Vergil
Erhielt philosophische Ausbildung in der Gegend von Neapel
Erste Gedichte in Katelepton herausgebracht, Existenz Vergils durch Bürgerkriege in Gefahr, Mantua wurde enteignet, sein Vater verlor sein Gut, Asinius Pollio setzte sich für Vergil ein und schenkte ihm ein Landgut, er war sozusagen der 1. Förderer Vergils, dies ermöglichte ihm hauptberuflich als Dichter zu arbeiten und er veröffentlichte die Bucolica/Eklogen (Hirtengedichte) an denen er 3 Jahre gearbeitet hatte (42-39), insgesamt sind von der Bucolica 10 Gedichte erhalten. Vorbild war Theokrit (~ 200 v. Chr.)
In Hirtengedichten wird Landschaft idealisiert beschrieben T Idylle:
Landschaft: karg, klare dahinplätscherndes Bächlein, Felsen mit Höhle/Grotte, kleiner Sumpf, Hecken, bescheidene Hütte, großer schattenspendender Baum (Buche, Kastanie), einheimische Obstbäume (Birne), Reben, Quelle
Tierwelt: Ziegen, Schafe, selten auch Rinder und Schweine, Hunde (Hylax), Vögel (Gesang), Tauben, Bienen (in Hecken)
Inhalt: Hirte trifft auf anderen Hirten, oder Lebensgefährtin, es kommt Harmonie des Menschen mit der Natur zum Ausdruck, Vergil nennt diese Idylle Arcadia.
Was tun Hirten miteinander: spielen Flöte (Rohrflöte = avena) und sie treten in einen Wettstreit (agonales Prinzip), es wird gesungen (über unglückl. Liebe, nicht nur zu Frauen sondern auch zu schönen Jünglinge = Daphnis
Motiv der Abendstimmung verstärkt die Friedlichkeit der Landschaft, die Idylle
4. Ekloge: Geburt des Kindes - das goldenen Zeitalter kehrt zurück, ist dem Asinius Pollio gewidmet
1. Ekloge: Vertreibung vom angestammten Land
8. Ekloge: Liebeszauber: Hirtin versucht Lebensgefährten, der in die Stadt will, zurückzugewinnen.
Georgica:
39-29, sind Lehrgedichte über den Landbau
Vergil ist in der Zeit auf Maecenas gestoßen, einem äußerst reichen Mann von großem Kunstverständnis, wird 2. Förderer, über Maecenas wird Vergil auch Freund des Augustus
Vorbild für Georgica war der Grieche Hesiod.
Georgica sind eingeteilt in 4 Bücher: Ackerbau
Obstbau
Viehzucht
Bienenzucht
Lob über die Fruchtbarkeit Italiens, Vorstellung des Bienenstaates, Almwirtschaft
Dieses Werk wurde zum gr. Lehrsatz röm. Bauern, Gedichte in Hexameter
Öffentl. Vorgelesen, von Augustus als Propagandamittel mißbraucht
Iuno: verfolgt den Aeneas weil er Troianer ist, ist die Böse
Venus: ist die Mutter des Aeneas, die Gute; Aeneas ist Seitensprungprodukt von Venus und einem Hirten (Anchises)
Bücher
1-6: röm. Odyssee (Karthago + Irrfahrt)
7-12: röm. Illias (Latium)
Beiname Vergils: Parthenios = der Jungfräuliche
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