HANS SÖLLNER
Er
wurde am 24.12.55 als erster Sohn der Eheleute Johann und Therese Söllner in
Bad Reichenhall geboren. In seiner Kindheit besuchte er den katholischen
Kindergarten in Bad Reichenhall und die Hauptschule Marzoll. Aus dem
Trachtenverein Marzoll wurde er in Anbetracht seiner immer länger werdenden
Haare ausgeschlossen. Er fand sich schnell damit ab, dass mit diesen Leuten
nicht zu diskutieren war und beschloß seither sein Leben allein zu fristen.
Mit 15 begann er eine Lehre als Koch und beendete diese nach 3 Jahren
erfolgreich. Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit wurde zum Militärdienst
eingezogen, um dort zu lernen, wie er sich im Kriegsfall für sein Land
aufzuopfern habe. Nach 3 Monaten Grundausbildung entschloß er sich jedoch,
lieber den Zivildienst zu absolvieren.
Nach 16 Monaten Zivildienst zog er nach München, war dort 2 weitere Jahre
arbeitslos und schrieb in dieser Zeit
sein erstes Lied : 'Endlich eine Arbeit'.
Er begann in München eine weitere Lehre als Kfz-Mechaniker. Während der
Berufschulzeit in diesen 3 Jahren schrieb er alle Titel für seine erste LP und
schaffte den Abschluß trotzdem. Nachdem er Jahre benötigte, auf einer
geschenkten Gitarre vier Griffe zu erlernen, begann er genauso mittelmäßig zu
mittelmäßigem Gitarrenspiel zu singen - und hatte 1979 seinen ersten Auftritt
als 'Sau von Berchtesgaden'.
Nach 6 Jahren erfolgloser Wohnungssuche in München, kam er zu dem Schluß, daß
er von diesem Staat nichts zu erwarten habe und entschloß sich, seine noch
verbleibende Lebenszeit diesem Staat unmißverständlich klarzumachen, daß er ihn
ohnehin nicht brauche. Worauf die ersten polizeilichen Ermittlungen gegen ihn
begannen.
Nach schweren seelischen und körperlichen Entzugserscheinungen von seiner damaligen Freundin flüchtete er im Winter 1986 auf die Insel Jamaika und erholte sich dort bei regelmäßigem Marihuana-Genuß sichtlich von seinen Leiden. Durch eine ihm angeborene gärtnerische Begabung und seiner Liebe zur Natur gelang es ihm sehr bald, diese Pflanze dann auch in Deutschland zu kultivieren.
Marihuana wird in
Jamaika als Kraut der Weisheit beschrieben, und deshalb durchschaute er beim
Genuß jener überall wachsenden Pflanze immer mehr die Hintergründe dieses
Staates und seines Systems. Er merkte sehr bald nach dem Genuß dieser Kräuter,
ob nun als Tee getrunken oder als Plätzchen gebacken oder auch nur simpel
geraucht, daß du in diesem Staat nur dann anerkannt und menschlich behandelt
wirst, wenn du so bist, wie sie dich gerne haben wollen. Da ihm nun nichts
ferner liegt, als für irgend jemanden das zu sein, was er gerne hätte, fingen
sie natürlich bald an, ihn mit gezielten Schlägen in ihre Schranken zu weisen.
Nun aber übersahen sie aber den Zeitpunkt, wo ihm diese Schläge noch Schmerzen
bereitet hätten.
Hans Söllner Wort wörtlich: 'Da ich mittlerweile auch davon überzeugt bin,
daß jeder Mensch den Weg gehen muß, den sein Rhythmus bestimmt, werde ich
meinen Weg, auch wenn er durch Gerichtssäle und Ausnüchterungszellen führt, bis
zum Ende gehen. Und so wie es bis jetzt aussieht, wird es ein langer Weg.'
Mir gefällt er, weil er trotz seines ausreichenden Jahreseinkommens weiter singt und es sich ob mit oder ohne Geld immer geleistet hat und es sich noch immer leistet seine eigene Meinung auszusprechen. Diese Meinung kommt bei seinen Fans und auch bei mir sehr gut an und wer seine Meinung nicht teilt fängt bei seinen Liedern trotzdem zu überlegen an, ob unsere Welt wirklich so schlecht ist.
Leider hat er wahrscheinlich recht.
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