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Franz Peter Schubert

Franz Schubert


Franz Peter Schubert wurde am 31. Januar 1797 um halb zwei Uhr nachmittags in der Küche einer der sechzehn Kleinwohnungen des Hauses 'Zum roten Krebs' im Himmelpfortgrund , einer Vorstadt von Wien, als Sohn des Schullehrers Franz Theodor Schubert und dessen Frau Elisabeth Schubert geboren.

In der Enge der 35 qm. großen Wohnung kamen im Laufe der Zeit 14 Kinder zur Welt, von denen allerdings nur fünf die ersten Lebensjahre überlebten.

Als zwölftes Kind der Familie hat er wahrscheinlich schon bewußt den Tod des Dreizehnten Kindes Aloisia Magdalena miterlebt. Möglicherweise haben solche Kindheitserinnerungen Schuberts Musik mitgeprägt.

1801 erfolgte die Übersiedelung der Familie in das vom Vater neuerworbene Haus zum 'Schwarzen Rössl'. Auch das prägte sich in den Kindheitserinnerungen Schuberts ein



Sein ehrgeiziger Vater sorgte alsbald für eine gute Schulbildung Schuberts

In der vom Vater geführten Schule lernte er Klavier, Violine und das Orgelspiel.

Schon sehr bald entwickelte er einen Drang zum Komponieren, war es dann auch kein Wunder, das sein Lehrer Holzer mit Tränen in den Augen sagte 'Solch Schüler ich noch nicht gehabt!'

Holzer war der erste Mensch der ihn wirklich respektierte. Im dreizehnten Lebensjahr widmete er Holzer sein erstes kirchliches Werk, eine Messe.

Am 1. Oktober 1808  wurde Schubert gemeinsam mit Franz Müller als k. u. k. Hofsängerknabe in das k. u. k. Stadtkonvikt am Universitätsplatz aufgenommen Das Stadtkonvikt war damals eine hochangesehene Schule für nichtadelige Zöglinge. Das erklärt auch die gediegene literarische Bildung die sich Schubert im Laufe der Zeit aneignen konnte,

Man bescheinigte ihm schon 1809 ein großes musikalisches Talent.

Als daraufhin Schubert im Generalbaß sowie im Klavier- Viola und Celospiel vom Hof organisten Ruzicka Unterricht erhielt, mußte dieser schon, genauso wie Holzer feststellen. 'Dem hats der liebe Gott gelernt'

1811 war er schon Subdirigent. Das Klischeebild, Schubert wäre ein Traumtänzer gewesen, der sich, nur für seine Musik interessiere stimmt nicht.

Er geriet schon früh mit der Polizei in Konflikt, und stand alsbald auf der Liste der politischen Verdächtigen, durch welche Aktionen auch immer.

1810 schrieb er seine erste erhalten gebliebene Komposition die aus zwölf verschiedenen Klavierstücken zusammengestellt war.

Am 28. Mai 1812 verstarb seine Mutter an den folgen eines Bauchtyphus.

Schubert wurde zurückgerufen in seine Heimat, der Vater, der immer gegen seine Musik war, versöhnte sich.

Am 26.Juli.1812 einen Monat nach dem Tod der Mutter wird er als Sopransolist aus dem Chor entfernt. Er war darüber so erleichtert daß er einen Vermerk machte, in einer seiner Partituren. 'Schubert Franz zum letzten mal gekräht.

Das letzte Konviktsjahr war für ihn eine glückliche Periode in der er sein erstes Streichquartett schrieb.

Von da an geht es sehr schnell



19. August 1814: Er beendet seine Oper 'Des Teufels Lustschloß

26. Oktober 1814: Die Uraufführung seiner ersten Messe in der Lichtentalerkirche. Ein riesiger Erfolg.

War er über diese Erfolge schon recht glücklich, so beflügelte ihn seine erste Liebe Theresa zu Höchstleistungen

z.B.: Gretchen am Spinnrade.

Allein im Jahre 1815 schrieb er 144 Lieder wie der 'Erlkönig', zwei Sinfonien, zwei Messen, zwei Sonaten, zwei Bühnenwerke, ein Streichquartett und verschiedene Chorwerke.

1816 komponierte er das 'Lied von der Forelle'

Das Jahr 1820 war für Schubert enttäuschend. Der geringe Erfolg seiner Opern, 'Zwillingsbrüder und 'Die Zauberharfe' un die prekäre finanzielle Lage ließen Schuberts Freunde Mittel ergreifen ihm zu helfen.

1882 Das erste Suleikalied entsteht.

Der Verlust seiner Mutter drückt sich in der 'Salve Regina', das ' Grablied '

'Mein Traum' aus, daß alle seine bisherigen Erlebnisse beschreibt.

Am 30. Oktober 1822 wird seine Messe in As-Dur 'Missa Solemnis fertig, die ja bekannterweise mit Beethovens  'Unvollendeter' verbunden wird.

1923 war für Schubert ein Schicksalsjahr.

Eine Erkrankung fesselte ihn ein ganzes Jahr an das Bett. 1823 entstehen seine Meisterwerke, wie 'Alfonso und Estrella und 'Du bist die Ruh', oder etwas 'Auf dem Wasser zu singen', schließlich und endlich auch die Klaviersonate in a-Moll D784 die die melancholische Stimmung ausdrücken.

Ich möchte jetzt nunmehr ein paar seiner besten Werke anführen.

8. Mai 1823 schreibt er das Gedicht 'Mein Gebet', das allzudeutlich seine Todessehnsucht ausdrückt

1823 im Oktober oder im November entsteht der Liederzyklus 'Die schöne Müllerin

1825 schreibt er das wohl berühmteste Werk 'Ave Maria', drei Klaviersonaten, die Sonate D 850, das wohl kraftvollste Werk Schuberts und die Reliquie in a Moll D 845.

Im Februar 1826 beendet Schubert sein Streichquartett ' Der Tod und das Mädchen'.

In den letzten beiden Lebensjahren wurden keine so großen Erfolge mehr verbucht wie in den frühen Schaffensjahren. Seine finanzielle Situation wurde zunehmend triester.

Schuberts Tod wurde nicht durch ein venerisches Leiden verursacht, sondern durch eine völlig anders geartete Krankheit ausgelöst. Der Beginn dieser Krankheit wurde mit dem 31. Oktober 1828. datiert.

An diesem Tag aß er mit seinen Freunden in einem Stammlokal, da kündigte sich seine Krankheit folgendermaßen an, wie aus den Briefen seines Bruders Ferdinand hervorgeht:' Da er nun am letzten Oktober, abends Fisch speisen wollte, warf er, nachdem er das erste Stückchen gegessen, plötzlich Messer und Gabel auf das Teller und sagte er habe nie in seinem Leben etwas Grausigeres gegessen'

Ab diesem Tag aß Schubert fast nichts mehr, er nahm nur mehr Arzneien

Am 14. November war seine Schwäche so weit fortgeschritten, daß er vollends bettlägerig war. Als letztes seiner Werke korrigierte er einen Teil des Liederzyklus 'Die Winterreise'

Am 19. November 1828 um drei Uhr starb der 'poetischstes Musiker denn es je gab mit den Worten ' Hier, hier ist mein Ende'






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