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Claudio MONTEVERDI


Claudio  MONTEVERDI:





getauft 15.5.1567 in Cremona,

gest. 29.11.1643 in Venedig


Er war italienischer Komponist und studierte an der Kathedrale von

Cremona.

Bereits im Alter von 15 Jahren hatte er sein erstes Werk, die Sacrae



cantiunculae von 1582, veröffentlicht.

Nach weiteren drei Jahren brachte er sein erstes Buch Madrigali a cinque

von 1587 heraus, und mit dem 2. Buch der 5st. Madrigale von 1590 kam

sein Aufenthalt in Cremona zum Abschluß. 1599 heiratete Monteverdi

Claudia Cattaneo.

Als 1601 Benedetto Pallavicino, der herzögliche Maestro di cappella starb,

bewarb sich Monteverdi um die Stelle, jedoch mit Ausdehnung der

Funktionen als " Maestro de la camera  e de la chiesa sopra la musica "

die ihm schließlich auch übertragen wurde. Monteverdi hatte sein Schaffen

ganz und gar der Komposition 5st. Madrigale gewidmet.

Das 4. Buch erschien freilich erst 1603. Mit dem 5. Buch ( 1605 ) erreichte

sein Werk einen gewissen Höhepunkt. Im selben Jahr kam es zur

Aufführung von Monteverdis favola in musica Orfeo, mit der die neue

Gattung- Oper bereits zu einer musikdramatischen Vollkommenheit

gedieh.

Monteverdi kam verhältnismäßig spät zur dramatischen Komposition,

und zwar erst, nachdem er die Prägung aller musikalischen Mittel des neuen

Stiles, der Seconda pratica, innerhalb des 5st. Madrigals vollendet hatte.

Anläßlich der Hochzeit von Francesco Gonzaga mit Margareta von Savoyen

die für das Frühjahr 1608 vorgesehen war, komponierte Monteverdi die Oper

L`Arianna, die einen nachhaltigen Erfolg hatte. Von diesem Muskdrama

hat sich nur das berühmte Lamento erhalten, das Monteverdi selbst später

als 5st. Madrigal bearbeitete und das für viele Lamentokompositionen der

Zeit Vorbild wurde. Trotz des Weltruhms, den seine Kompositionen

hervorriefen, blieb die gebührende Anerkennung seitens des Herzogs aus.

Ende 1608 zog sich Monteverdi verbittert und erzürnt nach Cremona zurück.

Die Stellung Monteverdis als Maestro di capella an Hof und Hofkirche

brachte auch die Komposition geistlicher Musik. Religiöse Werke legte er

1610 zur Publikation vor.



Nach dem Tode Vicenzo Gonzagas ( 1612 ) reichte

Monteverdi das Gesuch seines Rücktritts ein, das von seinem Nachfolger

Francesco angenommen wurde. 1613 ernannten die Prokuratoren von

S.Marco in Venedig, nachdem die venezianischen Gesandten und Agenten

in allen größeren Städten Berichte über die bedeutendsten Komponisten

eingeholt hatten, einstimmig Monteverdi zum Maestro di capella.

Mit dieser Stellung in Venedig hatte Monteverdi nicht nur musikalisch

eine höchste Auszeichnung erreicht, sondern auch sonst und allseitig

unvergleichlich bessere Bedingungen für sein Schaffen gewonnen, die ihn

denn auch bestimmten, bis zum Tode in Venedig zu bleiben.

Sein Hauptinteresse lag  jedoch nach wie vor und nach seiner eigenen

Aussage auf weltlichem Gebiet. Manche Werke, zweifellos ein Großteil

der Madrigalkantaten, aber auch dramatische Kompositionen wie

Il combattimento di Tancredi e Clorida sind dem Musikleben venezianischer

Adelshäuser verbunden. Die letzte von Monteverdi besorgte Publikation

ist die Selva morale e spirtuale. Nach der Pest, die in Venedig zahlreiche

Opfer forderte, ist Monteverdi in den Priesterstand eingetreten.

Hoch angesehen, als größter Musiker von aller Welt gepriesen, ist er kurz

nach einer letzten Reise zu seinen alten Wirkungsstätten Mantua und

Cremona gestorben. Monteverdi, von seinen Zeitgenossen als das

Oracolo della musica gepriesen, hat mit seinem Werk den bedeutendsten

Wandel in der Musikgeschichte vollzogen.

Mit der Schaffung eines modernen Stiles und einer neuen Musikauffassung

ergab sich eine der bedeutsamsten Revolutionen.

Das alles bestimmende Gesetz der neuen Musik hieß:

L`oratione sia padrona dell` armonia e non serva.

Die Mannigfaltigkeit der Formen, die seinen Orfeo weit über alles erhebt

was in der Florentiner Camerata entstanden ist, steht offenbar mit der

vorausgegangenen Ausprägung der Stilmittel in den Madrigalen im

Zusammenhang. Monteverdi hatte schon dort die musikalische Struktur

dramatisiert. In einigen Madrigalen, und zwar vornehmlich in Kompositionen

auf Texte von Giambattista Marino, hat Monteverdi den modernen Stile

concertato durchgeführt.     










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