Zink ist ein essentielles Spurenelement (=Mineralstoff, von dem wir nur Spuren benötigen). Zink kann von unserem Körper nicht selbst hergestellt werden, daher müssen wir es mit der Nahrung aufnehmen. Zink ist in über 200 Enzymen enthalten.
Aufgaben von Zink:
- Wachstum & Zellerneuerung Haut- und Haarzellen, Wundheilung, Wachstum
- Hormonbildung
Insulin, Sexualhormone
- Stimulation und Unterstützung des Immunsystems Leukozytenbildung Bildung T-Lymphozyten durch Tymulin (Hormon) antimikrobielle Wirkung auf z.B. Viren
- Zellschutz
Zink fängt freie Radikale ab und macht sie so unschädlich
- Gute Laune
Zink hilft bei der Bildung des Glückshormons Serotonin
- Stimulation der Sinnesorgane
Sehen, Riechen, Schmecken und Hören ist u.a. von guter Zinkversorgung abhängig
Zink ist wichtig für:
- Kohlenhydratstoffwechsel - Immunsystem/Abwehrkräfte - Haare - zentrales Nervensystem
- Haut - sex. Reifung der Geschlechtsorgane
- Wachstum -Sinnesorgane
Nahrungsmittel die Zink enthalten:
- Milchprodukte T mittlerer Zinklieferant
- Fleisch T Zinkreich
Muskelfleisch und Innereien liefern am meisten Zink
- Obst und Gemüse T Zinkarm
- Getreide Tsehr Zinkreich, enthält aber auch viel Phytinsäure (=Phytat)
Phytat bildet im Dünndarm schwer lösliche Komplexe und der Körper kann das Zink nicht mehr verwerten
- Zink sollte nicht mit Calcium und Phosphat eingenommen werden, denn beide Mineralien beeinträchtigen die Zinkverwertung
- Vitamin C und tierisches Eiweiß wirken sich positiv aus
Erhöhter Bedarf:
- Genussmittel
zum Abbau von Alkohol wird Zink benötigt
durch Zigarettengenuss bilden sich freie Radikale im Körper
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder und Jugendliche Wachstumsphase
- Altere Menschen nachlassende Darmfunktion
- Sportler, häufige Saunagänger
- einseitige Diäten, Fastenkuren, Fast Food Coca Cola!
- Vegetarier
- Diabetiker
- Schwermetalle
Schwermetalle wie Quecksilber oder Nickel (Zahnmetall, Modeschmuck) können sich im Darm an Zink binden, so dass es kaum noch verwertet werden kann
- Magen-Darm-Störungen (z.B. Morbus Crohn)
verminderte Resorption
- Lebererkrankungen und Nierenerkrankungen
eingeschränkte Speicherung, gestörter Zinktransport
- schwere Verletzungen, nach Operationen, Entzündungen und Verbrennungen
Wundheilung, kleinere Entzündungsgefahr
- Medikamenteneinnahme
Antibabypille, Abführmittel, Antazida, Cortisonpräparate, Antibiotika
Therapeutische Anwendung:
- Infektanfälligkeit - Nachtblindheit
- Haarausfall - Wundheilstörungen, Verbrennungen
- Akne und unreine Haut - Neurodermitis
- Schuppenflechte - Wachstumsstörungen
- Beeinträchtigung der Sinnesorgane
- Stimmungslabilität, Winterdepressionen
- zur Begleittherapie von chron. Darmerkrankungen
Angeborene Defekte:
- Sichelanämie
bei der Sichelanämie sind die roten Blutkörperchen sichelförmig und nicht rund. Dadurch leiden die Betroffenen unter schwerer Blutarmut und im Laufe der Erkrankung kommt es zu hohen Zinkverlusten.
Eine erhöhte Zinkzufuhr lässt die sichelförmigen Erythrozyten zurückgehen.
- Acrodermatitis enteropatica hier ist die Zinkaufnahme aus dem Darm gestört und es kann zu Hautveränderungen, Entzündungen im Gesicht, Psychischische Störungen Haarausfall kommen. Zinktabletten Einnahme führt zur Normalisierung und somit zur Beseitigung des Zinkmangels.
Zufuhrempfehlung für Zink:
0-11 Monate 3-5 mg/Tag
Jahre 8 mg/Tag Die durchschnittliche Zinkaufnahme
4-12 Jahre 10-12 mg/Tag liegt meist unter der Empfehlung.
ab 13 Jahren 15 mg/Tag
Erwachsene 15 mg/Tag Zink wird im Körper nicht lange
Schwangere 20 mg/Tag gespeichert, deshalb muss es dem Körper
Stillende 25 mg/Tag regelmäßig zugeführt werden
Zinkgehalt von Lebensmitteln:
Fleisch: Getreide/Brot:
100g Schweinefilet 1,8 mg 100g Weizenmischbrot 3,5 mg
100g Schweineleber 6,3 mg 100g Weizen 4,1 mg
100g Rinderfilet 4,4 mg 100g Roggen 3,9 mg
100g Rinderleber 4,8 mg 100g Weizenkeime 12 mg
100g Lammfilet 2,3 mg
Gemüse/Hülsenfrüchte:
Fisch/Meeresfrüchte: 100g Rosenkohl 0,6 mg
100g Auster 7-160 mg 100g Erbsen 3,5 mg
100g Lachs 0,8 mg 100g Linsen 3,7 mg
100g Garnelen 2,2 mg 100g Karotten 0,3 mg
Käse/Milchprodukte: Obst:
100g Emmentaler 4,7 mg 100g Johannisbeeren rot 0,3 mg
100g Edamer 9,0 mg 100g Bananen 0,2 mg
100g Joghurt, 3,5% Fett 0,5 mg 100g Nüsse 3,0 mg
100g Milch, 3,5% Fett 0,4 mg
Der Körper resorbiert durchschnittlich etwa 1/3 des in der Nahrung enthaltenen Zinks. Isst man beispielsweise 60g Käse, der etwa 3 mg Zink enthält, verwertet der Körper nur 1 mg.
Arzneimittel:
- Zink Sandoz 25 mg
- Zinkamin Falk 15 mg
- Zink Verla 10 10 mg
- Zinkorotat-POS 6,3 mg
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