Hausarbeit Biologie
Thema: Beweisen sie diesen Ausspruch 'Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fisch
gefangen, der letzte Fluss vergiftet, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen
kann.' an einem von dir gew"hlten Zeitungsartikel.
Vor 11 Jahren ersch tterte die Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl die Welt. Hunderttausende
von Menschen leiden noch immer unter den grausamen Folgen. Noch heute sterben in
Beloruáland und der Ukraine Kinder, die sich ber die Nahrungskette vergiftet haben. Alle
Zahlen sind hinreichend bekannt. Tschernobyl ist zum Synonym f r die unkalkulierbaren und
menschenverachtenden Risiken geworden, die mit der Nutzung der Atomenergie in Kauf
genommen werden.
Tschernobyl war nicht der erste Unfall und wird nicht der letzte sein. Ausgerechnet im
High-Tech-Land Japan passieren in letzter Zeit dauernd Atomunf"lle, bis hin zum St"rfall in
einer Plutoniumfabrik.
Dieser Zeitungsartikel beweist, daá heute immer noch St"rungen in Hi-Tech-AKW geschehen
k"nnen. Sie sind nicht nur f r uns, sondern auch f r alle Tiere und Pflanzen ein zu hoher
Risikofaktor, der noch nicht 100 % kalkulierbar f r eine sorgenfreie Nutzung der Atomenergie
garantiert.
Die Atomlobby setzt sich mit unglaublicher Arroganz dar ber hinweg. Die Zahl der weltweit
betriebenen AKWs steigt, 36 neue Atommeiler sind im Bau. Den Betreibern maroder
Atomkraftwerke wird vorgegaukelt, Sicherheit sei machbar, wenn man sich westlicher
Technologien bedient. Die Glaubw rdigkeit solcher Aussagen belegen u. a. die h"heren
Krebsraten rund um das AKW Kr mmel. Dem Profitinteresse werden Menschenleben geopfert.
Es gibt in diesem Land schon lange Mehrheiten f r einen Ausstieg aus der Atomenergie. Das
weiá auch die Atomindustrie. Deshalb hat sie vor einigen Jahren den 'Atomkonsens' erfunden.
Dieser 'Konsens' zum Weiterbetrieb von Atomanlagen ist Nonsens. Die Entsorgungsfrage ist
ohne Ausstieg, ohne klar definierte Restlaufzeiten, nicht zu l"sen. N"mlich die verbrauchten
Brennst"be werden in Glas gegossen, in F"ssern eingeschweiát und in alte Bergwerksstollen
gelagert und sind so eine tickende Zeitbombe f r uns alle. In der Zukunft vielleicht, wenn man
fast ausschlieálich auf die erneuerbare Energienutzung umgestiegen ist, hat man immer noch die
Gefahr der Verstrahlung die von den unterirdisch gelagerten Plutoniumf"sser.
Die Menschen sind eingebunden in den bergreifenden Zusammenhang der Natur. Die Natur ist
die einmalige und unwiederbringliche Lebensvoraussetzung f r die Menschen. Mit Vernunft
begabt, sind sie jedoch imstande, die Naturelemente in ihrer Vielfalt zu beeinflussen und neu
zueinander in Beziehung zu setzen.
Die beginnende Klimakatastrophe mit Treibhauseffekt und Ozonloch droht groáe Lebensr"ume
zu vernichten. Die Luft wird weiter verpestet, mehr und mehr Wasser wird vergiftet, groáe
Bodenfl"chen sind verseucht. Die W"lder werden bis zur Verw stung abgeholzt, die letzten
Paradiese der Erde zerst"rt, nat rliche Ressourcen unwiederbringlich verbraucht.
Naturangepaáte Lebensweisen fallen dem Vordringen der Geld-und Profitwirtschaft zum Opfer.
Menschen fliehen aus ihrer angestammten Heimat. Katastrophen werden zur Normalit"t.
Nicht allein Fehlverhalten und Unwissenheit treiben in das Desaster. Vielmehr ist es der
schrankenlose industrielle Wachstumswahn, der alle Regionen und Lebenswelten seiner
aggressiven und expansiven Denkweise unterwirft. Seine Gier nach Stoffen und Energie, nach
Landschaft und Zeit ist von keiner vorausschauenden Vernunft und Ethik gebremst und entzieht
sich jeglicher Kontrolle. Jetzt zerst"rt er selbst die Atmosph"re, in der die Erde eingebettet ist.
Das sind noch zus"tzliche Belastungen der
Natur neben den radioaktiven Strahlen.
Global sind die Grenzen des
Wachstums in vielen Bereichen l"ngst erreicht, sogar
berschritten. Der stoffliche Austausch der Menschen mit der Natur, die gesamte Art zu
produzieren und zu verbrauchen, muá so gestaltet werden, daá die Natur und in ihr die
Menschen miteinander existieren k"nnen. Die Wirtschaftsweise muá sich den nat rlichen
Kreisl"ufen ann"hern, sie muá ressourcenschonend und energiesparend, naturnah und
nachhaltig gestaltet werden. Die Menschen insgesamt m ssen begreifen, daá die von ihrer
Arbeits- und Lebensweise ausgehenden, dramatischen "kologischen Zerst"rungen auch ihre
eigenen Lebensgrundlagen vernichten werden.
Und jetzt im Zeitalter der Raumfahrt will die NASA sogar einen Forschungssatelliten 'Cassini'
mit 23 kg Plutonium ins All schieáen. Bei einem Fehlstart (wie 1993 als knapp 100 s nach dem
Start die Titan-IV-Tr"gerrakete explodierte) k"nnten die Plutoniumbatterien der Cassini-Sonde
vergl hen und weite Landstriche radioaktiv verseuchen.
Dies ist ein zu hohes Risiko f r uns alle. Seit dem Tag als der Tschernobyl Versuch misslang,
h"ufen sich die Proteste gegen Atomreaktoren auf der ganzen Welt, aber es kommen auch
st"ndig Verbesserungsvorschl"ge. Nicht allein durch Profitinteresse der AKWbesitzer, sondern
allgemeine Ausbeutung der Naturressourcen ist ein weiterer Minuspunkt f r die Natur. Daher
muss der Ausstieg aus der Atomenergie eine Grundlage f r ein zukunftstr"chtiges
Energiekonzept sein. Durch diese Strahlen, die bei einem St"rfall um ein AKW entstehen, wird
vieles zerst"rt, verseucht und damit auch unsere eigenen Lebensgrundlagen und auch die der
Pflanzen und Tiere vernichtet. Auch die Vergangenheit zeigt, dass man die Technik mit der
Atomenergie nicht nur zur Stromerzeugung, sondern auch zu kriegerischen Zwecken
missbrauchte (Hiroshima und 2. Weltkrieg). Die Natur darf nicht mehr an 2. Stelle stehen, sonst
gibt es sie vielleicht nicht mehr. Jetzt kann man die groáen Naturprobleme der Erde noch l"sen
und gerade noch zurechtr cken. Hoffentlich wird am Ende vielleicht der Ausspruch dieses
Mannes (siehe Thema) nicht in Erf llung gehen. Doch wenn die Menschheit nicht aus ihren
Fehlern lernt, wird sie sich am Ende selbst vernichten.