Bums aus dem All
Schon der Zusammenstoß mit einem vergleichsweise kleinen Kometen brächte die Erde an den Rand der Katastrophe. Minute für Minute rasen Kometen bis zur Größe eines Hauses auf die Erde zu. Sie verdampfen allerdings beim Eintritt in die Atmosphäre. Über den Ernstfall konnte bisher nur gemutmaßt werden.
Im US-Atomforschungszentrum Sandia konnte ein Supercomputer vor der offiziellen Inbetriebnahme an einer solchen Prognose seine Fähigkeiten beweisen:
Der Computer, der 1 Billion ( 1012 ) Rechenoperationen in einer Sekunde ausführt, wurde von David Crawford mit den Ausgangsdaten gefüttert:
Ein Komet mit der Geschwindigkeit von 60km/s rast in einem Winkel von 45o auf den Ozean zu. Mit einem Kilometer Durchmesser und einem Gewicht von einer Milliarde Tonnen ist der Körper sogar immer noch relativ klein, ein Winzling im Vergleich zum 10000 mal schwereren Hale-Bopp.
Ergebnis:
Umgeben von einer leuchtenden Schockwelle, rast die Bombe aus Staub und Eis durch die Stratosphäre auf die Wasserfläche zu. Nicht einmal eine Sekunde später prallt der bereits stark deformierte Koloß auf. Seine Wucht entspricht der Energie von 300 Gigatonnen TNT oder der zehnfachen Sprengleistung aller Atomwaffen, die während der hohen Zeit des Kalten Krieges in den Arsenalen lagerten. Der Komet selbst verdampft auf der Stelle, ebenso 300 bis 500 Kubikkilometer Meerwasser. Die gigantische Dampfsäule schießt mit solcher Kraft nach oben, dass Teile davon die Erde verlassen und in den Weltraum entweichen. Eine gewaltige Flutwelle überspült flache Landgebiete wie etwa Holland, Florida, aber auch Niedersachsen. Hochgeschleuderte Staub- und Wassermassen verdunkeln die Sonne. Pflanzen sterben ab, der blaue Planet wird kalt und unwirtlich.
Ein solches Ereignis findet voraussichtlich alle 300000 Jahre statt.
Dieser Computer ist eingerichtet worden, um für die US-Streitkräfte Atomtests durchzuführen.
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