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Referat Durrenmatt Friedrich


Friedrich Dürrenmatt



1. Lebenslauf


Friedrich Dürrenmatt wurde am 5. Januar 1921 in Konolfingen, einem Schwei­zer Dorf im Kanton Bern, geboren. Seine Kindheit verbrachte er mit Streifzügen durch die nähere Umgebung, mit Fußballspielen, der Lektü­re von alten Sagen und Mythen, und dem Lesen von Karl May und Jules Vernes Romanen. Trotz seiner Erziehung in ein­em Pfarrhaus hatte er zu Gott und dem Glauben ein eher distan­ziertes Verhältnis.

Ursprünglich wollte Dürrenmatt Maler werden. Er wur­de aber von seinen Lehrern an die Naturwissenschaf­ten herangeführt. Einem Wissensgebiet, zu dem Dürren­matt auch später noch eine sehr enge Beziehung hatte und das auch Stoff eines seiner größten Werke wurde ("Die Phy­siker") .



Friedrich Dürrenmatt besuchte das Gymnasium mit mäßigem Erfolg. 

Aus finanziellen Gründen zog die Familie 1935 nach Bern um, wo er das Freie Gymna­sium mit der Ma­tura abschloss. Von 1941-46 studierte er Philo­sophie und Li­tera­tur in Bern und Zürich.

Zu­nächst arbeitete er als Zeichner und Graphiker und schrieb Literatur- bzw. Theaterkritiken für eine Schweizer Zeitung. 1943 erschienen seine ersten schriftstellerischen Versuche. 1946 heiratete er die Schauspielerin Lotti Geißler, wo­­­raufhin er nach Ligerz am Bielersee zog. Er arbeitete bis 1952 als Schrift­steller. Dies führte wegen seiner 5-köpfigen Familie zu finanziellen Schwierigkeiten, die sich erst besserten als er von deut­schen Rundfunk­anstalten Aufträge für mehrere Hörspiele erhielt und von einem Ver­lag fest angestellt wurde.

Nach mehreren Preisen und Aus­zeich­nungen unternahm er einige Weltreisen nach New York, London, Teatro und Mailand. Im Jahre 1983 starb seine Frau Lotti. Dürrenmatt heiratete 1984 die Schau­spie­lerin, Filmemacherin und Jour­­­­-na­listin Charlotte Kerr.

1990 unter­nahm er seine letzte Reise nach Polen. Am 14. Dezember starb Friedrich Dürrenmatt im Alter von 69 Jahren in seinem Haus in Neuchatel.


Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt Dürrenmatt 1983 den Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur und 1986 den Georg-Büchner-Preis.

2. Werke


Dürrenmatt schrieb Romane und Hörspiele, hauptsächlich beschäftigte er sich mit dramatischen Stücken. Entscheidend wurde für ihn die Konfrontation mit der Dramatik Thornton Wilders und Berthold Brechts.

Sein erstes Drama 'Es steht geschrieben' (1947) rief in Zürich einen Theaterskandal hervor. 'Der Blinde' wurde gelassen aufgenommen. Dürrenmatt wurde zum zeitkritischen Autor. Den durchschlagenden Welterfolg aber brachte 'DER BESUCH DER ALTEN DAME', welches auch verfilmt wurde.

Auch mit seinen Komödien fand er eine begeisterte Aufnahme in der Öffentlichkeit, z.B. mit den Werken 'DIE EHE DES HERRN MISSI­SSIPI', 'EIN ENGEL KOMMT NACH BABYLON', 'ROMULUS DER GROßE', DER METEOR', 'DIE PHYSIKER' oder 'DIE FRIST'.

Die meisten seiner Stücke liegen in mehreren Fassungen vor. Wie in seinen Bühnenstücken, deren jüngstes ('ACHTERLOO') 1983 ur­auf­­­geführt wurde, zog er auch in seinen Erzählungen 'DIE PAN­­NE', 'DER STURZ', 'DER VERDACHT', 'GRIE­­­CHE SUCHT GRIECHIN' und in jüngster Zeit 'JUSTIZ' die Begeisterung seiner Anhänger auf sich. Auch sein ers­ter Kriminalroman 'DER RICHTER UND SEIN HEN­KER' wurde zu einem großem Erfolg.

Ab 1966 begann er fremde Stücke zu bearbeiten und somit bühnentauglich zu machen (König Johann/Shakespeare, Play Strindberg/Strindberg, Urfaust/Goethe)




Weitere Werke:


'WEIL NOCH DAS LAMPCHEN GLÜHT'

'DER DOPPELGANGER'

'DER TUNNEL'

'SATZE AUS AMERIKA'

'ALBERT EINSTEIN'

'DAS PROSAWERK'

'ES STEHT GESCHRIEBEN'

'HERKULES UND DER STALL DES AUGIAS'

'NACHTLICHES GESPRACH MIT EINEM

VERACHTETEN MENSCHEN'

'HERR KORBES EMPFANGT'

'OPER EINER PRIVATBANK'

'DER NIHILIST'

'DIE STADT'

'THEATERSCHRIFTEN UND REDEN'

3. Sein beruflicher Werdegang


Nach dem 2.Weltkrieg waren viele Theater in ihrer Existenz bedroht, da zum Einen viele Autoren ausgewandert sind und außerdem Geld fehlte. Dürrenmatt gehörte zu den Ersten die sich nach dem Weltkrieg als erste wieder mit Literatur befassten. Seine ersten Geschichten haben eine etwas schauerliche, makabre Note an sich wie z. B. "Die Wurst". Sie beginnt mit dem Satz 'Ein Mensch erschlug seine Frau und verwurstete sie'. Er wollte mit seinen Theaterstücken die Gesellschaft verändern in denen es um Verrat, Schuld, Sühne, Treue, Freiheit und Gerechtig­keit vor allem aber um die Moral geht. Aber auch die mensch­lich­en Ur-Konflikte z.B. zwischen Treue und Verrat und zwi­schen Unrecht und Gerechtigkeit wollte er darstellen. Er wol­lte Fragen provo­zie­­ren. Dürrenmatt versucht seine Stücke im­mer zu einem voraussehbaren, zwingenden Schluss zu führen. Zitat: 'Eine Geschichte ist dann zu Ende gedacht, wenn sie ihre schlimmst­­­mögliche Wendung genommen hat.'

Dieser Schock soll den Zuschauer irritieren und zum nachdenken zwingen.






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