ERDNUSS
1 Wachstum
2 Erdnüsschen
3 offene Erdnuss mit zwei Samen
Anbau und Anbaubedingungen
Die Erdnusspflanze gedeiht am besten in Gebieten mit einer konstanten Temperatur zwischen 25-30 C und mit einer Niederschlagsmenge von 500 - 1000 mm/Jahr. Falls diese Menge an Niederschlag nicht besteht, muss der Boden durch Berieselung oder Bewässerungskanäle feucht gehalten werden, dies ist vor allem in den afrikanischen und amerikanischen Trockengebieten, in Israel und im Mittelmeerbecken notwendig.
Vor der Aussaat muss der Boden gepflügt und die oberste Bodenschicht ganz locker gemacht werden, um das Eindringen und die Keimung der Samenkerne zu erleichtern. Die Pflanze ist durch ihr einzigartiges Wurzelsystem in der Lage einem noch so armseligen Boden ihre Lebensnotwendigen Elemente zu entziehen.
Die Wachstumszeit liegt je nach Sorte zwischen 4-5 Monaten.
Ernte und Verwertung
Da sich die Reifeperiode über mehrere Wochen erstreckt, ist eine maschinelle Ernte nur sehr möglich. Nach der Ernte werden die Nüsse getrocknet. Man sieht, auch bei der Ernte ist die Erdnuss äusserst arbeitsintensiv.
Die meisten Sorten, die Hälfte der weltweiten Jahresernte, werden zur Ölherstellung verwendet. Die Qualitativ besseren Sorten werden mit grosser Sorgfalt für den direkt Verkauf bereitgemacht. Sie werden exportiert und geröstet, gesalzen, karamelisiert oder schokoliert konsumiert. In den USA erfreut sich auch die Erdnussbutter grosser Beliebtheit. In Afrika werden die Erdnüsse auch von der Landbevölkerung selbst konsumiert, entweder als frisch oder geröstet, als Mus oder als Presskuchen.
Die grössten Produzenten sind:
Indien |
8'200'000 t |
Nigeria |
1'214'000 t |
China |
5'380'000 t |
Indonesien |
1'037'000 t |
USA |
1'943'000 t |
Weltproduktion |
23'429'000 t |
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