zusammen wenn sie morgens um 100 Gramm mehr
wiegt. Seit vier Jahren hungert sich Marlene krank und ist derzeit ein
Fliegengewicht mit 40 Kilo. Sie meint: “Immer wenn ich mich im
Spiegel schaue, sehe ich nur FETT!“
On the road to hell (Bericht von Topic- Dezember 1993)In einer Stadt in England
liegt gerade eine Frau im Sterben. Ihr Name ist Michaila und sie ist gerade
erst 26 Jahre.Der Anblick von ihr macht traurig: Zwei große Augen starren aus
einem total abgemagerten Gesicht. Ihr Körper ist nur noch Haut und Knochen und
erinnert an die ausgehungerten Kinder Athiopiens. Die Arzte können ihren
schwerkranken Patienten nicht mehr helfen.Ihr Körper verweigert jede
Nahrungsaufnahme. Es scheint zu spät zu sein, Michaila verhungert.Sie ist nicht
die einzige. Ihre Zwillingsschwester Samantha geht durch die gleiche Hölle.
Beide leiden an der Krankheit Magersucht. Die Zwillinge haben es soweit
getrieben, sich nur noch von 3 PFEFFERMINZBONBONS am Tag zu ernähren.Michaila
wird derzeit durch einen Schlauch in der Nase künstlich zum Essen gezwungen.
Wenn Samantha in den Spiegel sieht, trifft sie nur noch Haut den Schatten eines
Gerippes. Und obwohl sie weiß, wie es um ihre Schwester steht, ist sie immer
noch überzeugt, zu fett zu sein, und hungert weiter. Was jetzt geschluckt wird,
tritt sofort den Rückweg an und landet im Klo.Weinen, Bitten und Flehen helfen
hier nicht mehr. Jetzt kann es nur noch einen Arzt gelingen, die Schäden zu
reparieren.
„Ich fühle mich viel zu dick“Diesen Satz sagte Freya (17),
1,78m groß und 51kg leicht.Freya war ein ganz normales Mädchen das etwa
pummelig war. Dich dies änderte sich als sie mit ihren Eltern umzog. Dort im
Gymnasium fand sie keine Freude. Sie fühlte sich so einsam. Dass sie keine
Freunde fand schob sie auf ihr Gewicht. Freya begann mit 12 Jahren abzunehmen.
80kg hatte sie zu dieser Zeit und mit 15 hatte das Mädchen ein Normalgewicht
von 66kg erreicht. Doch dann konnte sie mit dem fasten nicht mehr aufhören. Im
Sommerurlaub wurde sie von der Mutter wegen dem Abnehmen angesprochen. Denn sie
machte sich große Sorgen. Zu dieser Zeit aß Freya nur 2 Brötchen. Mit 53 Kilo
begann sie durch trängen ihrer Mutter eine Therapie. Doch sie fühlte sich von
dem Therapeuten unter Druck gesetzt und dies machte alles Schlimmer. Zu ihrem
17. Geburtstag wog sie nur noch 45kg. Sie wurde dann zu einem anderen Therapeuten
geschickt. Ihr Gewicht wird dort täglich kontrolliert, pro Woche muß sie um
500g zunehmen. 56kg ist das Zielgewicht. Freya macht sich jedoch immer Gedanken
wie sie mit 56 Kilo aussehen würde und sie fügte einen Satz hinzu der zu ihren,
aus Haut und Knochen, bestehenden Körper erschütternd klingt:“ Ich
finde dass mein Bauch und meine Oberschenkel total dick sind.“
Bericht von Bravo Girl Nr.1 (gekürzt)Eßgestörte PromisBulimie: Diana hatte sie
in den 80ern. In dieser hatte sie nämlich mit ihrer Ehekrise zu
kämpfen.Magersucht: H&M-Model Georgina Prinzessin Victoria von Schweden
leidet auch darunter. An ihrem 19. Geburtstag (14.06.96) war sie noch pummelig,
Sommer 97 war sie schlank und nun ist sie mager. Claudia Schiffer mit ihren
weiblichen Rundungen (96~61~92) ist nicht die dünnste leidet aber auch unter
Magersucht. Kate Moss ist die magere die 51 kg wiegt und nahezu 174cm groß ist.
Frische Sardinen liebt das junge Model von Calvin Klein. Trish Goff (19) steht
in Kates Schatten. Sie ist nämlich 180cm groß und wiegt 50kg. Jodie Kidd und
Amber Valetta leiden auch unter dem Krankhaften fasten. Wobei bei vielen Modeln
noch verschiedene Drogen mitspielen.
Täglich sterben Menschen an Hungersnot. Wie viel es genau sind weiß keiner
genau. Geschätzt wird, dass derzeit von den 5 Milliarden Frauen, Männer und
Kinder die unserer Erde bevölkern, ein Drittel, also etwa 1,7 Milliarden,
verhungern - die meisten von ihnen in der Dritten Welt. Doch niemand will
glauben das auch so etwas bei uns geschieht.
URSACHEN:Kindheits- und Familienkonflikte Probleme mit dem Erwachsenwerden
(„Frau sein“)Orientierung an übertriebenen
SchlankheitsidealenDiäten oder übermäßiger SportbetriebMangelndes
Selbstbewußtsein, familiärere Leistungs- bzw. ErfolgsdruckStreben nach
Selbständigkeit und AbgrenzungErhöhtes Erkrangungsrisiko
VORBEUGUNG:Streit am Tisch vermeiden - die Einnahmen sollten nie ein Streit
seinKinder und Jugendliche nicht zwingen wieviel und was sie essen sollen
ANZEICHEN:Verweigerung der NahrungsaufnahmeStörung des
KörperbildesKrankeitsverleugnungExtrem ausgeprägte
SchlankheitsidealeUngewohnter Umgang mit NahrungsmittelSelbstindustriertes
ErbrechenDepressive VerstimmungGefühl der OhnmachtEinnahme von
AbführmittelMenustrationsstörung
Nähere Beschreibung einzelner Symtobe:1. Verweigerung der NahrungsaufnahmeDies steht im Mittelpunkt dieser Krankheit. Gegessen wird dadurch meistens nur in unregelmäßigen abständen, und zwar nur etwas von dies und jenem.In den ersten Stadien der Krankheit dominiert die Verweigerung der Person genügend zu Essen. Es kommen Beschwerden wie z.B.Magenbeschwerden, Verstopfung und Schwindelgefühle.
2. KrankheitsverleugnungMan behauptet dass man nicht krank sei, wobei es nicht
wahrgenommen wird. Auf den ersten Blick scheinen die Patientinnen normal und
unauffällig, abgesehen von der körperlichen Verfassung. Im Gespräch wirken sie
vernünftig, nachgiebig und verständig, solange man sie nicht auf ihr Aussehen
anspricht. Tut man dies, nehmen sie einen abwehrende kämpferische Haltung ein,
und behaupten sich wegen bester Gesundheit zu freuen.
DIE LEIDENTEN SIND SO:Setzen ihren Willen durchAußerordentlich
hartnäckigGewissenhaftFleißigGute IntelligenzStark und voller
TatendrangErfolgreiche Schüler
SPEZIELLE FAMILIENSITUATIONEN:Auflistung einiger Merkmale der
Familiensituation:KorrektheitOrdnungEhe der Eltern oft unbefriedigendMütter
haben oft zu gunsten der Familie auf eigene Karriere verzichtetPerfektes Kind
ohne WiderredeVäter sind oft wenig präsentÜbermäßige mütterliche
Fürsorge„liebes-Mädel“- Image
Eine solche Familiensituation kann gekennzeichnet sein durch hohe
Leistungs-Anforderungen in der Eltern. Die Erziehung ist vor allem auf Leistung
hin orientiert, die das Ich aber nicht festigen. Oft erleben Töchter durch ihre
Kindheit hindurch, ihre völlig überlastete Mütter in der Doppelaufgabe von
Beruf und Familie. Sie sind stolz darauf, wenn ihre Töchter sehr höflich und
umgänglich sind. Die Ehe zwischen den Eltern von Magersüchtigen ist oft
unbefriedigend.
Geschwister:Auch die Geschwister spielen eine wichtige Rolle. Nicht selten
haben Magersüchtige ältere Schwester, die erfolgreich sind und karrierebewusst,
wobei Magersüchtige Mädchen diese ganz besonders bewundert. Brüder sind meist
unscheinbar von dieser Problematik entfernt.
WANN MUSS, MAN ZUM ARZT:Sobald und so regelmässig wie möglich, um die
körperliche Verfassung überwachen zu lassen.
WAS IHR ARZT TUN KANN:Ausschluß organischer Ursachen für den
Gewichtsverlust.Aufklärung über die Risiken der Magersucht, Beratung über mögliche
Behandlungsmethoden in Selbsthilfegruppen, Spezialkliniken oder bei
Gesprächstherapeuten.Regelmäßige Überwachung des körperlichen Zustandes des
Patienten.
Behandlung:Die Betroffenen Mädchen oder Junge Frauen wehren sich meist gegen
die Einweisung in die Klinik. Gelingt eine klinische Behandlung dennoch,
entwickeln sie genug Listen gegen den Erfolg der Behandlung, wie z.B.
Heimliches erbrechen im Klo, das Essen verschwinden lassen oder sogar
Abführmittel nehmen.Auch keine psychische Behandlung, kann in diesem Fall die
Listen stoppen. Wenn jedoch die klinische Behandlung Erfolg hatte, stürzen sie
sich nach der Entlassung wieder gezielt in die Nähe des Selbstmordes.Auch eine
Therapie ohne Medikamente kann kaum helfen.Magersucht gibt nach wie vor Rätsel
auf- trotz weltweiter Forschung. Man könnte annehmen dass eine Veränderung des
Lebens die Selbstzerstörung stoppt. Doch eine Wende wird durch neue
Lebensumstände relativ selten herbeigeführt.
FETTSUCHTDas Problem Fettsucht (Adipositas) ist trotz neuester Forschung noch
keineswegs geklärt. Außeres Merkmal ist das Übergewicht. Verursacht durch
zuviel Essen Diätkuren, die zu Regelmäßigen Essanfällen führen. Das Essen ist
keine Reaktion auf Hungergefühle, sondern überwiegend ein Ersatz für unerfüllte
Bedürfnisse. Das übermäßige Essen ist ein Weg mit Angsten, Trauer, Wut,
Zurückweisungen, innere Zehre und Einsamkeit und. Praxisgerecht wird man ab
etwa 30% Übergewicht von Fettsucht sprechen. Ein 180 cm großer Mann steht also
bereits dann an der Grenze vom starken Übergewicht zur Fettsucht wenn er 104 kg
wiegt.180cm - 100 = 80 kg (Normalgewicht) + 30% = 104 kgHat er einen starken
Knochenbau, gilt er etwa ab 110 kg als fettsüchtig.Behandlung: Therapie,
ärztliche Behandlung
ÜBERGEWICHTEs ist keine eigentliche Eßstörung! Starkes Übergewicht ist eine
Gesundheitsproblem, den es begünstigt eine Entstehung von vielen Erkrankungen.
Wird ab einer bestimmten Grenze zur Gefahr. Die persönliche Auffassung darüber,
ab wann man sich zu dick fühlt, ist sehr unterschiedlich. Das richtige
Körpergewicht für Kinder und Jugendlichen kann nicht nach der Faustformel des
Normalgewichts für Erwachsene berechnet werden.Geringfügige Abweichungen vom
„Normalgewicht“ bedeutet in der Regel keine
Entwicklungsstörung, denn Gewichts- und Längenwachstum sind verschieden. Essen
ist zwar ein wichtiger Teil des Lebens, darf aber nicht zum Dreh- und
Angelpunkt werden. Essen ist keine Ersatzbefriedigung und kein Ventil bei
Arger, Streß oder Langweile.Beim Abnehmen keine Blitzdiät machen, sondern immer
langsam abnehmen.Behandlung: Abnehmen nur durch Arzt!
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