Camus - ein humanistischer Existentialist
I. Camus‘ Leben
Camus, Albert (1913-1960), französischer Schriftsteller und Philosoph. Mit seiner dem Existentialismus nahe stehenden Philosophie des Absurden gehört er, gleichrangig neben Jean-Paul Sartre stehend, zu den bedeutendsten philosophischen Schriftstellern zur Mitte des 20. Jahrhunderts.
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Lebenslauf:
geboren am 7. November1913 in einem Armenviertel Mondovis in Algerien
besucht das Gymnasium Algier (Stipendium)
Philosophiestudium
1933 Heirat 25953rpn77xcn8p
1934 Trennung von seiner Frau (Grund: sie ist drogensüchtig und geht fremd)
Eintritt in die kommunistische Partei
legt Diplomarbeit vor, wird aber aufgrund einer Tuberkulose-Erkrankung vom Staatsexamen ausgeschlossen
arbeitet als Journalist, Schauspieler und Regisseur pc953r5277xccn
1940 Heirat mitFrancine Faure
aufgrund eines sozialkritischen Artikels wird er aus Algerien ausgewiesen und läßt sich in Paris nieder
Reporter der ZeitungParis-Soir
während des2. Weltkrieges ist er Mitglied der französischen Résistance
1957 erhält er für seinen Roman “Der Fall” den Nobelpreis für Literatur
gestorben am 4. Januar1960 durch einen Autounfall bei Villeblerin
Veröffentlichungen:
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II. Camus‘ Philosophie
Hintergrund: Camus Verständnis von dieser Welt läßt sich mit seinen Kriegserlebnissen erklären.
Durch das Miterleben des sinnlosen Leidens wurde er davon überzeugt, daß es keinen Gott geben könne, da dieses Leid nicht zulassen würde (Theodizee).
Nach Camus lebt der Mensch in einer absurden Welt, welche ihm kein lebenswertes Dasein ermöglicht. Da diese Welt immer stärker als das Individuum ist, hat der Mensch auch keine Chance sich gegen dieses Schicksal aufzulehnen.
Daher kommt Camus zu dem Schluß:“Es gibt nur ein philosophisches Problem: den Selbstmord. Die Entscheidung ob das Leben sich lohne oder nicht..." (aus: “Der Mythos von Sisyphos”)
Die einzige Rechtfertigung, die Camus für das menschliche Leben sieht, ist der Gedanke der Humanität, da hierdurch zumindest eine Verminderung des Leides möglich ist.
Dadurch das sich der Mensch über die Absurdität der Welt hinwegsetzt und den aussichtslosen Kampf für eine humanere Welt beginnt, entwickelt er einen Selbstzweck.
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