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Vincent van Gogh 1853-1890-Kunstreferat

Kunstreferat

Vincent van Gogh (1853-1890)


Vincent van Gogh war neben Cézanne und Gauguin einer der bedeutendsten Anreger der Moderne.

Der niederländische Maler kam bereits sehr früh mit der Kunst in Berührung, denn die Familie van Gogh hat hauptsächlich Kunsthändler und Priester hervorgebracht.

Bereits ab 16 Jahren arbeitete er für verschiedene Filialen des Kunstahauses Goupil (Den Haag, Paris, London), in denen auch sein jüngerer Bruder Theo beschäftigt war.

Dort arbeitete er sieben Jahre, bis er sich entschloss ein Theologiestudium zu beginnen, das er allerdings nach kurzer Zeit wieder abbrach und als Laienprediger nach Belgien ging.

Er pflegte und zeichnete dort Bergarbeiter, in dieser Zeit entstanden viele Zeichnungen van Gogh's.



Da er in den Beruf als Prediger und Krankenpfleger keine Erfüllung fand, ging van Gogh einige Monate zur Kunstakademie nach Brüssel. Die darauf folgenden zwei Jahre verbrachte er in Paris und lernte dort von seinem Vetter die Grundlagen der Aquarell- und Ölmalerei und bildete sich an Werken von Rembrandt und Hals fort.

In den ersten Jahren als Künstler standen bei van Gogh's Werken meistens Landschaften und Bauern im Mittelpunkt (Die Kartoffelesser, 1885).

Als er zu seinem Bruder nach Paris zieht, lernt er dort die impressionistische Malerei kennen und es entstehen Ansichten vom Montmartre und zahlreiche Selbstbildnisse.

Über seinen Bruder Theo, der Geschäftsführer der Pariser Filiale vom Kunsthaus Goupil ist, lernt van Gogh viele Künstler kennen, unter anderem Gauguin, den van Gogh sehr ins Herz schließt.

Von den Impressionisten inspiriert findet van Gogh zu seinem eigenen Stil.

Nach zwei Jahren bei seinem Bruder in Paris, zieht Vincent nach Arles in Südfrankreich, auf seinen Wunsch kommt Gauguin nach und sie leben in einer Arbeits- und Lebensgemeinschaft.

Viele seiner bekanntesten Werke entstanden in Südfrankreich, vor allem Landschaften, Interieurs und Selbstporträts.

Nach gerade einmal drei Monaten zusammenleben, kommt es zu einem Streit zwischen den beiden Künstlern und van Gogh schneidet sich aus Protest ein Ohr ab, worauf Gauguin das Haus verlässt.

Nach circa einem halben Jahr ohne große Aufregung in seinem Leben, wird van Gogh auf eigenen Wunsch in die Nervenheilanstalt von Saint-Rémy-de-Provence gebracht.

Doch auch dort malt und zeichnet van Gogh ununterbrochen weiter, in Saint-Rémy entstehen besonders ausdrucksstarke Werke, unter anderem Sternennacht, außerdem kopierte er dort Gemälde alter Meister.

Nach dem Verlassen der Heilanstalt begab sich van Gogh in die Obhut des Arztes und Kunstliebhabers Dr. Paul Gachet bei Paris, doch auch Gachet vermochte ihn nicht von den zusehends verstärkenden Depressionen befreien, die auch in seinen letzten Werken ihren Niederschlag fanden.

Van Gogh vernachlässigt sich selbst um die ganze Zeit Bilder zu malen, nach mehreren Schwächeanfällen fügte er sich mit einer Pistole am 27.Juli 1890 so schwere Verletzungen zu, dass der 37-jährige Künstler zwei Tage später stirbt.


Vincent van Gogh malte und zeichnete in seinem Leben ca. 750 Gemälde und 1600 Zeichnungen.

Van Goghs Werke, die an der Schwelle des späten Impressionismus zur Moderne standen, wirkten besonders nachhaltig auf die Malerei des Expressionismus. Maler wie Emil Nolde und Ernst Ludwig Kirchner ließen sich von van Goghs Bildern inspirieren.

Van Gogh lebte sein Leben in Armut und bekam immer finanzielle Unterstützung von seinem Bruder Theo, heutzutage zählen die Werke zu den teuersten der Welt und bringen bei Kunstauktionen mehrere Millionen Mark ein.

Vincent van Goghs erklärtes Ziel war, die Bilder ,,wahrer als die buchstäbliche Wahrheit" zu malen.






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