AIDS/ HIV
AIDS= Acquired Immune Deficiency Syndrom (erworbenes Immunmangelsyndrom)
ist ein durch Viren hervorgerufenes Krankheitsbild
HIV= Human Immunedeficiency Virus (menschl. Immunmangelvirus)
HIV-infesziert: bedeutet nicht, dass man AIDS-krank ist
der/ die Betroffene hat keine Beschwerden od. Krankheitsanzeichen
AIDS-krank: Krankheitssymptome od. Folgeerkrankungen sind bereits vorhanden
Inkubationszeit: (Latenzzeit)= Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten der
ersten Krankheitssymptome und Beschwerden, beträgt meistens 8
bis 10 Jahre (länger oder kürzer ist möglich!)
In den ersten 2 Wochen treten oft Grippeähnliche Symptome auf,
das lebt jedoch schnell wieder ab; dann wird in den 8-10 Jahren das
Immunsystem immer schwächer. (am Plakat zeigen)
Der HI-Virus wird ausschließlich durch Körperflüssigkeiten übertragen! Nicht alle enthalten genügend HI-Viren für eine Ansteckung.
Nicht ansteckend(-): Speichel, Schweiß, Tränen, Urin, Kot,
Der Virus kann weder durch Tierbisse noch durch Tierprodukte übertragen werden.
Ansteckend(+): Blut, Samenflüssigkeit (nicht die Samen), Scheidensekret, Muttermilch
Der Virus kommt durch sogenannte "Eintrittspforten":
frische Wunden
HIV-infizierte Mutter kann durch stillen HIV
übertragen
beim Analverkehr bildet die Mastdarmschleimhaut
eine optimale Eintrittspforte für HIV
Bei dieser Art von Geschlechtsverkehr besteht
außerdem noch ein hohes Risiko, da kleine Wunden
entstehen können
beim Vaginalverkehr findet der Virus in der
Scheidenschleimhaut und an der Eichel gute
Bedingungen, um anzubinden.
Frauen sind besonders während der Menstruation
sehr gefährdet, da das Blut eine höhere
Konzentration an Viren übertragen kann
Oralverkehr ist nur dann infektiös, wenn eine HIV
positive Frau bzw. Mann befriedigt wird, da die
Mundschleimhaut für den Virus eine optimale
Eintrittspforte ist
kein Risiko besteht, wenn ein HIV-positiver
Mensch jemanden mit dem Mund befriedigt, da
Speichel nicht infektiös ist
bei anderen Sexualpraktiken, wie Küssen und
Petting, besteht kein Risiko, auch wenn einer der
beiden Partner infiziert ist (natürlich dürfen
dabei keine ansteckende Körperflüssigkeiten an
Eintrittspforten ankommen)
HIV-Übertragung durch infiziertes Blut/Blutprodukte:
Die meisten HIV-Übertragungen durch infiziertes Blut kommen beim intravenösen Drogenkonsums (Fixen) zustande. So können infizierte Blutreste in der Spritze und an/in der Nadel in die Blutbahn des/der 2. BenützerIn gelangen
Für Menschen, die körperlich und seelisch von Drogen abhängig sind ist es kaum möglich nur auf Grund der Bedrohung von AIDS den Drogenkonsum einzustellen
Maßnahmen: erleichterter Zugang zu sterilem
Spritzbesteck
niedrig schwelliges Angebot für
Drogenersatzprogramme
Therapieprogramme
Die Ansteckungsgefahr durch Blutkonserven ist in Österreich nahezu ausgeschlossen, da diese auf HIV getestet werden (ein minimales Risiko besteht 1 zu 1 000 000)
HIV-Übertragung durch Erste Hilfe:
Folgendes ist zu beachten:
Kontakt mit Blut und der Wunde vermeiden
(auch wegen anderer möglichen Infektionen z.B.:Hepatitis)
Verwendung von Einmalhandschuhen
Wenn fremdes Blut in eine Wunde od. Schleimhaut
des eigenen Körpers kommt die Wunde zunächst
Bluten lassen und dann erst waschen und
desinfizieren
Wenn man doch vielleicht mit HIV infiziertem Blut in Kontakt gekommen ist, ist eine Postexpositionsprophylaxe zu empfehlen. Die Einnahme soll innerhalb 2 Std. nach dem Vorfall einsetzen und muss einige Wochen fortgesetzt werden dies verhindert die Verbreitung der HI-Viren im Körper
Es muss sofort an die vorgesetzte Dienststelle gemeldet werden und ein HIV-Antikörpertest durchgeführt werden.
Nachweis einer HIV-Infektion: HIV-Antikörper Test
Das Testergebnis sagt zunächst einmal nur etwas darüber aus, ob man im Blut Antikörper gegen HI-Viren gefunden wurden!
Ein negatives Testergebnis bedeutet, dass im Blut keine Antikörper gegen HIV gefunden wurden die getestete Person war bis vor 3 Monaten nicht HIV infiziert
Ein positives Testergebnis sagt aus, dass im Blut Antikörper gefunden wurden.
Der Antikörper-Test kann aber keine Aussage über die Zukunft machen, z.B.: ob und wann man krank wird
Leben mit einer HIV-Infektion:
Menschen, die erfahren, dass die HIV positiv sind, reagieren sehr
unterschiedlich!
Für jeden bedeutet das positive Testergebnis einen Schock! Es braucht
einige Wochen bis die Information verarbeitet werden kann. Je früher man von der Infektion erfährt, desto eher kann die Tatsache, HIV-positiv zu sein angenommen werden. Wer von seiner Infektion erst zu Beginn der Erkrankung erfährt und vielleicht mit einer kurzen Lebenszeit zu rechnen hat kann diese Tatsache kaum akzeptieren und reagiert oft mit Depressionen. Manche beobachten ihren Körper sehr genau und sind bei jeder kleinen Veränderung sehr beunruhigt. Andere ignorieren Symptome lange Zeit. Alle Betroffenen sind durch den unsichtbaren Virus in ihrem Körper psychisch sehr belastet, von dem sie aber wissen, dass er unaufhaltsam das Abwehrsystem schwächt.
Kombinationstherapie:
Seit einigen Jahren steht eine Kombination verschiedener Medikamente als wirksame Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung. Der Krankheitserreger wird an seiner Ausbreitung im Organismus gehindert. Die für AIDS typischen Infektionskrankheiten müssen daher nicht mehr auftreten. Da der Beobachtungszeitraum bis jetzt noch zu kurz ist könne keine endgültigen Aussagen über Effizienz dieser Behandlung gemacht werden. Durch diese Behandlungsmöglichkeit könnten die HIV-Infektionen bzw. Aidserkrankungen zu den chronischen Erkrankungen gezählt werden. Damit bekommt der Antikörpertest eine neue Sinnhaftigkeit und es kann daher auf breiter Basis zum Test geraten werden, da nicht mehr zwangsläufig Hoffnungslosigkeit auf Grund er Todesgewissheit einsetzen muss.
Verantwortungsvolles Handeln im Bezug auf AIDS/HIV:
Kondome beim Geschlechtsverkehr verwenden
Die Partner wissen durch einen HIV-Antikörpertest, dass sie beide HIV-negativ sind
Was muss man bei Kondomen beachten?
Beim Kauf: nur Markenkondome, die eine Prüfnummer auf der
Packung aufweisen können (keine Scherz- und
Automatenkondome)
Beim Lagern: bei Zimmertemperatur geschützt vor Licht und
mechanischer Schädigung aufbewahren können
spröde und durchlässig werden
Nicht in der Geldbörse (Temperaturschwankungen
sind schlecht)
immer in Griffnähe (im eigenem Zimmer)
GIB AIDS KEINE CHANCE!!!
AIDS: = Acquired Immune Deficiency Syndrom (erworbenes Immunmangelsyndrom)
HIV: = Human Immunedeficiency Virus (menschl. Immunmangelvirus)
Ursache: verschiedene Theorien:
von Affen übertragen
künstlich im Labor erzeugt
Ursprungsland: vermutlich Afrika
Die ersten Aidsfälle: Der erste Krankheitsfall trat in Österreich in der frühen
80 er Jahren auf, 82 oder 83 starb der erste Patient
Infektion: Sex: Anal-, Vaginal-, Oralverkehr (Samenflüssigkeit,Scheidensekret)
Blut/ Blutprodukte: - intravenöser Drogenkonsum (Spritzen)
- Blutkonserven: kaum mehr (1 : 1 000 000)
Erste Hilfe (offene Wunden)
Muttermilch
Schutz vor der Infektion: Sex: Kondome
Blut/Blutprodukte: keine gemeinsamen Spritzen
Erste Hilfe: Vorsichtsmaßnahmen
Muttermilch: mit Ersatzmilch stillen
Nicht infektiös:
Speichel
Schweiß
Küssen, Petting
Benützen öffentlicher Toiletten, Saunas, Bäder,
Hautkontakt (auch Tränen)
Anhusten, Anniesen
HIV-positiv: man hat den Virus in sich, aber noch nicht die Krankheit und ihre
Symptome
Inkubationszeit: Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten
Krankheitssymptome und Beschwerden (ca. 8- 10 Jahre)
AIDS-krank: Krankheitssymptome oder Erkrankungen sind vorhanden
Heilung: gibt es derzeit noch keine, aber es gibt seit ca. 3 Jahren
Medikamente, die gut wirken. Diese Medikamente heilen aber nicht,
doch sie verhindern den Ausbruch der Krankheit
Seit Ausbruch der Krankheit sind in Österreich ca. 1900 Menschen an AIDS erkrankt. Davon sind etwa 1200 bereits verstorben. Das heißt, es leben um die 700 AIDS-kranke Menschen in Österreich. Die Zahl der HIV-positiven Menschen wird auf rund 12 000-
15 000 geschätzt.
Von Anfang der
achtziger Jahre bis zum Ende des Jahres 2001 haben sich in Deutschland etwa
60.000 Menschen mit HIV infiziert, etwa 23.500 Menschen sind an AIDS erkrankt
und etwa 19.000 an den Folgen der HIV-Infektion verstorben.
BEKAMPFT AIDS!
NICHT DIE MENSCHEN MIT AIDS!
Laut Schätzungen der WHO sind weltweit mehr als 40 Millionen Menschen direkt von HIV/AIDS betroffen. Im Jahr 2001 haben sich 5 Mio. Menschen mit der Immunschwächekrankheit neu infiziert, davon 90 Prozent in den Entwicklungsländern. Die stärksten Zuwachsraten verzeichnen Osteuropa und Südostasien: Im Vergleich zu 1999 gab es 2000 60 % mehr Betroffene.
Bisher sind knapp 21,8 Millionen Menschen an der Immunschwächekrankheit gestorben.
Durch den Einsatz der Kombinationstherapie ist die Zahl der Todesfälle in der westlichen Welt rückläufig. Nie zuvor haben so viele HIV-positive Menschen gelebt.
AIDS in Österreich
1. AIDS-Erkrankungen
von 1983 bis 4. April 2002
2.151, davon 1.305 verstorben
derzeit 846 AIDS-PatientInnen
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Homo/bisexuell |
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IV-Drogen |
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Heterosexuell |
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Mutter-Kind |
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Frauen (37,6 % Drogen, 42,1 % Hetero) |
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Männer (21,5 % Drogen, 8,8 % Hetero, 46,2 % Homo) |
Bundesländer: |
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Wien |
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Burgenland |
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Kärnten |
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Oberösterreich |
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Niederösterreich |
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Salzburg |
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Steiermark |
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Tirol |
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Vorarlberg |
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2. HIV-Infektionen
ca. 12.000 - 15.000 (etwa die Hälfte davon in Wien)
2/3 davon Männer
1/3 davon Frauen
3. Neuinfektionen
Täglich gibt es 1 bis 2 Neuinfektionen in Österreich.
Im ersten Halbjahr 2001 gab es nach Angaben des Bundesministeriums für soziale Sicherheit und Generationen 198 bestätigte Neuinfektionen. Im Vergleichszeitraum 1999 waren es 163 und 2000 waren es 217 Neuinfektionen. Die Zahl der Personen, die sich im vergangenen Jahr (2000) neu mit dem HI-Virus infiziert hat, beträgt 428.
Für Österreich lässt sich sagen, dass sich voraussichtlich die Zahl der Neuinfektionen auf hohem Niveau eingependelt hat. Von dem Neuinfektionstiefstand im Jahr 1997 (297 Personen) sind wir weit entfernt. Von einer Entwarnung kann also keine Rede sein.
Pro Jahr werden in Österreich rund 1 Mio. HIV-Antikörper-Tests durchgeführt (500.000 davon im Spendewesen). Ein Problem ist, dass die Tests oft in der falschen Zielgruppe durchgeführt werden (PensionistInnen u.s.w.). Einerseits wird sehr viel getestet, andererseits wird bei bis zu 60 Prozent der Betroffenen die HIV-Infektion erst im Zuge der tatsächlichen Erkrankung bekannt.
Aktuelle Trends der HIV/AIDS Epidemie in
Deutschland Die Zahl der neuen HIV-Infektionen
in Deutschland - die nur geschätzt werden kann - ist in den letzten Jahren
weitgehend konstant geblieben. Für das Jahr 2000 wird mit knapp 2.000
HIV-Neuinfektionen, ungefähr ein Viertel davon bei Frauen, ausgegangen. Da
gleichzeitig auf Grund der besseren Therapiemöglichkeiten weniger Menschen an
AIDS erkranken und versterben, erhöht sich derzeit die Zahl der lebenden
HIV-infizierten um etwa 1.000 pro Jahr. Insgesamt lebten nach Einschätzung des
RKI Ende des Jahres 2001 etwa 38.000 mit HIV infizierte Menschen in
Deutschland, darunter sind etwa 29.500 Männer und 8.300 Frauen. Die Zahl der
HIV-infizierten Kinder liegt unter 400. Bei etwa 5.000 der 38.000
HIV-Infizierten ist die Erkrankung bereits zum Vollbild AIDS fortgeschritten.
Der in Deutschland - wie auch in den meisten
Industrieländern - nach 1995 zu beobachtende Rückgang der AIDS-Neuerkrankungen,
der in erster Linie auf die verbesserten Behandlungsmöglichkeiten sowie deren
verbreiteten und frühen Einsatz zurückzuführen ist, hat sich in den letzten
Jahren nur noch verlangsamt fortgesetzt. Die Zahl der mit dem Vollbild AIDS neu
erkrankten Personen wird im Jahre 2001 (unter Berücksichtigung der noch zu
erwartenden Meldungen) mit etwa 700 Fällen auf dem Niveau des Vorjahres
bleiben. Etwa 600 Menschen werden in diesem Jahr an den Folgen der
HIV-Infektion bzw. an AIDS versterben.
Knapp die Hälfte (47%) der nach 1995 neu an AIDS-Erkrankten stammen aus den Großstädten Frankfurt a.M., (West-) Berlin, München, Düsseldorf, Hamburg und Köln. Ebenfalls 47% der im o.g. Zeitraum Erkrankten kommen aus den alten Bundesländern (Regionen außerhalb dieser Städte) und 7% aus den neuen Bundesländern.
Menschen, die Ende 2001 mit HIV/AIDS leben:
Männer: ~ 29.500
Frauen: ~ 8.300
Kinder: < 400
Darunter Menschen die mit Aids leben: ~ 5.000
Zahl der Neuinfektionen im Jahr 2001:
Männer: ~1.500
Frauen: ~500
Kinder: <20
Infektionswege:
Homosexuelle Kontakte bei Männern ~50%
Herkunft aus Hochprävalenzgebiet ~21%
Heterosexuelle Kontakte ~18%
i.v. Drogengebrauch ~10%
Mutter-Kind-Transmission <1%
Neue AIDS-Fälle im Jahr 2001:
Männer: ~570
Frauen: ~130
Kinder: <5
HIV/AIDS-Todesfälle im Jahr 2001:
Gesamtzahl der HIV-Infizerten seit Beginn der Epidemie:
Gesamtzahl der AIDS-Fälle seit Beginn der Epidemie:
Männer: ~20.600
Frauen: ~2.800
Kinder: <x150/td>
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